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The Black Phone: Ende und Handlung des Horror-Thrillers mit Ethan Hawke erklärt
Im neuen Horrorfilm “The Black Phone - Sprich nie mit Fremden” gerät ein Junge in die Fänge eines gnadenlosen Serien-Killers. Nur ein kaputtes Telefon und seine kleine Schwester können ihn jetzt noch retten. Doch was passiert hier wirklich? Und was hat das Ende zu bedeuten? Die Antworten liefern wir Dir jetzt in unserer Erklärung für The Black Phone.
The Black Phone - Sprich nie mit Fremden ist das Werk von Scott Derrickson. In den vergangenen Jahren war der 55-jährige Amerikaner vor allem bekannt als der Regisseur des MCU-Spektakels “Doctor Strange”. Zuvor verdiente er sich seine Lorbeeren aber im Horror-Genre mit Filmen wie “Der Exorzismus von Emily Rose” und dem Gänsehaut-Schocker “Sinister”.
Mit The Black Phone kehrt Derrickson nun zu diesen Wurzeln zurück und beweist, dass er es immer noch drauf hat. Denn sein neuer Horrorfilm glänzt nicht nur mit einem hervorragenden Cast um Mega-Star Ethan Hawk und die beiden Nachwuchstalente Mason Thames (“Walker”) und Madeleine McGraw (“Ant-Man and The Wasp”), sondern kann auch mit einer rauen Atmosphäre und jeder Menge Spannung punkten.
Bei all den Wendungen, Figuren und übernatürlichen Erscheinungen in The Black Phone kannst Du jedoch leicht mal den Überblick verlieren. Aus diesem Grund liefern wir Dir hier die Erklärung zum Film und seinem Ende.
Die Handlung von The Black Phone: No Country for Young Men
Es ist das Jahr 1978 in einer amerikanischen Kleinstadt im Norden von Denver. Die Menschen hier sind desillusioniert und selbst Schüler tragen ihre Konflikte auf dem Pausenhof bis aufs Blut aus. Doch ein Name treibt selbst den Härtesten unter den Kindern den Angstschweiß auf die Stirn: The Grabber.
Bereits seit Monaten entführt der Serien-Killer (Ethan Hawke) ein Kind nach dem anderen. Niemand scheint den Entführer gesehen zu haben. Einziger Anhaltspunkt für die Polizei ist ein schwarzer Lieferwagen, beladen mit schwarzen Luftballons. Doch bislang führt jede Spur auf das The Grabber-Phantom ins Leere.
Eines Tages wird auch der 13-jährige Finney Shaw (Mason Thames) von dem Serienmörder mit der bedrohlichen Teufelsmaske entführt. Während sich die ganze Stadt auf die Suche nach ihm begibt und die Polizei weiter im Dunkeln tappt, erwacht der Junge in einem schalldicht isolierten Keller. Ein schwarzes Telefon hängt an der Wand, das laut seinem Entführer aber nicht funktioniert. Doch jedes Mal, wenn The Grabber Finney alleine lässt, beginnt das Telefon zu klingeln.
Als Finney abnimmt, hört er mysteriöse Stimmen, die ihm helfen wollen, aus den Fängen des Serien-Killers zu entkommen. Können sie das aber überhaupt? Oder hängt es am Ende an seiner übernatürlich begabten, jüngeren Schwester Gwen (Madeleine McGraw), ihren Bruder vor dem Tod zu retten?
The Black Phone: Wer sind die Stimmen am Telefon?
Im Laufe von The Black Phone klingelt immer wieder das titelgebende Telefon in Finneys Kerker, das eigentlich gar nicht mehr funktionieren sollte. Am anderen Ende der Leitung sprechen im Verlauf des Films immer mehr Stimmen zu dem gefangenen Jungen, die ihm Tipps zu seiner Flucht und Warnungen vor den Fallen des Grabbers geben.
