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Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
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House of the Dragon: Darum gehts in der Game-of-Thrones-Prequel-Serie

Blood­moon ist tot, lang lebe House of the Drag­on! HBO hat für die neuangekündigte Game of Thrones-Pre­quel-Serie gle­ich eine ganze Staffel mit zehn Fol­gen bestellt. Die Erwartun­gen sind groß, denn wahrschein­lich wird House of the Drag­on für lange Zeit die einzige neue Serie im Game of Thrones-Uni­ver­sum sein. 

Worum geht es in der Serie und kann sie mit dem über­großen Vor­bild mithal­ten? Hier bekommt ihr erste Antworten.

Lange Zeit war Blood­moon das einzige Pre­quel zu Game of Thrones, an dem offiziell gear­beit­et wurde. Nach dessen über­raschen­dem Aus ging es dann ganz schnell.  Mit der Nachricht, dass Blood­moon eingestellt wird, wurde dafür bekan­nt: Die neue Pre­quel-Serie heißt House of the Drag­on.

Emilia Clarke in Game of Thrones

In House of the Drag­on ste­ht Dae­narys Fam­i­lie im Mit­telpunkt: die Tar­garyens | ©HBO

Wie die offizielle Ankündi­gung auf Twit­ter deut­lich macht, ste­ht das Haus Tar­garyen im Zen­trum der Serie. Iro­nis­cher­weise schlug George R.R. Mar­tin schon 2016 vor, eine mögliche Pre­quel-Serie um die Tar­garyens zu spin­nen. Jet­zt erfüllt sich sein Wun­sch.

House of the Dragon: Steht der Cast bereits fest?

Showrun­ner sind Ryan Con­dal, Drehbuchau­tor von Ram­page und Her­cules, und Game of Thrones-Vet­er­an Miguel Sapoc­hnik. Miguel Sapoc­hnik insze­nierte bere­its Fol­gen wie Bat­tle of the Bas­tards für Game of Thrones. Nun wird er auch für die neue Serie Regie führen, während Con­dal für das Drehbuch ver­ant­wortlich ist.

Kit Harrington in Game of Thrones

Regis­seur Miguel Sapoc­hnik war auch für die leg­endäre Schlacht der Bas­tarde ver­ant­wortlich | ©HBO

Das Beson­dere an House of the Drag­on ist, dass George R.R. Mar­tin als Co-Cre­ator direkt involviert ist. Oder vielmehr: Er soll es sein. Denn eigentlich hat er ja ver­sprochen, keine Drehbüch­er mehr zu übernehmen, bis er nicht endlich das sech­ste Buch Winds of Win­ter been­det hat.

Die Ver­ant­wortlichen sind also bekan­nt, doch wer wird in der Serie mit­spie­len? Das ist noch völ­lig unklar, die Pla­nun­gen ste­hen hier noch ganz am Anfang.

Die Handlung: Darum wird es in House of the Dragon gehen

Aber worum geht es in der Pre­quel-Serie genau? House of the Drag­on spielt rund 300 Jahre vor den Ereignis­sen von Game of Thrones, in ein­er Peri­ode, die George R.R. Mar­tin in sein­er Enzyk­lopädie Feuer & Blut behan­delt. Der erste Teil von Feuer & Blut startet mit der Ankun­ft Aegons in Wes­t­eros und endet rund 150 Jahre später.

Nach Aegon dem Erober­er fol­gen die Leser seinen Nachkom­men durch die Jahrzehnte. Auf Gen­er­a­tio­nen fol­gen Gen­er­a­tio­nen. Einige der Geschicht­en in Feuer & Blut sind so umfan­gre­ich wie ein eigenes Buch, andere nur einige Absätze lang.

Bild aus der Serie Game of Thrones

Die Ankun­ft der Tar­garyens verän­derte Wes­t­eros für immer | © HBO

Die Serie wird natür­lich nicht die kom­plet­ten 150 Jahre behan­deln, son­dern sich lediglich auf einige Geschicht­en konzentrieren.

Du suchst gute Serien, um dir die Wartezeit zu vertreiben? Hier find­est du die besten Alter­na­tiv­en zu Game of Thrones.

Der Tanz der Drachen: Das zentrale Ereignis der Targaryen-Dynastie

Laut Enter­tain­ment Week­ly soll die Serie auf ein berüchtigtes Ereig­nis hinar­beit­en: Auf den Tanz der Drachen, der Bürg­erkrieg der Tar­garyens. Dieser begann als Erbrechtsstre­it nach dem Tod von Vis­erys I. Der hat­te näm­lich gle­ich zwei Erben: Rhaenyra, das let­zte lebende Kind aus erster Ehe und Aegon II., der jün­gere Sohn aus zweit­er Ehe.

