Auf dem Bild zu "The Crow Unterschiede" ist Bill Skarsgård in einer ikonischen Szene aus "The Crow (2024)" zu sehen. Mit nacktem Oberkörper und zahlreichen Tattoos, darunter ein großes Auge auf seiner Brust, steht er mit ausgebreiteten Armen in einer düsteren, regnerischen Umgebung. Sein Gesicht ist teilweise schwarz bemalt, während er den Kopf nach hinten lehnt, als würde er einen intensiven Moment durchleben. Die Szene strahlt eine düstere, fast mystische Atmosphäre aus, passend zur Ästhetik des Films.
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

The Crow: Original vs. Remake – Die größten Unterschiede zwischen den Filmen von 1994 und 2024 im Vergleich

Mit sein­er Neu­ver­fil­mung des 90er-Klas­sik­ers „The Crow“ wagt sich Regis­seur Rupert Sanders an ein mutiges Pro­jekt, denn die Neuau­flage beliebter Kult­filme wird oft­mals kri­tisch beäugt. In unserem Ver­gle­ich zwis­chen der Ver­sion von 1994 und dem Remake von 2024 ver­rat­en wir Dir die größten Unter­schiede der bei­den The Crow-Filme – und küren am Ende unseren Favoriten.

Am 12. Sep­tem­ber 2024 startet das The Crow-Remake von Regis­seur Rupert Sanders im Kino. Hor­ror-Fans weltweit erwarten die Neuin­ter­pre­ta­tion mit Span­nung. Das liegt nicht nur daran, dass „Es“-Star Bill Skars­gård in der Haup­trol­le zu sehen sein wird, son­dern auch am Erfol­gs­druck, dem Orig­i­nal­film von 1994 gerecht zu werden.

Wir haben die wichtig­sten Unter­schiede zwis­chen den The Crow-Fil­men aus 1994 & 2024 für Dich zusam­mengestellt, von der Atmo­sphäre über die Sto­ry bis hin zum Soundtrack.

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Achtung: Es fol­gen Spoil­er zum Inhalt von bei­den The Crow-Filmen.

Die Story: Geradlinig vs. gedankenlos

Das The Crow-Orig­i­nal von 1994 set­zt mit dem Tod von Rock­star Eric Draven (Bran­don Lee) und sein­er Fre­undin Shelly Web­ster (Sofia Shi­nas) ein, die in ihrem Zuhause von ein­er Straßen­bande über­fall­en wer­den. Die Ver­brech­er stoßen Eric aus dem Fen­ster, seine Fre­undin Shelly wird von den Ban­den­mit­gliedern verge­waltigt und schw­er ver­let­zt. Sie stirbt später im Krankenhaus.

Im Film heißt es, dass eine Krähe die Macht hat, die Toten ins Dies­seits zurück­zubrin­gen, wenn ihnen vor ihrem Tod etwas beson­ders Tragis­ches wider­fahren ist. Und so passiert es auch: Ein Jahr nach dem Tod des Paares erwacht Eric wieder zum Leben. Er möchte die Täter auf­spüren und zur Rechen­schaft ziehen. Ab da begin­nt eine strin­gent erzählter Rachefeldzug in nachvol­lziehbarem Tem­po und mit inter­es­san­ten Neben-Sto­rys. Bis zum Start von Erics Feldzug verge­ht im Orig­i­nal­film von The Crow wenig Zeit, die Action begin­nt sofort.

Im The Crow-Remake sieht das ganz anders aus: Regis­seur Rupert Sanders nimmt sich zu Beginn des Films (zu) viel Zeit, um die Ken­nen­lerngeschichte sein­er bei­den Haupt­fig­uren zu erzählen. Eine Szene nach der anderen verge­ht – wobei Eric (Bill Skars­gård) und Shelly (FKA Twigs) den­noch ober­fläch­lich bleiben. Dann kommt es, wie im Film von 1994, zum Tod des Paares.