Doch wem gehören diese Stimmen? Denn oftmals scheinen sich die Sprecher selbst kaum noch an ihre eigenen Namen zu erinnern. Durch Rückblenden und die Visionen von Finneys Schwester Gwen wird aber schnell klar, um wen es sich bei den helfenden Stimmen handelt: Es sind die anderen Kinder, die dem Serienmörder The Grabber zum Opfer gefallen sind.
Immer wieder treten die Anrufer in gruseliger, blutüberströmter Gestalt in Erscheinung, was beweist, dass sie alle den Keller des Grabbers nicht überlebt haben. Sie sind tot und helfen Finney nun als Geister.
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Erklärung: Wer sind die einzelnen Geister?
Zu dieser Folgerung kommt auch Finney, der einige der Vermissten gekannt oder zumindest von den Fällen ihres Verschwindens durch die Medien gehört hat. Baseball-Schlagmann Bruce Yamada (Tristan Pravong) kann er so an einem lobenden Satz identifizieren, den dieser einst zu ihm nach einem verlorenen Spiel sagte.
Der zweite Anrufer, Zeitungsjunge Billy (Jacob Moran), scheint nicht aus dem gleichen Ort wie Finney zu stammen, da es Billys Aussage zufolge in seiner Heimat kein Baseball-Team gab. Finney kann ihm aber anhand der damaligen Vermissten-Meldungen einen Namen zuweisen.
Dasselbe trifft auf den dritten Anrufer zu, bei dem es sich um ein weiteres Opfer des Grabbers namens Griffin (Banks Repeta) handelt. Erst den vierten Anrufer, den Rabauken Vance (Brady Hepner), hat Finney auch im echten Leben getroffen, wie in einer Rückblende gezeigt wird. So war Finney in einem Kiosk anwesend, in dem Vance einen anderen Jungen brutal verprügelte, weil dieser ihm seinen Flipper-Rekord vermasselte.
Und zuletzt ist da auch noch Robin Arellano (Miguel Cazarez Mora), der sogar ein enger Freund von Finney war und diesen vor den anderen Schulhof-Rüpeln beschützte. Robin ist die letzte Stimme, die Finney auf den finalen Kampf vorbereitet.
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Die Zahl 7741: So findet die Schwester das Haus
Während Finney in seinem kargen Kellergefängnis um sein Überleben kämpft, versucht seine Schwester Gwen ihn mit ihrer seherischen Gabe zu retten. Doch wie kann das Mädchen ihren Bruder letztendlich finden und welche Rolle spielt dabei die Zahl 7741?
In einer ihrer Visionen sieht Gwen den Grabber mit einer Hand voll Luftballons vor einem Haus stehen. Sie vermutet also, dass ihr Bruder in diesem Gebäude gefangen gehalten wird. Gemeinsam mit den Polizei-Detectives Wright (E. Roger Mitchell) und Miller (Troy Rudeseal) begibt sie sich auf die Suche nach dem richtigen Haus, von dem sie nicht weiß, wo es genau steht.
Im Streifenwagen kann sie über das Radio aber plötzlich das Telefongespräch zwischen ihrem Bruder und dem vierten Anrufer, Vance, mithören. Dabei wird ihr auch Einblick in die Vision von Vances Vergangenheit gewährt, in der dieser einem anderen Jungen – zur Strafe für den versauten Flipperautomaten-Rekord – die Zahl 7741 in den Arm ritzt.
Noch weiß es Gwen nicht, aber hiermit gibt Vance einen entscheidenden Hinweis. Denn als die Geister der toten Jungen später plötzlich direkt vor dem Polizeiauto erscheinen und dieses zu einer Vollbremsung zwingen, bleibt das Fahrzeug direkt vor einem Gebäude mit der Hausnummer 7741 stehen.
Gwen erkennt sowohl die Zahl als auch das Haus und weiß sofort: Hier muss der Grabber wohnen. Die in die Haut geritzte Zahl in der Vision war in der Realität also wahrscheinlich nicht die Hausnummer, sondern vermutlich eher der angezeigte Highscore des Flipperautomaten, was in der Situation mehr Sinn ergeben würde. Für seine Vision hat Vance diese Zahl bewusst oder unbewusst geändert, um Finney und Gwen zu helfen.
