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JUNG_E: Gedächtnis des Krieges – Die Erklärung zum Sci-Fi-Actionfilm aus Südkorea
Kriegsdystopie, Klone und künstliche Intelligenz: Der neue Netflix-Film „JUNG_E: Gedächtnis des Krieges” entführt in eine technisch fortgeschrittene, aber auch düstere Zukunft. Wenn Du nach einer Erklärung für das südkoreanische Sci-Fi-Actiondrama suchst und wissen willst, was das Ende des Films zu bedeuten hat, bist Du hier genau richtig.
Seit dem 20. Januar läuft auf Netflix das actionreiche Science-Fiction-Drama JUNG_E: Gedächtnis des Krieges mit den „Hellbound”-Stars Kim Hyun-joo und Ryu Kyung-soo. Die Mischung aus „Ex Machina” und „Edge of Tomorrow” konzentriert sich überraschenderweise weniger auf kriegerische Auseinandersetzungen, sondern vielmehr auf die Möglichkeiten und Gefahren der KI-Technologie.
Ganz so komplex, wie das philosophisch-moralische Thema vermuten lässt, ist der südkoreanische Film ehrlicherweise nicht. Dennoch hinterlässt er auf Handlungsebene einen gewissen Erklärungsbedarf. Wir beantworten Dir hier alle Fragen und verraten, was das Ende von JUNG_E zu bedeuten hat.
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Die Handlung von JUNG_E: Gedächtnis des Krieges – Darum geht es im Film
Im 22. Jahrhundert ist die Erde aufgrund des Klimawandels kaum noch bewohnbar. Darum siedelte ein Großteil der Menschheit über Jahrzehnte hinweg ins Weltall über, wofür mehrere Raumstationen errichtet wurden. Drei dieser Stationen strebten jedoch bald darauf nach Unabhängigkeit und zettelten einen Bürgerkrieg gegen den Rest der menschlichen Bevölkerung an.
Um diesen nun schon seit über vierzig Jahren andauernden Konflikt zu beenden, setzt die Regierung auf künstliche Intelligenzen, die für Kampfeinsätze programmiert werden. Der Erfolg bleibt bisher aus, doch besonders ein Projekt der Forschungseinrichtung Kronoid soll die Wende bringen:
Die Firma konnte nämlich das Gehirn der ins Koma gefallenen Kriegsheldin Captain Yun Jung-yi (Kim Hyun-joo) klonen. Mithilfe der KI-Technologie soll so deren taktische Kampferfahrung in einen Androiden projiziert werden. Diese „verbesserte” Kopie namens JUNG_E wäre dem Plan nach imstande, den Krieg endlich zugunsten der Republik zu entscheiden.
So zumindest die Theorie. Leider scheitern aber sämtliche Kampfsimulationsversuche der Projektleiterin Dr. Yun Seo-hyun (Kang Soo-yeon). Der Druck ihrer Vorgesetzten wird immer höher. Dass sie als Tochter der echten Yun Jung-yi zudem noch eine ganz persönliche Motivation hat, führt bald zu einer folgenschweren Eskalation…
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Achtung, hier folgen Spoiler zu JUNG_E: Gedächtnis des Krieges!
JUNG_E erklärt: Was ist der „unbekannte Bereich” in Jung-yis Gehirn?
Lange Zeit ist das Kronoid-Forscherteam um Dr. Yun Seo-hyun ratlos, weshalb JUNG_E in der Simulation immer wieder ums Leben kommt. Ebenso ist zunächst unklar, um was es sich bei dem „unbekannten Bereich” handelt, der erstmals im Hirn des Jung-yi-Klons Nummer 18 auftaucht. Erst gegen Ende des Films findet Seo-hyun heraus, dass beide Unwägbarkeiten miteinander zusammenhängen.
Die Wissenschaftlerin schlussfolgert, dass der „unbekannte Bereich” die Erinnerungen von Jung-yi markiert. Diese bestehen hauptsächlich aus Gedanken an ihre damals noch kleine Tochter Seo-hyun, die sie kurz vor deren Lungentumor-Operation Richtung Front verlassen musste. Die Erinnerungen sorgen zwar für einen großen Überlebenswillen Jung-yis, aber eben auch für eine gewisse Ablenkung im entscheidenden Moment. Aus diesem Grund scheitert ihr Androiden-Klon jedes Mal aufs Neue in der Simulation und stirbt.
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Die Erklärung zu JUNG_E: Wie viel Jung-yi steckt in ihrem KI-Klon?
Um diese Frage zu beantworten, müssten wir theoretisch einen umfassenden Exkurs in die Existenzphilosophie machen. Dahinter steckt nämlich gigantisches Diskussionspotenzial rund um die Definition menschlicher Identität, verknüpft mit der Bedeutung ethisch-moralischen Verhaltens in der Wissenschaft.
Trotz vielversprechender Ansätze wagt sich JUNG_E: Gedächtnis des Krieges allerdings selbst nie zu tief in solche Sphären. Daher belassen es auch wir bei einer „einfachen Interpretation”, auf die der Netflix-Film augenscheinlich abzielt:
Da Jung-yis künstliche Kopien weiterhin Erinnerungen und Muttergefühle haben, die selbst nach der „Löschung” durch Seo-hyun nicht zu verschwinden scheinen, ist die Aussage von Regisseur und Drehbuchautor Yeon Sang-ho („Train to Busan”) recht eindeutig: Obwohl es nicht ihr menschlicher Körper ist, befindet sich immer noch ein großer Teil der „echten” Jung-yi in den maschinellen Klonen.
Dies zeigt sich auch in der Art und Weise, wie die letzte JUNG_E-Version Seo-hyun zum Abschied umarmt – nämlich genauso, wie es Jung-yi einst mit ihrer kleinen Tochter tat.
Freiheit oder Flucht? Was das Ende von JUNG_E zu bedeuten hat
Nachdem das JUNG_E-Projekt eingestampft wird, muss Seo-hyun feststellen, dass Kronoid KI-Versionen ihrer Mutter unter anderem als Sexpuppe und Actionfigur vermarktet. Aus diesem Grund rettet sie JUNG_E Nummer 18 vor der „Entsorgung” und verhilft ihr zur Flucht, um ihr ein eigenständiges und freies Leben zu ermöglichen.
Während der spektakulären Befreiung wird Seo-hyun zwar tödlich verwundet, dennoch verschafft sie sich so Erlösung von den Schuldgefühlen, die sie ihr Leben lang gegenüber ihrer Mutter hatte. Durch die finale Umarmung mit JUNG_E kann sie sich endlich bewusst von Jung-yi verabschieden und somit ihren „Frieden machen”.
In der letzten Szene des Films rennt der Jung-yi-Klon davon und überblickt eine wunderschöne Berglandschaft. Er befindet sich nun in Freiheit und hat eine zwar ungewisse, aber dennoch selbstbestimmte Zukunft vor sich. Diese war den 17 Vorgänger-Versionen des JUNG_E-Projekts nicht vergönnt.
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Wie hat Dir das Ende von JUNG_E: Gedächtnis des Krieges gefallen? Teile uns Deine Gedanken zum Netflix-Film in den Kommentaren mit!