JUNG_E: Gedächtnis des Krieges
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

JUNG_E: Gedächtnis des Krieges – Die Erklärung zum Sci-Fi-Actionfilm aus Südkorea

Kriegs­dystopie, Klone und kün­stliche Intel­li­genz: Der neue Net­flix-Film „JUNG_E: Gedächt­nis des Krieges” ent­führt in eine tech­nisch fort­geschrit­tene, aber auch düstere Zukun­ft. Wenn Du nach ein­er Erk­lärung für das süd­ko­re­anis­che Sci-Fi-Action­dra­ma suchst und wis­sen willst, was das Ende des Films zu bedeuten hat, bist Du hier genau richtig.

Seit dem 20. Jan­u­ar läuft auf Net­flix das action­re­iche Sci­ence-Fic­tion-Dra­ma JUNG_E: Gedächt­nis des Krieges mit den „Hellbound”-Stars Kim Hyun-joo und Ryu Kyung-soo. Die Mis­chung aus „Ex Machi­na” und „Edge of Tomor­row” konzen­tri­ert sich über­raschen­der­weise weniger auf kriegerische Auseinan­der­set­zun­gen, son­dern vielmehr auf die Möglichkeit­en und Gefahren der KI-Technologie.

Ganz so kom­plex, wie das philosophisch-moralis­che The­ma ver­muten lässt, ist der süd­ko­re­anis­che Film ehrlicher­weise nicht. Den­noch hin­ter­lässt er auf Hand­lungsebene einen gewis­sen Erk­lärungs­be­darf. Wir beant­worten Dir hier alle Fra­gen und ver­rat­en, was das Ende von JUNG_E zu bedeuten hat.

JUNG_E: Gedächt­nis des Krieges kannst Du übri­gens auch mit Voda­fone GigaTV inklu­sive Net­flix anschauen. So genießt Du das volle Pro­gramm auf ein­er Plat­tform. Alle Infos dazu gibt es hier.

Die Handlung von JUNG_E: Gedächtnis des Krieges – Darum geht es im Film

Im 22. Jahrhun­dert ist die Erde auf­grund des Kli­mawan­dels kaum noch bewohn­bar. Darum siedelte ein Großteil der Men­schheit über Jahrzehnte hin­weg ins Weltall über, wofür mehrere Raum­sta­tio­nen errichtet wur­den. Drei dieser Sta­tio­nen strebten jedoch bald darauf nach Unab­hängigkeit und zettel­ten einen Bürg­erkrieg gegen den Rest der men­schlichen Bevölkerung an.

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Um diesen nun schon seit über vierzig Jahren andauern­den Kon­flikt zu been­den, set­zt die Regierung auf kün­stliche Intel­li­gen­zen, die für Kampfein­sätze pro­gram­miert wer­den. Der Erfolg bleibt bish­er aus, doch beson­ders ein Pro­jekt der Forschung­sein­rich­tung Kro­noid soll die Wende bringen: 

Die Fir­ma kon­nte näm­lich das Gehirn der ins Koma gefal­l­enen Kriegsheldin Cap­tain Yun Jung-yi (Kim Hyun-joo) klo­nen. Mith­il­fe der KI-Tech­nolo­gie soll so deren tak­tis­che Kampfer­fahrung in einen Androiden pro­jiziert wer­den. Diese „verbesserte” Kopie namens JUNG_E wäre dem Plan nach imstande, den Krieg endlich zugun­sten der Repub­lik zu entscheiden.

So zumin­d­est die The­o­rie. Lei­der scheit­ern aber sämtliche Kampf­sim­u­la­tionsver­suche der Pro­jek­tlei­t­erin Dr. Yun Seo-hyun (Kang Soo-yeon). Der Druck ihrer Vorge­set­zten wird immer höher. Dass sie als Tochter der echt­en Yun Jung-yi zudem noch eine ganz per­sön­liche Moti­va­tion hat, führt bald zu ein­er fol­gen­schw­eren Eskalation…

Gefährlich­er Fortschritt: In diesen Fil­men drehen KIs durch.

Achtung, hier fol­gen Spoil­er zu JUNG_E: Gedächt­nis des Krieges!

JUNG_E erklärt: Was ist der „unbekannte Bereich” in Jung-yis Gehirn?

Lange Zeit ist das Kro­noid-Forscherteam um Dr. Yun Seo-hyun rat­los, weshalb JUNG_E in der Sim­u­la­tion immer wieder ums Leben kommt. Eben­so ist zunächst unklar, um was es sich bei dem „unbekan­nten Bere­ich” han­delt, der erst­mals im Hirn des Jung-yi-Klons Num­mer 18 auf­taucht. Erst gegen Ende des Films find­et Seo-hyun her­aus, dass bei­de Unwäg­barkeit­en miteinan­der zusammenhängen.