Ende erklärt: Wie kann Finney den Grabber besiegen?
Am Ende von The Black Phone wird nicht nur Finney, sondern auch den Zuschauer:innen klar, dass die Rettung vermutlich nicht rechtzeitig ankommen wird. Der entführte Junge ist auf sich alleine gestellt – zumindest im wörtlichen Sinne. Denn zum Schluss zahlt sich jeder Tipp der vorherigen Opfer doch noch aus. Wie genau kann Finney dem körperlich überlegenen Serienmörder aber entkommen?
Eigentlich gar nicht, denn für seinen letzten Plan wählt der Junge einen gänzlich neuen Ansatz. Er hört auf den Rat seinen verstorbenen Freundes Robin und versucht diesmal gar nicht erst zu fliehen. Er will kämpfen! Dafür macht er sich sämtliche Erfahrungen zunutze, die seine toten Leidensgenossen vor ihm gesammelt haben.
Das Loch, dass er mithilfe von Bruces Anruf gegraben hat, funktioniert er zur einer gefährlichen Falle um. Am Boden dieser Grube platziert er das Fenstergitter, dass er nur mit Billys Anleitung aus der Wand reißen konnte. Das Ganze verdeckt er dann mit einem Teppich. Als The Grabber in den Keller kommt, um Finney zu töten, lockt dieser seinen Peiniger in die so geschaffene Fallgrube.
Der Killer bleibt mit seinen Beinen in dem Fenstergitter stecken und kann sich deshalb nicht aus dem Loch befreien. Aber da ist ja noch sein gefährlicher Hund, der zwischen Finney und der Freiheit steht. Durch die Hilfe von Vance hat der Junge jedoch eine der Wände im Keller durchbrochen und so Zugang zu der Rückseite eines Kühlschrank bekommen. Aus diesem kann er ein Stück Fleisch entnehmen und so den bissigen Köter ablenken.
Eigentlich wäre der Weg nun frei, doch Finney will nicht mehr weglaufen. Er benutzt den Telefonhörer, den er zuvor auf Anraten von Robin mit Erde gefüllt und so beschwert hat, als Waffe und schlägt auf den immer noch wehrlosen Killer ein. Danach wickelt er dem geschwächten Grabber ein Kabel um den Hals, beginnt ihn zu würgen und bricht ihm am Ende das Genick.
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The Black Phone: Was bedeutet der finale Twist?
Als Finney nach getaner Arbeit die vier Wände seines Peinigers endlich verlassen kann, wird klar, dass seine Schwester Gwen und die Polizei trotz aller Mühen beim falschen Gebäude gelandet sind. Anstatt das Haus zu finden, in dem Finney gefangen gehalten wurde, sind diese zu dem leerstehenden Bauwerk auf der anderen Straßenseite geleitet worden. Dort hat der Grabber die Leichen seiner Opfer begraben.
Das ergibt durchaus Sinn, schließlich kann kaum eines der Kinder jemals das Haus des Grabbers von außen gesehen haben. Das einzige, was Bruce, Billy, Griffin, Vance und Robin von dem schmalen Kellerfenster heraus im Blick hatten, war das gegenüberliegende Haus.
Diese Erkenntnis deutet auch darauf hin, dass Gwens Visionen aller Wahrscheinlichkeit nach nicht von Jesus kommen, wie sie selbst oft vermutet. Vielmehr scheint sie die Botschaften gepeinigter Geister in der Umgebung wahrnehmen zu können, wobei sie jedoch auf deren Wissensstand und Wahrnehmung eingeschränkt ist.
Hätte Finney also nicht die Initiative ergriffen und den Killer getötet, wäre definitiv jede Hilfe zu spät gekommen. Wer weiß, ob die Polizei jemals auf die Idee gekommen wäre, auch das gegenüberliegende Haus zu untersuchen. Und Gwen hätte den Geist ihres Bruders erst nach dessen Tod vernehmen können.
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