Jeff Daniels und Sarah Jones in Ein ganzer Kerl bei Netflix
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Ein ganzer Kerl: Das Ende der Netflix-Miniserie erklärt

In der neuen Minis­erie „Ein ganz­er Kerl” bei Net­flix muss ein erfol­gre­ich­er Geschäfts­mann alles dafür tun, um sein Fir­menim­peri­um gegen seine Feinde zu vertei­di­gen. Im Laufe der Fol­gen spitzen sich die Ereignisse immer weit­er zu, bis sie schließlich zu einem so abrupten wie über­raschen­den Ende kom­men. Doch was ist hier wirk­lich passiert? Und wie geht die Geschichte für Char­lie, Ray­mond und Con­rad aus? Wir haben für Dich das Ende von Ein ganz­er Kerl zusam­menge­fasst und alle offe­nen Fra­gen geklärt. 

Am 2. Mai ist bei Net­flix die Dra­ma-Minis­erie Ein ganz­er Kerl ges­tartet. Basierend auf dem gle­ich­nami­gen Roman von Tom Wolfe erzählt David E. Kel­ley („The Lin­coln Lawyer”) hier die Geschichte des Geschäfts­man­ns und Ego­ma­nen Char­lie Cro­ker, gespielt von „Godless”-Star Jeff Daniels, der nach Jahren an der Spitze endlich zu Fall gebracht wer­den kön­nte. Oder das hof­fen zumin­d­est seine Widersacher:innen.

Dass die ganze Angele­gen­heit nicht völ­lig im Sinne von Char­lie ver­läuft, ist bere­its nach der ersten Szene der Serie klar. Immer­hin liegt er hier bewe­gungs­los auf dem Boden und scheint – wenn schon nicht tot – zumin­d­est ganz schön angeschla­gen zu sein. Was in dieser Sit­u­a­tion wirk­lich passiert, erfährst Du aber erst im Finale von Ein ganz­er Kerl.

Doch wie ist es so weit gekom­men? Und wie gehen die Hand­lungsstränge der anderen zen­tralen Fig­uren wie Ray­mond (Tom Pelphrey), Roger (Aml Ameen), Con­rad (Jon Michael Hill) und Joyce (Lucy Liu) zu Ende? Das erfährst Du hier.

Das Ende von Ein ganzer Kerl erklärt: Charlies große Entscheidung

In der finalen Folge ste­ht Char­lie das Wass­er langsam bis zum Hals. Deshalb geht er einen Deal mit dem Bürg­er­meis­ter Wes Jor­dan (William Jack­son Harp­er) ein. Char­lie vere­in­bart mit ihm, öffentlich gegen dessen Konkur­renten Norm Bagov­itch (John Lacy) auszusagen. Dieser war einst im gle­ichen Foot­ball-Team wie Char­lie und soll damals die heutige Top-Unternehmerin Joyce New­man sex­uell miss­braucht haben.

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Damit würde Char­lie aber direkt gegen die Wün­sche von Joyce selb­st han­deln. Sie möchte dieses Ereig­nis aus ihrer Ver­gan­gen­heit nicht in den Medi­en aus­bre­it­en. Gegenüber Char­lie weigert sie sich auch zu bestäti­gen, ob der Vor­fall mit Norm wirk­lich stattge­fun­den hat. Der Fir­menchef ste­ht also vor der Wahl: Soll er Joyces Pri­vat­sphäre, Leben und Kar­riere aufs Spiel set­zen, um sich selb­st zu ret­ten? Oder ihren Wun­sch respek­tieren und damit vielle­icht einen wichti­gen Ver­bün­de­ten verlieren? 

Als er dann jedoch bei ein­er Preisver­lei­hung mit Bürg­er­meis­ter Jor­dan auf der Bühne ste­ht, entschei­det er sich gegen seinen eige­nen Ego­is­mus. Er hält zwar eine Rede gegen Norm und die rechts-kon­ser­v­a­tiv­en Wertvorstel­lun­gen, die dieser ver­tritt. Er lässt jedoch Joyce und die damit ver­bun­de­nen Vor­würfe wegen sex­uellen Miss­brauchs außen vor. Damit bringt er den Bürg­er­meis­ter gegen sich auf, schützt aber Joyce vor einem Schick­sal als poli­tis­ches Instru­ment und einem möglichen öffentlichen Spießrutenlauf.

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Auch wenn Jor­dan wütend sein mag. Char­lies Worte gegen Norm scheinen auch so Wirkung gezeigt zu haben. Kurz darauf wird ein Medi­en­bericht gezeigt, in dem pos­i­tiv über Char­lies klare Worte berichtet wird. Offen­bar zeigen schon erste Reak­tio­nen, dass sich die öffentliche Mei­n­ung zugun­sten von Bürg­er­meis­ter Jor­dan wen­det. Char­lie musste Joyce also gar nicht opfern. Eine klare Stel­lung­nahme sein­er­seits war vol­lkom­men ausreichend.

Das Finale: Sind Raymond und Charlie tot?

Viel Zeit bleibt Char­lie nicht, um die Fol­gen sein­er Entschei­dung auszukosten. Denn kurz darauf steuert alles auf ein über­raschend bru­tales Ende zu. Char­lie erfährt, dass seine Ex-Frau Martha (Diane Lane) sowohl ihre Fir­menan­teile, als auch die ihres Sohnes Wal­ly (Evan Roe) verkaufen will. Damit kön­nte er die Kon­trolle über sein eigenes Unternehmen verlieren.

