Das Ende von Genombrottet bei Netflix erklärt: Wer hat Adnan und Gunilla ermordet?

Die schwedis­che Minis­erie „Genom­brot­tet“ bei Net­flix wid­met sich der akribis­chen Suche nach einem Dop­pelmörder mit Hil­fe von Ahnen­forschung. Wird der Täter gefun­den? Und was bedeutet die Auflö­sung für die Charak­tere? Hier erk­lären wir Dir das Ende von Genom­brot­tet im Detail.

Mit­ten am Tag wer­den in der schwedis­chen Stadt Linköpings der kleine Junge Adnan (Mar­ley Norstad) und die Pas­san­tin Gunil­la (Anna Azcárate) bru­tal mit einem Mess­er ermordet. Die Opfer hat­ten kein­er­lei Verbindung zueinan­der, der Täter ver­schwindet ohne Spur. Ermit­tler John (Peter Eggers) und sein Team tap­pen im Dunkeln. Erst 16 Jahre später kommt Bewe­gung in den Fall, als John den Ahnen­forsch­er Per (Mat­tias Nord­kvist) um Hil­fe bittet.

Genom­brot­tet basiert auf der wahren Geschichte des Dop­pel­mordes von Linköping, der sich 2004 ereignet hat. Wenn Du am Ende der Minis­erie noch Fra­gen hast, kön­nen wir Dir helfen. Wer ist der Mörder? Wie wird er gefun­den? Wie funk­tion­iert Pers rev­o­lu­tionäre Meth­ode? Und was bedeutet die Aufk­lärung für John und Per? Hier erk­lären wir Dir das Ende von Genom­brot­tet im Detail.

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Das Ende von Genombrottet: Wer hat Adnan und Gunilla ermordet?

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Am Ende von Genom­brot­tet stellt sich her­aus, dass David Nils­son (Lucas Grim­st­edt) die Morde vor 16 Jahren began­gen hat. Seine Ver­haf­tung ver­läuft rei­bungs­los, und im Ver­hör geste­ht er die Tat­en sofort. Auch das Motiv ste­ht schnell fest: David hat in seinem Kopf Stim­men gehört, die ihm befahlen, genau zwei Men­schen zu töten. Dann wür­den sie endlich aufhören, ihn zu ver­fol­gen. Damit ist der Fall gelöst – let­ztlich erstaunlich unspek­takulär. Was danach mit David passiert, wird nicht gezeigt.

Warum ist die Suche nach dem Killer so schwer?

In den vier Episo­den von Genom­brot­tet ste­ht die Suche nach dem Mörder im Mit­telpunkt. Die Ermit­tlun­gen kurz nach der Tat führen zu keinem Ergeb­nis. Die einzige Zeu­g­in, Karin (Anni­ka Hallin), kann sich auf­grund ein­er psy­chis­chen Block­ade nicht an das Gesicht des Täters erin­nern. Auch eine Hyp­nose bringt kaum einen Fortschritt. Zwar kann sie sich danach erin­nern, ihre Täterbeschrei­bung ist aber so vage, dass sie auf so ziem­lich jeden jun­gen Mann zutr­e­f­fen könnte.

Per hat es sich zur Auf­gabe gemacht, jeden Men­schen per DNA-Spuren­suche find­en zu kön­nen. — Bild: Net­flix

Der Ermit­tler John ste­ht bei seinen Ermit­tlun­gen also vor einem großen Prob­lem. Der Täter scheint wie vom Erd­bo­den ver­schluckt. Entsprechend schwierig ist die Spuren­suche, denn der Mörder scheint sich in keinem sozialen Umfeld zu bewe­gen. Erst 16 Jahre später find­et John einen Experten, der ihm helfen kann: Der Ahnen­forsch­er Per arbeit­et an ein­er rev­o­lu­tionären Meth­ode, die genau solche Fälle lösen kön­nte. Basis dafür sind die Blut­spuren an der Tat­waffe, anhand der­er ein genetis­ches Pro­fil des Täters erstellt wer­den kann. Dieses weist zwar viele Lück­en auf, hil­ft aber den­noch bei der Suche.

Pers Meth­ode ist ein­fach, aber effek­tiv. Er ver­gle­icht das vor­liegende genetis­che Pro­fil mit Tausenden von Pro­filen in zahlre­ichen öffentlichen Gen­daten­banken. Pro­file, die sich stark ähneln, gehören zu Men­schen, die eng miteinan­der ver­wandt sind. Die genetis­che Dis­tanz wird in der Ein­heit Cen­ti­mor­gen (cM) gemessen. Je klein­er der Abstand zwis­chen zwei Genen ist, desto enger ist die Verwandtschaft.

