Ted Bundy zu seinen Lebzeiten als schwarz-weiß Foto festgehalten.
© Netflix
From
Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile: Die wahre Geschichte hinter Ted Bundy

Der Crime-Thriller „Extreme­ly Wicked, Shock­ing­ly Evil and Vile“ startet bald bei Net­flix und zeigt das Leben und die schreck­lichen Tat­en von Ted Bundy, der als ein­er der bekan­ntesten Serienkiller in die Geschichte eing­ing. Erfahre hier alles zu den wahren Begeben­heit­en hin­ter dem Film und was Du zu dem realen Fall wis­sen musst.

Am 15. Feb­ru­ar geht bei Net­flix Extreme­ly Wicked, Shock­ing­ly Evil and Vile an den Start. Im Mit­telpunkt des Films mit Zac Efron („Great­est Show­man”) ste­ht das Leben des Serien­mörders Ted Bundy, vor allem aber seine grausamen Tat­en und die medi­ale Aufmerk­samkeit, die sie erregten. 

Spiegelt Extreme­ly Wicked, Shock­ing­ly Evil and Vile aber die realen Fak­ten und Hin­ter­gründe kor­rekt wieder? Wie nah ist der Film an der wahren Geschichte? Hier erfährst Du alles über Ted Bundy.

Extreme­ly Wicked, Shock­ing­ly Evil and Vile kannst Du übri­gens auch ganz bequem mit Deinem Net­flix-Account über Voda­fone GigaTV inklu­sive Net­flix anse­hen. Mehr Infos dazu find­est Du hier.

Die wahre Geschichte hinter dem Film: Wer ist Ted Bundy?

Ted Bundy wird 1946 in Ver­mont geboren und wächst bei seinen Großel­tern in Philadel­phia auf. Diese geben sich lange Zeit als seine Eltern aus, bis seine echte Mut­ter in sein Leben zurück­kehrt. Er zieht mit ihr nach Wash­ing­ton und wird von ihrem Mann adoptiert. 

Bundy ist ein Einzel­gänger in der Schule und hat wenig Inter­esse an sozialen Aktiv­itäten. Lediglich der Ski-Sport begeis­tert ihn eine Zeit lang. Er wech­selt mehrmals die Uni­ver­sität und studiert ver­schiedene Fäch­er. Während seines Studi­ums ist Bundy außer­dem poli­tisch engagiert und arbeit­et an ver­schiede­nen Kam­pag­nen mit. 

Ted Bundy und seine damalige Freundin Elizabeth Kendall als schwarz-weiß Fotografie.

Ted Bundy lebte mit sein­er Fre­undin Eliz­a­beth ein ganz nor­males Familienleben.

1972 schließt er sein Psy­cholo­gi­es­tudi­um ab und begin­nt ein weit­eres in Jura. Kurz danach kon­vertiert er zum Mor­mo­nen­tum. Wann genau Ted Bundy mit sein­er Mord­serie begin­nt, lässt sich bis heute nicht genau sagen. Offiziell kön­nen ihm 30 Fälle nachgewiesen wer­den – die Dunkelz­if­fer dürfte deut­lich höher liegen. 

Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile: Die Morde des Serienkillers

Ted Bundy bege­ht seine Morde nicht nur in einem Bun­desstaat, son­dern sucht seine Opfer auch gren­züber­greifend. Seine Vorge­hensweise ist immer die gle­iche. Er gibt sich als ver­let­zter, char­man­ter, hil­fs­bedürftiger junger Mann aus. Unter einem Vor­wand lock­te er seine Opfer zu seinem VW Käfer und ent­führt die jun­gen Frauen. 

Die meis­ten sein­er Opfer schlägt Bundy mit einem in der Nähe befind­lichen Gegen­stand oder einem Eichen­holz bewusst­los. Anschließend verge­waltigt und tötet er sie. Um Spuren zu ver­wis­chen, zer­stück­elt er viele der Leichen und bringt sie mit seinem VW Käfer zum Tatort zurück.

Alle Frauen, die durch die Hand von Ted Bundy ster­ben, sind jung und attrak­tiv. Sie alle tra­gen einen Mit­telschei­t­el und ähneln sein­er Fre­undin Eliz­a­beth Kendall, mit der er in ein­er fes­ten Beziehung ist. Betra­chtet man die bekan­nten Opfer sein­er Mord­serie, so liegt das Durch­schnittsalter bei etwa 20 Jahren. 