Ver­ant­wortlich dafür ist sein ver­bit­tert­er Erzfeind Ray­mond Peep­grass, der sich das Ver­trauen von Martha erschlichen hat und sich just in diesem Moment mit ihr in deren Vil­la vergnügt. Wutent­bran­nt stürmt Char­lie in das Anwe­sen und ertappt die bei­den in voller Aktion. Während Martha die Polizei ruft, stellt Char­lie Ray­mond zur Rede. Bei dem wird nun vol­lends offen­sichtlich, dass es ihm let­ztlich nur um sein Ego und einen gewalti­gen Ver­gle­ich ihrer Männlichkeit – im wörtlichen wie im über­tra­ge­nen Sinne – geht. 

Tom Pelphrey in Ein ganzer Kerl

Ray­mond (links) will Char­lie um jeden Preis zu Fall brin­gen. — Bild: Net­flix

Char­lie packt Ray­mond an der Kehle und begin­nt ihn gegen die Wand zu drück­en. Doch plöt­zlich scheint er seine Hand nicht mehr öff­nen zu kön­nen. Bere­its in den vorheri­gen Fol­gen wurde mehrfach gezeigt, dass Char­lies Hände zu krampfen begin­nen. Ver­mut­lich sind es die Vorze­ichen eines Herzan­falls, der sich nun in dieser Stress­si­t­u­a­tion Bahn bricht. Da er nun seine krampfende Hand aber nicht öff­nen kann, erwürgt Char­lie Ray­mond. Es wird stark impliziert, dass er dies nicht mit Absicht tut und mit sein­er anderen Hand ver­sucht, seinen Würge­griff zu brechen.

Dass Ray­mond zum Schluss tot ist, erscheint rel­a­tiv gesichert. Eine Szene später kannst Du sehen, wie eine Trage mit einem Leichen­sack aus dem Anwe­sen von Martha geschoben wird. Ver­mut­lich liegt darin Ray­mond. Char­lie ist es nicht, denn dieser liegt noch immer neben dem Bett im Schlafz­im­mer. Doch auch er hat die Kon­fronta­tion nicht überlebt.

Die let­zten Sekun­den von Ein ganz­er Kerl zeigen die Szene vom Anfang. Char­lie am Boden, seine Augen leb­los geöffnet, ist ver­mut­lich ein­er Herzat­tacke erlegen. Sein noch zuck­endes Bein ist übri­gens kein Leben­sze­ichen: Das ist nur sein neues, elek­trisches Knieim­plan­tat, das er im Laufe der Serie bekom­men hat und wie es aussieht auch nach seinem Tod noch Sig­nale sendet.

Immerhin ein Happy End: Conrads Freispruch

Während Char­lie und Ray­mond das Zeitliche seg­nen, gibt es zumin­d­est für Con­rad und Jill Hens­ley (Chan­té Adams) ein glück­lich­es Ende. Dabei sah es für Con­rad lange Zeit sehr schlecht aus, nach­dem er bei einem gewalt­täti­gen Polizeiein­satz zurück­geschla­gen und dafür ins Gefäng­nis geschickt wurde. Im Knast geri­et er schnell auf die Abschus­sliste einiger Insassen und befand sich immer mehr in Lebens­ge­fahr. Zum Glück bekommt seine Frau Jill, die in Char­lies Büro arbeit­et, jedoch die Hil­fe von dessen Fir­me­nan­walt Roger White, der mit Herz und Seele für Con­rad kämpft. 

In der alles entschei­den­den Ver­hand­lung vor Gericht set­zt Roger dann alles auf eine Karte. Er argu­men­tiert, dass Con­rad sich nicht nur wegen der Sit­u­a­tion selb­st, son­dern auch wegen sein­er Erfahrun­gen mit Polizeige­walt gegen Schwarze instink­tiv zur Wehr geset­zt hat. Con­rad hat­te Angst vor dem Polizis­ten und vertei­digte sich. Damit kehrt Roger das Argu­ment des Cops um, der sein bru­tales Vorge­hen eben­falls mit Erfahrung und Angst recht­fer­ti­gen wollte.

Als dann auch noch Videos von Augenzeug:innen gezeigt wer­den, die den Vor­fall aus ver­schiede­nen Per­spek­tiv­en beleucht­en, scheint auch der Richter Ein­sicht zu haben. Die ungerecht­fer­tigten Schläge des Polizis­ten auf den Hin­terkopf von Con­rad zeigen nicht nur eine Bedro­hung, son­dern bestäti­gen eben auch die Erfahrun­gen von sys­tem­a­tis­ch­er Polizeigewalt. 

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Con­rad wird freige­sprochen, mit der Erk­lärung, dass Selb­stvertei­di­gung in diesem Fall nicht aus­geschlossen wer­den kann. Er kann also seine geliebte Frau Jill endlich wieder in die Arme schließen und sich sich­er fühlen. Und das gön­nt man ihm auch. Im Gegen­satz zu Char­lie oder Ray­mond hat er etwas Glück und Frieden in seinem Leben redlich verdient.

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