Szenenbild von Scott Scurlock aus der Doku How to Rob a Bank
© Netflix
Penelope in Staffel 3 von "Bridgerton"
"Peaky Blinders"-Star Cillian Murphy
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How to Rob a Bank bei Netflix: Die wahre Geschichte von Scott Scurlock

Die True-Crime-Doku­men­ta­tion „How to Rob a Bank“ zeigt den Werde­gang und die krim­inelle Kar­riere des wohl bekan­ntesten Bankräu­bers der USA. Scott Scur­lock erbeutete mehrere Mil­lio­nen Dol­lar und machte durch seine einzi­gar­tige Verklei­dung bei seinen Über­fällen auf sich aufmerk­sam. Die wahre Geschichte hin­ter dem Doku­men­tarfilm find­est Du hier.

Am 5. Juni startet How to Rob a Bank auf Net­flix. Die Doku­men­ta­tion ver­rät mehr über das Leben von Scott Scur­lock, seinen Werde­gang und warum seine Verklei­dung bei Banküber­fällen ihm den Namen „Hol­ly­wood“ ein­brachte. Zusam­men mit seinen ehe­ma­li­gen Kom­mili­to­nen raubte er 17 Banken aus, ohne geschnappt zu wer­den. Der Hin­weis ein­er älteren Dame wurde ihm jedoch zum Ver­häng­nis.

Spiegelt How to Rob a Bank die wahre Geschichte eines der erfol­gre­ich­sten Bankräu­bers der USA richtig wider? Hier erfährst Du alles über den Mann namens „Hol­ly­wood“.

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Die wahre Geschichte über den Bankräuber – wer war Scott Scurlock?

Scott Scur­lock wächst in Vir­ginia auf und zieht 1978 nach Olympia im Bun­destaat Wash­ing­ton. Dort schreibt er sich bei dem Ever­green State Col­lege ein und begin­nt sein Studi­um. Sein ursprünglich­er Plan ist es, Arzt zu wer­den. Als er während seines Studi­ums Zugang zum schulis­chen Labor erhält, nutzt er jedoch die Gele­gen­heit, um Crys­tal Meth herzustellen und zu verkaufen.

Szenenbild von Scott Scurlock aus der Doku How to Rob a Bank

Um nicht erkan­nt zu wer­den, legte Scott Scur­lock für seine Banküber­fälle Make-Up auf. — Bild: Net­flix

Mit den Ein­nah­men baut sich Scur­lock auf einem großen Grund­stück neben ein­er Sche­une ein dreistöck­iges Baumhaus. Das Baumhaus richtet er wie ein nor­males Haus ein. Hier­für instal­liert er fließend Wass­er, kauft eine Bade­wanne und sorgt für einen ein­fachen Auf- und Abstieg.

1990 gibt Scur­lock seine Dro­gengeschäfte auf, da ihm der Mord an seinem Meth-Deal­er die Gefahren klar­ma­cht. Er plant aber bere­its seine näch­ste Ein­nah­me­quelle: Einen Banküber­fall. Hier­für holt er sich die Unter­stützung seines ehe­ma­li­gen Col­lege-Kol­le­gen Mark Big­gins. Big­gins hat finanzielle Prob­leme und erk­lärt sich bere­it, das Fluchtau­to zu fahren.

Manipulativ, charismatisch und überzeugend

Nach ihrem ersten Bankraub am 25. Juni 1992 beschließt Mark Big­gins, vor­erst keine weit­eren Über­fälle zu bege­hen. Der Coup lief nicht wie erwün­scht – die bei­den mussten aus Not sog­ar zu Fuß flücht­en – und die Beute fiel mit eini­gen tausend Dol­lar ger­ing aus. Das Risiko ist Big­gins schlichtweg zu groß. 

Scur­lock wen­det sich daraufhin an einen alten Bekan­nten namens Steve Mey­ers. Dieser will sich zwar nicht direkt an den Über­fällen beteili­gen, bietet aber seine Hil­fe bei der Geld­wäsche an. Auf diese Weise gelingt es ihnen, bis 1995 rund eine Mil­lion Dol­lar zu stehlen. Während Scur­lock die Über­fälle alleine durchzieht, hil­ft ihm Mey­ers, das Geld „sauber” zu machen.

Freund:innen beschreiben Scott Scur­lock als äußerst manip­u­la­tiv, aber auch als charis­ma­tisch und überzeu­gend. Wenn er etwas will, set­zt er alles daran, es auch zu bekom­men. Sein Cousin Stu­art Scur­lock zeigt sich den­noch schock­iert darüber, dass Scott zu solchen Tat­en fähig ist. 