Auch im Remake kehrt Eric in die Welt der Leben­den zurück, doch im Gegen­satz zum Orig­i­nal ver­wan­delt er sich erst im let­zten Vier­tel des Films in The Crow. Aus Weiß wird Schwarz, und zwar inner­halb weniger Sekun­den. Danach zün­det Regis­seur Sanders ein kurzes Gewalt-Feuer­w­erk und der Film ist zu Ende. Hier ist wed­er die Gewich­tung der Abschnitte noch der plöt­zliche Wan­del von Eric zu The Crow so richtig nachvollziehbar.

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Die Atmosphäre: Gothic-Ästhetik vs. seelenlose Settings

Der The Crow-Film von 1994 besticht durch seine Goth­ic-Ele­ganz. Dun­kle Klei­dung, bren­nende Kerzen, herun­tergekommene Gebäude, das düstere Make-up von Haupt­fig­ur Eric Draven (Bran­don Lee). Die Ele­mente passen per­fekt zur tief­schwarzen Sto­ry des Streifens.

Anders ver­hält es sich beim Remake von 2024: In der The Crow-Neu­ver­fil­mung wirken die Set­tings ober­fläch­lich. Beson­ders schade ist das in der ersten Szene im Vorhof zum Jen­seits. Regis­seur Rupert Sanders hätte hier alle Möglichkeit­en gehabt, den mys­tis­chen Ort kreativ und ein­drucksvoll zu gestal­ten. Doch stattdessen präsen­tiert er ihn als eine  lieblose zugewucherte Fabrikanlage.

Wo wir ger­ade beim The­ma Set­ting sind: In welch­er Stadt spielt The Crow eigentlich? Was den Orig­i­nal­film von 1994 bet­rifft, ist die Antwort schnell gefun­den: in Detroit. Im Unter­schied dazu kön­nte das The Crow-Remake von 2024 in so ziem­lich jed­er Großs­tadt ange­siedelt sein, denn der Ort wird im Rah­men der Geschichte nicht the­ma­tisiert. Ein während des Films einge­blendetes Straßen­schild mit der Auf­schrift „Ash­land Avenue“ weist allerd­ings darauf hin, dass der Streifen in Chica­go spie­len könnte.

Siehe auch: Hor­ror in Hol­ly­wood – Hier liest Du Geschicht­en von Film­sets, an denen viel schiefging.

Auf dem Bild zu "The Crow Unterschiede" sieht man Bill Skarsgård in seiner Rolle in "The Crow (2024)" in einer nächtlichen Straßenszene. Er trägt einen langen, schwarzen Mantel, der im Regen glänzt, und seine Brust mit auffälligen Tattoos ist teilweise freigelegt. Mit einem ernsten und entschlossenen Gesichtsausdruck läuft er auf der nassen Straße, während die Stadtbeleuchtung und parkende Autos den Hintergrund füllen. Sein markantes Make-up und die düstere Atmosphäre unterstreichen die bedrückende Stimmung der Szene.

Bill Skars­gård schlüpft in die Rolle von Eric Draven alias The Crow. — Bild: © 2022 Yel­low Flower LLC.

Die Figur The Crow und ihre Unterschiede: Aura vs. Aua

Obwohl Bran­don Lee sich­er nicht der beste Schaus­piel­er aller Zeit­en war, gelang es ihm im The Crow-Orig­i­nal, sein­er Haupt­fig­ur eine unver­gle­ich­liche Aura zwis­chen tief emp­fun­den­er Liebe, Ver­let­zlichkeit, Fre­und­schaft und Rachegelüsten zu geben, und das auch noch mit Humor.

Bill Skars­gård gelingt das in der The Crow-Ver­sion von 2024 nicht, was allerd­ings auch am Skript des Streifens liegt. Seine Haupt­fig­ur ken­nt näm­lich nur zwei Gefüh­le, die trennscharf nacheinan­der ein­treten: „schw­er ver­liebt“ und „blind­er Hass“. Das wirkt wenig überzeu­gend, denn im Lauf des Films ist keine Charak­ter­en­twick­lung erkennbar.

