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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

The Good Nurse bei Netflix: Die wahre Geschichte hinter dem Thriller mit Eddie Redmayne und Jessica Chastain

Im neuen Net­flix-Dra­ma „The Good Nurse” verkör­pert Oscarpreisträger Eddie Red­mayne („Die Ent­deck­ung der Unendlichkeit”) den Massen­mörder Charles Cullen, der für über 400 Tode ver­ant­wortlich sein soll. Die wahre Geschichte hin­ter dem Film find­est Du hier.

The Good Nurse basiert auf dem gle­ich­nami­gen Buch von Charles Grae­ber, das 2013 veröf­fentlicht wurde und detail­lierte Ein­blicke in das Leben und die Tat­en des Krankenpflegers Charles Cullen gewährt. Regis­seur Tobias Lind­holm („Der Rausch”) und die oscarno­minierte Drehbuchau­torin Krysty Wil­son-Cairns („1917”) adap­tierten die The­matik für Netflix.

Eddie Red­mayne schlüpft in The Good Nurse in die Haup­trol­le des berüchtigten Serienkillers Charles Cullen, der zwis­chen 1988 und 2003 über 400 Men­schen in Kranken­häusern ermordet haben soll. Jedoch kon­nten ihm „nur” 29 Morde tat­säch­lich nachgewiesen wer­den. Bei den Ermit­tlun­gen spielte die Krankenpflegerin Amy Loughren eine entschei­dende Rolle. Im Film, der seit dem 26. Okto­ber auf Net­flix läuft, wird sie von Oscarpreisträgerin Jes­si­ca Chas­tain („The Eyes of Tam­my Faye”) gespielt.

The Good Nurse kannst Du übri­gens auch mit Voda­fone GigaTV inklu­sive Net­flix anschauen. So genießt Du das volle Pro­gramm auf ein­er Plat­tform. Alle Infos dazu gibt es hier.

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Die wahre Geschichte hinter The Good Nurse: Wer ist Charles Cullen?

Charles Edmund Cullen wurde 1960 als jüng­stes von acht Kindern in New Jer­sey geboren. Seine ersten Leben­s­jahre waren alles andere als ein­fach. Als er sieben Monate alt war, starb sein Vater. Die Schulka­m­er­aden und Fre­unde sein­er Schwest­ern hänsel­ten ihn ständig. Mit neun Jahren ver­suchte er, sich das Leben zu nehmen.

In seinem let­zten Jahr auf der High­school verunglück­te Cul­lens Mut­ter tödlich. Später sollte er den Ver­lust als „ver­heerend” beze­ich­nen. Am schlimm­sten war für ihn der Umstand, dass das Kranken­haus ihn nicht direkt informiert, son­dern die Über­reste sein­er Mut­ter ohne seine Zus­tim­mung eingeäschert hatte.

Eddie Redmayne in The Good Nurse

Char­lie (Eddie Red­mayne) hat­te im wahren Leben eine harte Kind­heit hin­ter sich — Bild: Net­flix

Cullen brach daraufhin die High­school ab und schrieb sich bei der US Navy ein. Doch auch dort eck­te er an und blieb ein Außen­seit­er. Als ihn sein Vorge­set­zter eines Tages im Dienst als Krankenpfleger verklei­det antraf, begann sein Abstieg inner­halb der Navy.

1984 wurde er schließlich aus bis heute ungek­lärten Grün­den aus dem Mil­itär­di­enst ent­lassen. Zuvor hat­te er mehrere Male ver­sucht, sich das Leben zu nehmen, und war zeitweise in psy­chi­a­trisch­er Behandlung.

Nach sein­er Ent­las­sung begann Cullen eine Aus­bil­dung zum Krankenpfleger in New Jer­sey und schloss den Kurs 1986 ab. Kurz darauf heuerte er am Saint Barn­abas Med­ical Cen­ter in Liv­ingston an. Ein Jahr später lernte er seine spätere Frau Adri­anne Baum ken­nen. Mit ihr hat­te er zwei Töchter.

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Die ersten Morde

Das Saint Barn­abas Med­ical Cen­ter – inzwis­chen in Coop­er­man Barn­abas Med­ical Cen­ter umbe­nan­nt – war Schau­platz des ersten Mordes. Am 11. Juni 1988 verabre­ichte Cullen einem Patien­ten eine tödliche Über­do­sis eines intra­venösen Medika­ments. Fast vier Jahre lang trieb er sein Unwe­sen, bis das Kranken­haus die kon­t­a­minierten Infu­sions­beu­tel näher untersuchte.

Als Cullen davon Wind bekam, kündigte er und wech­selte ans War­ren Hos­pi­tal in Philipps­burg. Spätere Unter­suchun­gen gin­gen davon aus, dass er Dutzende Men­schen im Saint Barn­abas mit Über­dosen getötet hat­te. Aber auch an sein­er neuen Arbeitsstelle mordete Cullen weiter.

Eddie Redmayne in The Good Nurse

Oft beobachtete Charles Cullen (Eddie Red­mayne) seine Opfer beim Ster­ben — Bild: Net­flix

Nach der Schei­dung von sein­er Frau Adri­anne fasste Cullen den Plan, seine Arbeit aufzugeben. Doch die hohen Unter­halt­szahlun­gen für seine Kinder zwan­gen ihn, seinen erlern­ten Beruf weit­er auszuüben – so gab er es jeden­falls später zu Pro­tokoll. Im März 1993 begann er, eine Arbeit­skol­le­gin zu stalken und wurde dafür zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt.