Die meis­ten der dreißig bekan­nten Opfer ster­ben in Wash­ing­ton, viele aber auch in Utah oder Col­orado. Ted Bundy räumt jedoch selb­st ein, dass wahrschein­lich noch weitaus mehr Leichen auf sein Kon­to gehen.

In welchem Jahr der erste Mord geschieht, kann offiziell nicht bestätigt wer­den. Glaubt man Ted Bundys Aus­sagen, bege­ht er seine erste Tat im Jahr 1973. Bei seinem Opfer soll es sich um eine unbekan­nte Anhal­terin handeln.

So wurde Ted Bundy gefasst

Ein­er der bekan­ntesten Serien­mörder der USA geht durch einen Zufall ins Netz der Polizei. Bundy wird 1975 in Utah von ein­er Polizeistreife wegen über­höhter Geschwindigkeit ange­hal­ten. Beim Blick ins Auto ent­deck­en die Polizis­ten mehrere Werkzeuge, die auf einen Ein­brech­er hindeuten. 

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Er wird festgenom­men und ver­hört. Wenig später muss Bundy zu ein­er Gegenüber­stel­lung. Denn eines sein­er Opfer hat über­lebt und erken­nt ihn an sein­er Stimme. Bundy wird wegen ver­sucht­en Mordes zu 15 Jahren Gefäng­nis verurteilt. Während der Haft kön­nen ihm aber noch weit­ere Morde nachgewiesen werden.

Obwohl erst die Gegenüber­stel­lung zur endgülti­gen Ver­haf­tung führt, gab es schon vorher erste Hin­weise. Seine dama­lige Fre­undin Eliz­a­beth Kendall rief Monate zuvor die Polizei an, als sie Bundy auf einem Phan­tom­bild erkan­nte. Die Polizei nahm ihre Aus­sage jedoch nicht ernst.

Gerichtsverhandlung: Ted Bundy verteidigt sich selbst

Ted Bundy wird zunächst von einem Strafvertei­di­ger vertreten, ändert seine Vorge­hensweise jedoch bald. Er ver­lor schon seinen ersten Prozess und gibt nun seinem Vertei­di­ger die Schuld. Daraufhin bit­tet er den Richter, sich selb­st vertei­di­gen zu dür­fen. Dem Antrag wird stattgegeben. 

Dieser Schachzug ver­schafft dem Mörder mehr Frei­heit­en und zusät­zliche Monate, um sich auf den Prozess vorzu­bere­it­en. Zugle­ich erregt sein Fall dadurch noch mehr Aufmerk­samkeit in den Medi­en. Bundy nutzt seine Bekan­ntheit, um seinen Charme in der Öffentlichkeit spie­len zu lassen und die Men­schen von sein­er Unschuld zu überzeugen.

Fluchtversuche, weitere Morde und Hinrichtung

Ted Bundy gelingt gle­ich zwei Mal die Flucht. Da sich Bundy vor Gericht selb­st vertei­digt, darf er die Bib­lio­thek ohne Hand- und Fußfes­seln auf­suchen, um für seine Vertei­di­gung zu recher­chieren. Ted Bundy nutz am 7. Juni 1977 die Gele­gen­heit und flieht aus dem Fen­ster im zweit­en Stock.

Kurz darauf zieht er sich neue Klei­dung an und umge­ht die Straßenkon­trollen, um nicht weit­er aufz­u­fall­en. Mehrere Tage ver­steckt er sich in der Kle­in­stadt Aspen und stiehlt Lebens­mit­tel aus Häusern. Als er völ­lig unterkühlt ein Auto stiehlt, bemerkt die Polizei an sein­er Fahrweise, dass etwas nicht stimmt. Inner­halb kürzester Zeit kann Ted Bundy über­führt werden.

Ted Bundy früher und während seiner Gefängniszeit als schwarz-weiß Fotografie.

Als Ted Bundy von der Polizei aufge­grif­f­en wurde, berichteten alle Zeitun­gen über ihn. — Bild: Net­flix

Am 30. Dezem­ber 1977 gelingt Ted Bundy erneut die Flucht. Während sein­er Inhaftierung hat er monate­lang mit ein­er Bügel­säge die Decke sein­er Zelle durchgesägt. Da die meis­ten Polizis­ten wegen der Feiertage im Urlaub sind, bleibt die Flucht zunächst unbe­merkt. Ted Bundy flieht anfangs mit dem Auto. Dann geht es mit dem Flugzeug weit­er nach Chica­go. Erst als er dort ankommt, fällt seine Flucht auf.