Auf dem Bild zu "The Crow Unterschiede" sind Bill Skarsgård (links) und FKA Twigs (rechts) in einer intimen Szene zu sehen. Skarsgård, mit mehreren Gesichtstattoos, lehnt sich mit geschlossenen Augen nach vorne, während er durch einen halbtransparenten Vorhang FKA Twigs' Gesicht sanft berührt. Ihre Silhouette ist weich durch den Vorhang erkennbar, was der Szene eine geheimnisvolle und zärtliche Atmosphäre verleiht.

Bevor Bill Skars­gård (links) die Haup­trol­le erhielt, war Mark Wahlberg, Ryan Gosling, Jason Momoa und mehr Schaus­piel­er als Pro­tag­o­nist angedacht. — Bild: © 2022 Yel­low Flower LLC.

Action-Gehalt: Emotionale Reise vs. blutiges Geballer 

Während die Darstel­lung von Gewalt im The Crow-Orig­i­nal von 1994 nur eines der Reg­is­ter ist, die Regis­seur Alex Proyas zieht, scheint es im Remake auss­chließlich darum zu gehen. Denn während Proyas im Film von 1994 darauf achtet, Gewalt­szenen dosiert einzuset­zen und sie Sto­ry-dien­lich zu gestal­ten, ist das Ende der The Crow-Neu­ver­fil­mung eine einzige Metzel-Orgie.

Im Orig­i­nal ist jed­erzeit nachvol­lziehbar: Eric Draven befind­et sich auf einem Rachefeldzug und richtet seine Opfer mit viel Lei­den­schaft hin, vom Messer­stech­er Tin Tin (Lau­rence Mason) bis hin zum Ober-Bösewicht Top Dol­lar (Michael Win­cott). Im Remake von 2024 sieht The Crow ab einem bes­timmten Zeit­punkt nur noch rot – und schießt unkon­trol­liert um sich.

The Crow in der Film-Kri­tik: Hier liest Du, wie wir die The Crow-Neu­ver­fil­mung find­en.

Auf dem Bild zu "The Crow Unterschiede" sind Bill Skarsgård (rechts) und FKA Twigs (links) in einer emotionalen und intensiven Szene zu sehen. Skarsgård, mit Tattoos im Gesicht und einer auffälligen Felljacke, hält FKA Twigs behutsam am Kopf, während sich ihre Stirnen fast berühren. Beide blicken sich tief in die Augen, was eine starke Verbindung und Intimität vermittelt. Die Szene ist stimmungsvoll beleuchtet, mit unscharfen Lichtpunkten im Hintergrund, die eine nächtliche Atmosphäre verstärken.

Eric Draven (Bill Skars­gård) und Shelly Web­ster (FKA Twigs) kom­men im The Crow-Remake bei­de um. — Bild: © 2022 Yel­low Flower LLC.

Die Musik: Kult-Soundtrack vs. modernere Songs

Der Sound­track ist der einzige Punkt des The Crow-Ver­gle­ichs, der sowohl im Orig­i­nal als auch im Remake gelun­gen ist. Im Orig­i­nal gibt es Songs von leg­endären Rock-Helden wie The Cure, den Stone Tem­ple Pilots und Vio­lent Femmes zu hören.

Hier hörst Du noch ein­mal den Sound­track des Originals.

Im Sound­track von 2024 kom­men zusät­zlich zu alten Reck­en wie Joy Divi­sion auch mod­ernere Künstler:innen wie Shelly-Darstel­lerin FKA Twigs und die Indie­rock­er Foals vor. Diese sor­gen für einen guten Mix und holen The Crow musikalisch in die Gegenwart.

Original vs. Remake: Welche Version ist besser?

Nach­dem wir die Unter­schiede der The-Crow-Filme gegenübergestellt haben, wird es Dich sicher­lich nicht über­raschen: Unser­er Mei­n­ung nach ist das Orig­i­nal von 1994 deut­lich bess­er als das Remake von 2024.

Das liegt zum einen an der liebevolleren Gestal­tung des ursprünglichen Films, aber auch an der bess­er erzählten Sto­ry, der facetten­re­icheren Haupt­fig­ur und dem film­di­en­licheren Action-Gehalt. Der Sound­track ist in bei­den Fällen gelun­gen, doch der ret­tet die Neu­ver­fil­mung lei­der auch nicht vor der Belanglosigkeit.

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