Ein weit­er­er Suizid­ver­such fol­gte. Anschließend begab sich Cullen in psy­chi­a­trische Behand­lung, ver­suchte sich aber auch dort das Leben zu nehmen. Im Sep­tem­ber 1993 wurde er von ein­er 91-jähri­gen Frau beschuldigt, sie im War­ren Hos­pi­tal mit ein­er Nadel gestochen zu haben. Am näch­sten Tag war sie tot. Ein Lügen­de­tek­tortest brachte jedoch kein Ergeb­nis, sodass Cullen noch bis zum näch­sten Früh­jahr im Kranken­haus weit­er­ar­beit­en durfte.

Endstation im Somerset Medical Center: Die wahre Geschichte hinter The Good Nurse

Anschließend unter­schrieb er einen Arbeitsver­trag auf der Inten­sivs­ta­tion des Hun­ter­don Med­ical Cen­ter in Flem­ing­ton. Auch hier mordete er, genau­so wie im Mor­ris­ton Memo­r­i­al Hos­pi­tal, im Lib­er­ty Nurs­ing and Reha­bil­i­ta­tion Cen­ter, im Eas­t­on Hos­pi­tal, im Lehigh Val­ley Hos­pi­tal-Cedar Crest, im St. Luke’s Hos­pi­tal und im Som­er­set Med­ical Center.

Immer wieder geri­et er dabei unter Ver­dacht. Aber jedes Mal fan­den sich nicht genug Beweise oder die Anschuldigun­gen wur­den nicht weit­er­ver­fol­gt. Trotz aller Ver­fehlun­gen, die ihn dazu bewegten, seine Arbeit aufzugeben, oder zu ein­er Kündi­gung führten, fand Cullen jedes Mal wieder einen neuen Job. Denn im ganzen Land waren Pflegekräfte knapp. Große Back­ground­checks wur­den kaum durchgeführt.

Jessica Chastain im neuen Netflix-Drama

Amy (Jes­si­ca Chas­tain) set­zte sehr viel aufs Spiel, um Charles zu über­führen — Bild: Net­flix

Seine grausame Mord­serie fand schließlich im Som­er­set Med­ical Cen­ter ein Ende. Eine entschei­dende Rolle bei sein­er Über­führung spielte seine Arbeit­skol­le­gin und Fre­undin Amy Loughren, die in The Good Nurse von Jes­si­ca Chas­tain verkör­pert wird.

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Wer ist Amy Loughren?

Am Som­er­set Med­ical Cen­ter lern­ten sich Loughren und Cullen ken­nen. Loughren arbeit­ete als Krankenpflegerin in der Ein­rich­tung. In einem Inter­view mit Glam­our ver­ri­et sie, was bei­de aneinan­der faszinierte:

Wir hat­ten bei­de eine Dunkel­heit in uns – meine Dunkel­heit war anders als seine. Meine ging in die Rich­tung, nach Licht zu suchen, und seine ver­fiel in eine Besessen­heit von der Dunkelheit.

Als das Kranken­haus 2003 Unregelmäßigkeit­en bei der Bestel­lung und Verabre­ichung von Medika­menten ent­deck­te, begann der Anfang vom Ende für Cullen. Mit com­put­ergestützten Dat­en kon­nte das Kranken­haus beweisen, dass er Medika­mente für seine Patient:innen bestellt hat­te, die diese nicht ver­schrieben bekom­men hatten.

Doch die Ver­ant­wortlichen zögerten und kon­tak­tierten erst Monate später die Behör­den. Als dann ein Patient im Okto­ber 2003 an Zuck­er­man­gel starb, alarmierten sie schließlich die Polizei.

Jessica Chastain und Eddie Redmayne in The Good Nurse

Zwis­chen Char­lie und Amy hat­te sich während der gemein­samen Arbeit eine Fre­und­schaft entwick­elt — Bild: Net­flix

Dahin­ter stand Loughren. Sie hat­te die Auf­fäl­ligkeit­en als erste bemerkt und heim­lich die Such­pro­tokolle und andere Doku­mente des Com­put­er­sys­tems namens Cern­er aus­ge­druckt. Dabei fiel ihr auf, dass Cullen Akten von Patient:innen las, für die er gar nicht zuständig war.

Als sie dann auch noch fest­stellte, dass viele der Patient:innen kurz darauf ver­stor­ben waren, wurde ihr klar, dass ihr Fre­und für deren Tode ver­ant­wortlich war. Diesen Moment beschrieb Amy ein­dringlich in dem Inter­view mit Glamour:

Als mir klar wurde, dass er ein Mörder war, gab es so viele Emo­tio­nen. Als ich zum ersten Mal die Beweise las und es keinen Zweifel gab, dass etwas Unheim­lich­es vor­lag, hat­te ich einen Moment, den man in Fil­men sieht. […] Ich kann mich nicht ein­mal daran erin­nern, an diesem Tag nach Hause gefahren zu sein. Es war, als würde alles abgeschal­tet, ich habe mich kom­plett von der Real­ität gelöst, weil ich es nicht ver­ar­beit­en konnte.

Amy Loughren überführt Charles Cullen

Über­führt wurde Cullen schließlich durch den Mut und die Ein­satzbere­itschaft sein­er ehe­ma­li­gen Kol­le­gin. Denn Loughren traf sich in den Monat­en vor sein­er Ver­haf­tung immer wieder nach Feier­abend mit Cullen und ver­wick­elte ihn in Gespräche. Dabei war sie verk­a­belt und sam­melte so genug Beweise, um den Serien­mörder über­führen zu können.

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Am 12. Dezem­ber 2003 wurde Cullen schließlich ver­haftet. Zwei Tage später ges­tand er 40 Morde und weit­ere Tötun­gen. Er kooperierte, um so der Todesstrafe zu ent­ge­hen. Am 2. März 2006 wurde er schließlich zu elf­mal lebenslänglich verurteilt. Im Jahr 2388 kann er früh­estens beg­nadigt werden…

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