Da er sich in Chica­go unbe­merkt fort­be­we­gen kann, mordet Bundy im Jan­u­ar 1978 weit­er. In der Chi-Omega-Verbindung schlägt er mit einem Eichen­holz auf mehrere Stu­dentin­nen ein und würgt sie. Zwei der Frauen ster­ben. Am 15. Feb­ru­ar 1978 wird er schließlich verhaftet. 

Nach etwa neun Jahren im Tode­strakt wird Bundy am 24. Jan­u­ar 1989 auf dem elek­trischen Stuhl hin­gerichtet. Seine let­zten Worte waren Grüße an seine Fam­i­lie und seine Freunde.

Die wahre Geschichte von Ted Bundy: Die Fassade eines Mörders

Bundy führte ein Dop­pelleben als Serien­mörder und liebevoller Fam­i­lien­vater. Jahre­lang lebte er mit sein­er Fre­undin Eliz­a­beth und deren Tochter Mol­ly unter einem Dach. Noch heute erin­nert sich Eliz­a­beth an die enge Ver­bun­den­heit der bei­den. Gewalt spielte ihr zufolge keine Rolle in ihrer Beziehung.

Selb­st aus dem Gefäng­nis schrieb Ted Bundy Eliz­a­beth weit­er­hin Briefe, um sie von sein­er Unschuld zu überzeu­gen. Erst heute erken­nt sie, dass es bere­its erste Hin­weise gab. So berichtet Eliz­a­beth davon, dass Bundy eines Tages nach Hause kam und sich aufgelöst und schluchzend in ihren Schoß gelegt habe. Das war zu der Zeit, als immer mehr Frauen in der Gegend verschwanden.

Kabel-Router von Vodafone vor rotem Hintergrund, dazu der Schriftzug Bis zu 1000 Mbit pro Sekunde für Dein Zuhause

Nach­dem Eliz­a­beth den Kon­takt zu Bundy abge­brochen hat­te, heiratete er Car­ole Ann Boone, die er schon 1974 bei der Arbeit ken­nen lernte. Sie glaubte stets an seine Unschuld. Bundy machte Boone einen Antrag während ein­er Gerichtsverhandlung. 

Damit nutzte er ein eher unbekan­ntes Gesetz, das besagt, dass ein öffentlich­er Heirat­santrag im Gerichtssaal unter Zeu­gen die Ehe recht­skräftig macht. Im Gefäng­nis bestachen Bundy und Boone Wärter, um Zeit miteinan­der ver­brin­gen zu kön­nen. Car­ole Ann wurde schließlich schwanger und die bei­den beka­men eine gemein­same Tochter im Jahr 1982.

Was wurde aus Ted Bundys Freundin Elizabeth?

Eliz­a­beth Kendall hielt sich lange Zeit im Hin­ter­grund und gab offen zu, dass sie sich schämte, einen Serien­mörder zu lieben. Als die ersten Doku­men­tarfilme über Ted Bundy erschienen, wollte sie nicht länger schweigen. 

Im Jahr 2020, ein Jahr nach der Veröf­fentlichung von Extreme­ly Wicked, Shock­ing­ly Evil and Vile, sprach sie erneut über die Tat­en. Auch ihre 1981 erschiene­nen Mem­oiren „The Phan­tom Prince – My Life with Ted Bundy“ wur­den 2020 neu aufgelegt. 

Heute lebt die ehe­ma­lige Fre­undin von Ted Bundy ein ruhiges Leben als Autorin in den USA. Ihre Tochter Mol­ly hält sich bis heute bedeckt, sodass über ihre Beziehung zu Ted Bundy nur wenig bekan­nt ist.

Mit GigaTV greif­st Du auf Free-TV, Pay-TV und sog­ar Stream­ing­di­en­ste wie Net­flix zu und kannst Sendun­gen auf Wun­sch aufnehmen. Mit dem Tarif GigaTV inklu­sive Net­flix ste­ht Dir eine riesige Auswahl an Fil­men, Serien und Doku­men­ta­tio­nen zuhause oder unter­wegs in bril­lanter HD-Qual­ität zur Ver­fü­gung. Falls Du von diesem Ange­bot noch nicht gehört hast, schau am besten hier bei unser­er Über­sicht vor­bei – dort find­est Du alle Infos.

Das könnte Dich auch interessieren