Gemein­sam kom­men John und Per der Lösung immer näher. — Bild: Net­flix

Mit dieser Meth­ode kann er laut eigen­er Aus­sage fast jeden Men­schen find­en. Bish­er hat er sie nur in der Ahnen­forschung einge­set­zt und zum Beispiel ein­er Frau geholfen, ihren unbekan­nten Vater zu find­en. Doch nun scheint der Durch­bruch zu gelin­gen, als John ihn nach einem Vor­trag um Hil­fe bittet.

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Das Ende von Genombrottet: Wie wird der Killer überführt?

Da die DNA-Spur der Tat­waffe viele Lück­en aufweist, gestal­tet sich die Suche dies­mal schwieriger als bei Pers Ahnen­forschung. Erst später kann auf Basis von Blut auf einem Blatt vom Tatort ein voll­ständi­geres DNA-Pro­fil des Täters erstellt wer­den. Den Durch­bruch bringt aber schließlich ein Zufall: Per sam­melt DNA-Proben von vie­len Men­schen, um seine Daten­bank zu erweit­ern. Als Gegen­leis­tung für ein Inter­view ver­langt Per die DNA-Probe der Jour­nal­istin Sti­na (Julia Sporre), die über den Fall berichtet.

Bei der Analyse der genetis­chen Pro­file fällt Per auf, dass Sti­na offen­bar eng mit dem Täter ver­wandt sein muss. Er recher­chiert weit­er und stößt auf zwei Cousins von Sti­na: David und Ste­fan Nils­son (Anders Axels­son). David hat seit Jahren kaum soziale Kon­tak­te, während Ste­fan ein ruhiges Fam­i­lien­leben mit zwei Kindern führt. Der Fall ist gelöst: David wird ver­haftet und geste­ht die Tat. Sein DNA-Pro­fil stimmt zu 100 Prozent mit dem Blut vom Tatort überein.

Dass David so schw­er zu find­en war, lag an seinem Lebensstil: Er ver­ließ fast nie seine Woh­nung, außer zum Einkaufen. In den ver­gan­genen Jahren tele­fonierte er kaum und schick­te nur wenige SMS. Sein einziger Kon­takt zur Außen­welt war sein Brud­er Ste­fan. Dieser sieht sich nach Davids Ver­haf­tung Fotos an, auf denen David fre­undlich lächel­nd mit Ste­fans Kindern zu sehen ist.

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So endet Genombrottet bei Netflix

Am Ende von Genom­brot­tet gibt es ein Hap­py End für die Haupt­fig­uren. Saad (Bahador Fola­di) und seine Fam­i­lie haben endlich Gewis­sheit über die Iden­tität des Mörders ihres Sohnes Adnan. Als John und Per die Fam­i­lie besuchen, tre­f­fen sie auch auf die jün­gere Tochter des Paares, die drei Jahre nach Adnans Tod geboren wurde. Zu Ehren des zweit­en Opfers taufen sie ihre Tochter Gunil­la. Denn Gunil­la hat­te ver­sucht, Adnan zu helfen und war dabei ermordet worden.

Per ste­ht am Ende von Genom­brot­tet als renom­miert­er Ahnen­forsch­er dar. — Bild: Net­flix

Auch Gunil­las Mann Kjell (Per Burell) kann nun mit seinem Leben weit­er­ma­chen und den Tod sein­er Frau ver­ar­beit­en. Für John bedeutet das Ende der Ermit­tlun­gen eben­falls eine Erlö­sung und den Start in ein besseres Leben. Er sucht den Kon­takt zu seinem Sohn Hen­ry (Fabi­an Pen­je), den er wegen sein­er Besessen­heit von dem Fall 16 Jahre lang ver­nach­läs­sigt hat. Hen­ry nimmt das Ange­bot gerne an und will mit seinem Vater tauchen gehen.

Und auch für Per geht die Serie gut aus. Nach einem Vor­trag wird er von Sti­na ange­sprochen, die über ihn schreiben möchte. Per denkt an einen Artikel, aber Sti­na hat mehr im Sinn: Sie möchte Pers Geschichte und seine Forschung in einem Buch fes­thal­ten – eine nette kleine Anspielung auf die wahre Geschichte hin­ter dem Film, denn dieser basiert auf dem gle­ich­nami­gen Sach­buch der Autorin Anna Bod­in und des Ahnen­forsch­ers Peter Sjolund.

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