Die Wis­senschaft­lerin schlussfol­gert, dass der „unbekan­nte Bere­ich” die Erin­nerun­gen von Jung-yi markiert. Diese beste­hen haupt­säch­lich aus Gedanken an ihre damals noch kleine Tochter Seo-hyun, die sie kurz vor deren Lun­gen­tu­mor-Oper­a­tion Rich­tung Front ver­lassen musste. Die Erin­nerun­gen sor­gen zwar für einen großen Über­lebenswillen Jung-yis, aber eben auch für eine gewisse Ablenkung im entschei­den­den Moment. Aus diesem Grund scheit­ert ihr Androiden-Klon jedes Mal aufs Neue in der Sim­u­la­tion und stirbt.

KI in Sci­ence und Fic­tion: Die Darstel­lung von kün­stlich­er Intel­li­genz in Fil­men.

Die Erklärung zu JUNG_E: Wie viel Jung-yi steckt in ihrem KI-Klon?

Um diese Frage zu beant­worten, müssten wir the­o­retisch einen umfassenden Exkurs in die Exis­ten­zphiloso­phie machen. Dahin­ter steckt näm­lich gigan­tis­ches Diskus­sionspoten­zial rund um die Def­i­n­i­tion men­schlich­er Iden­tität, verknüpft mit der Bedeu­tung ethisch-moralis­chen Ver­hal­tens in der Wissenschaft.

Kim Hyun-joo in JUNG_E: Gedächtnis des Krieges

Jung-yi (Kim Hyun-joo) wurde im Krieg zur Heldin — Bild: Net­flix

Trotz vielver­sprechen­der Ansätze wagt sich JUNG_E: Gedächt­nis des Krieges allerd­ings selb­st nie zu tief in solche Sphären. Daher belassen es auch wir bei ein­er „ein­fachen Inter­pre­ta­tion”, auf die der Net­flix-Film augen­schein­lich abzielt:

Da Jung-yis kün­stliche Kopi­en weit­er­hin Erin­nerun­gen und Mut­terge­füh­le haben, die selb­st nach der „Löschung” durch Seo-hyun nicht zu ver­schwinden scheinen, ist die Aus­sage von Regis­seur und Drehbuchau­tor Yeon Sang-ho („Train to Busan”) recht ein­deutig: Obwohl es nicht ihr men­schlich­er Kör­p­er ist, befind­et sich immer noch ein großer Teil der „echt­en” Jung-yi in den maschinellen Klonen. 

Dies zeigt sich auch in der Art und Weise, wie die let­zte JUNG_E-Ver­sion Seo-hyun zum Abschied umarmt – näm­lich genau­so, wie es Jung-yi einst mit ihrer kleinen Tochter tat.

Freiheit oder Flucht? Was das Ende von JUNG_E zu bedeuten hat

Nach­dem das JUNG_E-Pro­jekt einge­stampft wird, muss Seo-hyun fest­stellen, dass Kro­noid KI-Ver­sio­nen ihrer Mut­ter unter anderem als Sex­puppe und Action­fig­ur ver­mark­tet. Aus diesem Grund ret­tet sie JUNG_E Num­mer 18 vor der „Entsorgung” und ver­hil­ft ihr zur Flucht, um ihr ein eigen­ständi­ges und freies Leben zu ermöglichen.

Kang Soo-yeon in JUNG_E: Gedächtnis des Krieges

Seo-hyun (Kang Soo-yeon) will das Ver­mächt­nis ihrer Mut­ter bewahren — Bild: Net­flix

Während der spek­takulären Befreiung wird Seo-hyun zwar tödlich ver­wun­det, den­noch ver­schafft sie sich so Erlö­sung von den Schuldge­fühlen, die sie ihr Leben lang gegenüber ihrer Mut­ter hat­te. Durch die finale Umar­mung mit JUNG_E kann sie sich endlich bewusst von Jung-yi ver­ab­schieden und somit ihren „Frieden machen”.

In der let­zten Szene des Films ren­nt der Jung-yi-Klon davon und überblickt eine wun­der­schöne Berg­land­schaft. Er befind­et sich nun in Frei­heit und hat eine zwar ungewisse, aber den­noch selb­st­bes­timmte Zukun­ft vor sich. Diese war den 17 Vorgänger-Ver­sio­nen des JUNG_E-Pro­jek­ts nicht vergönnt.

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Wie hat Dir das Ende von JUNG_E: Gedächt­nis des Krieges gefall­en? Teile uns Deine Gedanken zum Net­flix-Film in den Kom­mentaren mit!

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