Bei­de sahen sich als recht­mäßi­gen Throner­ben. Daraus entwick­elte sich ein Bürg­erkrieg, der in die Geschichte als Tanz der Drachen eing­ing. Es war der einzige Krieg in Wes­t­eros, in dem auf bei­den Seit­en Drachen kämpften. Der Krieg dauerte zwar nur rund zwei Jahre, doch war er so blutig, dass er große Teile der Sieben Königs­lande verwüstete.

Emilia Clarke in Game of Thrones

Nie kämpften und star­ben mehr Drachen in einem Krieg: der Tanz der Drachen | © HBO

Die Auswirkun­gen des Bürg­erkrieges sind auch 167 Jahre nach seinem Ende noch zu spüren. So waren unter den Opfern des Krieges nicht nur viele Adlige, son­dern auch fast alle Drachen. Unter der Herrschaft von Aegon III. star­ben die let­zten Exem­plare.

Einst das Fun­da­ment der Macht der Tar­garyens, wur­den die Drachen zum Stoff für Märchen. Erst mit Daen­erys soll­ten sie wieder über Wes­t­eros fliegen.

Auswirkungen bis zu Game of Thrones

Der Bürg­erkrieg hat­te aber auch noch mehr und vor allem weitre­ichen­dere Fol­gen, die die Ereignisse von House of the Drag­on mit der Haupt­serie Game of Thrones verbindet. So set­zte sich in Wes­t­eros das Erst­ge­bore­nen­recht durch, das Frauen voll­ständig von der Thron­folge auss­chloss.

Emilia Clarke und Kit Harrington in Game of Thrones

Die Regelung der Thron­folge sorgt auch später für Ärg­er | © HBO

Es ist also kein Wun­der, dass sich Jon für Varys als recht­mäßiger Thronerbe anbot, auch wenn dieser selb­st kein Inter­esse an der Auf­gabe zeigte. Auch das ist ein Nach­beben vom Tanz der Drachen.

Du woll­test schon immer wis­sen, zu welchem Haus du in Wes­t­eros gehören würdest? Dann finde es in unserem Game of Thrones-Quiz her­aus.

House of the Dragon: Sind Haus Stark und Lannister dabei?

Wer­den in House of the Drag­on also nur Tar­garyens zu sehen sein? Nicht ganz. Denn obwohl die Tar­garyens im Zen­trum der Serie ste­hen, wer­den auch andere Adelshäuser mit­spie­len.

Maisie Williams in Game of Thrones

Wer­den wir auch die Starks in House of the Drag­on sehen? | ©HBO

Bekan­nte Fam­i­lien wie die Starks oder die Lan­nis­ters waren eben­falls in den Bürg­erkrieg involviert und wer­den so wohl auch in der kom­menden Pre­quel-Serie mit von der Par­tie sein. Von den ganzen anderen Adelshäusern von Wes­t­eros mal ganz abgesehen …

Wie groß oder zen­tral ihre Rollen dann sein wer­den, wird sich zeigen.

Was unterscheidet House of the Dragon von Game of Thrones?

Zwar ste­ht die Pro­duk­tion der Serie noch ganz am Anfang. Trotz­dem ver­spricht House of the Drag­on Serienun­ter­hal­tung ganz nach Game of Thrones-Art: Rival­isierende Frak­tio­nen, Intri­gen, Ver­rat. Die vie­len Schlacht­en des Bürg­erkrieges dürften das visuelle High­light der Serie wer­den, so wie beim großen Vorbild.

Bild aus der Serie Game of Thrones

Weiße Wan­der­er und Co. wer­den in House of the Drag­on nicht vorkom­men | ©HBO

Und doch unter­schei­det sich House of the Drag­on vom Vorgänger: Denn Prophezeiun­gen spie­len beim Tanz der Drachen keine Rolle und auch die Mys­tik von Wes­t­eros ist für den Aus­gang des Bürg­erkrieges eher neben­säch­lich. Vielle­icht ein Argu­ment für die neue Serie.

Denn Game of Thrones hat­te es gegen Ende nicht für alle Fans geschafft, den Kampf gegen den Night King und die Prophezeiung um Azor Ahai organ­isch in die Geschichte einzuweben.

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House of the Dragon: Start und weitere Spin-off-Serien

Noch ist unklar, ob an den anderen, unbekan­nten Pre­quel-Serien weit­ergear­beit­et wird. Doch es ist unwahrschein­lich, dass gle­ich zwei Game-of-Thrones-Serien par­al­lel zu sehen sein wer­den. Früh­estens 2021 wer­den die Drachen zum Tanz bitten.

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