Scur­locks Nach­bar Greg Smith gibt hinge­gen an, nicht über­rascht gewe­sen zu sein, als die Polizei das Grund­stück betrat und das Baumhaus durch­suchte. Für ihn gehört Scott Scur­lock zu den gefährlich­sten Män­nern der Stadt.

Scott Scurlock alias „Hollywood“ – Ablauf seiner Überfälle

Scott Scur­lock ist bekan­nt für seine einzi­gar­ti­gen, büh­nen­reifen Verklei­dun­gen und das Make-up, das er bei seinen Über­fällen trägt. Sein Auftreten bringt ihm bei FBI und der Polizei bald den Spitz­na­men „Hol­ly­wood“ ein. Die Medi­en behar­ren unter­dessen auf „Hol­ly­wood Ban­dit“. Während seines ersten Über­falls trägt er The­ater­schminke und eine Nasen­prothese. Sein Col­lege-Fre­und Big­gins ver­steckt sich hin­ter ein­er Ronald Rea­gan-Maske.

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Obwohl Scott Scur­lock bei seinen Ver­brechen stets eine Waffe mit sich trägt, ver­let­zt er bei seinen ins­ge­samt 17 Über­fällen nie­man­den. In den Banken selb­st geht er äußert autoritär vor und schüchtert Bankkund:innen und Mitarbeiter:innen ein. Auf der Seite des Wash­ing­ton Sec­re­tary of State wird Scur­locks Über­fall­meth­ode als „Take-Charge“-Methode (auf Deutsch: „Übernimm-Kontrolle“-Methode) beschrieben. 

Als Scur­lock 1992 zwei Mal die gle­iche Bank aus­raubt, erken­nt ihn eine Angestellte sofort an seinem Auftreten und der Art, wie er sich bewegt. 

Wie ist Scott Scurlock gestorben?

Am 27. Novem­ber 1996 verübt Scott Scur­lock einen weit­eren Über­fall auf die Seafirst Bank in Lake City. Auf der Flucht wer­den er und seine Kom­plizen von der Polizei ent­deckt. Während Mey­ers und Big­gins, die sich nach jahre­lan­gen Pausen doch wieder aktiv an einem Bankraub beteili­gen, festgenom­men wer­den, gelingt „Hol­ly­wood“ zunächst die Flucht.

Szenenbild von Mark Biggins und Scott Scurlock aus der Doku How to Rob a Bank

Mark Big­gins (links) und Scott Scur­lock (rechts) ste­hen nebeneinan­der. — Bild: Net­flix

Er ver­steckt sich über Nacht in einem Wohn­wa­gen in der Nähe eines Wohn­haus­es. Die neue Nach­barin und ihre Söhne wer­den jedoch mis­strauisch, hören die Nachricht­en von dem flüchti­gen Bankräu­ber und ent­deck­en, dass sich jemand in dem Wohn­mo­bil ver­steckt. Sie rufen die Polizei. 

Diese umstellt das Wohn­mo­bil und nähert sich langsam dem Bankräu­ber. Ein Schuss schreckt die Polizis­ten auf, die umge­hend 30 Schüsse abfeuern. Sechs davon tre­f­fen „Hol­ly­wood“, sind jedoch nicht die Todesur­sache. Die Obduk­tion stellt später her­aus, dass sich Scur­lock selb­st in den Kopf geschossen und damit Selb­st­mord began­gen hat.

Was ist aus seinen Komplizen geworden?

Die bei­den Mit­täter Big­gins und Mey­ers beken­nen sich am 27. Feb­ru­ar 1997 vor Gericht schuldig. Im Mai des­sel­ben Jahres wer­den sie zu 21 Jahren und drei Monat­en Haft verurteilt. 

Allein die Tat­sache, dass sie eine Waffe abge­feuert haben, bringt den bei­den Män­nern automa­tisch zehn Jahre Haft ein. Mey­ers wird im Dezem­ber 2013 ent­lassen. Big­gins fol­gt nur anderthalb Jahre später im Juni 2015.

Wie viel haben Scott Scurlock und seine Crew erbeutet?

Mit ins­ge­samt fast 2,3 Mil­lio­nen US-Dol­lar ist Scott Scur­lock ein­er der erfol­gre­ich­sten Bankräu­ber in der Geschichte der Vere­inigten Staat­en. Und das mit nur 17 Banküber­fällen zwis­chen 1992 und 1996.

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