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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Die Murdaugh-Morde: Die wahre Geschichte hinter der True-Crime-Serie bei Netflix

Die neue Net­flix-Serie „Die Mur­daugh-Morde: Skan­dal in den Süd­staat­en” set­zt sich mit einem der bekan­ntesten aktuellen Gerichts­fälle der USA auseinan­der. Im Fokus ste­ht dabei der einst ange­se­hene Anwalt Alex Mur­daugh, dessen Fam­i­lie nicht nur sprich­wörtlich Leichen im Keller hat. Die wahre Geschichte hin­ter der True-Crime-Serie find­est Du hier.

Bei Net­flix ist am 22. Feb­ru­ar die Serie Die Mur­daugh-Morde: Skan­dal in den Süd­staat­en an den Start gegan­gen. Hin­ter den drei Episo­den ste­ht mit Van King („America’s Most Want­ed”) ein erfahren­er True-Crime-Pro­duzent und Serien­au­tor. King beleuchtete die Abgründe der men­schlichen Psy­che nicht nur in 184 Fol­gen von America’s Most Want­ed, son­dern auch in den Serien „Dead­ly Sins - Du sollst nicht töten” und „Evil - Gesichter des Bösen”. In Die Mur­daugh Morde wid­met sich King also nun dem näch­sten schock­ieren­den Fall. Doch wie nah kommt die Serie den realen Fak­ten überhaupt?

Lies hier alles zu den Details und der wahren Geschichte hin­ter Die Murdaugh-Morde.

Die Mur­daugh-Morde kannst Du übri­gens auch mit Voda­fone GigaTV inklu­sive Net­flix anschauen. So genießt Du das volle Pro­gramm auf ein­er Plat­tform. Alle Infos dazu gibt es hier.

Die wahre Geschichte hinter Die Murdaugh-Morde: Wer ist Alex Murdaugh?

Macht wurde Alex Mur­daugh qua­si mit in die Wiege gelegt. Als Sprössling ein­er ange­se­henen Anwalts­fam­i­lie war sein Weg schon früh vorgeze­ich­net. Zwis­chen 1920 und 2006 dien­ten drei Fam­i­lien­mit­glieder durchgängig als Dis­trict Attor­ney des 14. Dis­trik­ts im US-Bun­desstaat South Car­oli­na. Im US-amerikanis­chen Rechtssys­tem fungiert ein Dis­trict Attor­ney im Prinzip als Staat­san­walt auf Bun­de­sebene. Im „Mur­daugh Coun­try”, wie der Dis­trikt von Anwohner:innen scherzhaft genan­nt wurde, hat­ten die Mur­daughs also große juris­tis­che Macht inne, die sie durch die Grün­dung ein­er eige­nen Kan­zlei weit­er festigten.

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Die Namen der drei Mur­daugh-Dis­trict-Attor­neys sind dabei rel­a­tiv sim­pel zu merken: Ran­dolph Mur­daugh Sr. trat 1920 an und starb 1940 bei einem Autoun­fall. Sein Sohn Ran­dolph „Buster” Mur­daugh Jr. über­nahm das Amt bis zu seinem Rück­tritt 1986. Sein Sohn Ran­dolph Mur­daugh III fol­gte ihm schließlich bis 2006. Mur­daugh III hat­te selb­st vier Kinder, darunter Richard Alexan­der, genan­nt Alex Mur­daugh. Alex wurde 1968 geboren, studierte erfol­gre­ich Jura an der USC und stieg nach seinem Abschluss 1994 in die Fam­i­lienkan­zlei The Park­er Law Group ein.

Noch mehr True-Crime gefäl­lig? Die wahre Geschichte hin­ter „Der axtschwin­gende Anhal­ter” bei Net­flix gibt’s hier.

Die Murdaugh-Morde: Alles beginnt mit einem Doppelmord am 7. Juni 2021

Am 7. Juni 2021 geht spätabends ein Notruf bei der örtlichen Polizei­wache in Island­ton (South Car­oli­na) ein. Alex Mur­daugh hat seine Frau Mar­garet „Mag­gie” Mur­daugh und seinen Sohn Paul Mur­daugh erschossen auf der Lodge der Fam­i­lie gefun­den. Mag­gie wurde 52, Paul nur 22 Jahre alt. Bei­de hat­ten mehrere Schuss­wun­den von ver­schiede­nen Waffen.

Paul Murdaugh in der neuen Netflix-Serie

Musste Paul ster­ben, weil sein Tod von den Machen­schaften seines Vaters ablenken sollte? — Bild: Net­flix

Rou­tinemäßig über­prüfen die Ermittler:innen das Ali­bi von Alex Mur­daugh. Dieser gibt an, zum Tatzeit­punkt bei seinem Vater Ran­dolph III gewe­sen zu sein. Ran­dolph III stirbt drei Tage nach dem Dop­pel­mord im Alter von 81 Jahren – allerd­ings eines natür­lichen Todes. Der Fall bekommt sofort große medi­al Aufmerksamkeit.

Was die Öffentlichkeit nicht ahnt: Bere­its kurz nach der Tat haben die Ermittler:innen Alex Mur­daugh als Hauptverdächti­gen auf dem Schirm. Denn Alex und seine Frau hat­ten sich offen­bar in der Zeit vor den Mor­den auseinan­dergelebt. Am Tag der Tat soll Alex Mag­gie um ein Tre­f­fen auf der Lodge gebeten haben, damit sie zusam­men seinen Vater besuchen kön­nen. Doch Mag­gie hat­te Zweifel und schrieb ein­er Fre­undin, dass irgen­det­was an Alex verdächtig sei. Let­ztlich stimmte sie aber einem Tre­f­fen zu, fuhr zur Lodge und traf dort ihren Sohn. Kurz darauf wur­den bei­de erschossen.

Die dunkle Vergangenheit von Paul Murdaugh

Der Tod von Paul Mur­daugh stellt in mehrfach­er Hin­sicht einen Ein­schnitt dar, nicht nur für die Mur­daugh-Fam­i­lie. Paul ist zu dem Zeit­punkt näm­lich auch der Haup­tangeklagte in einem Gerichtsver­fahren, dass sich mit einem tödlichen Unfall im Rah­men ein­er Boot­s­tour 2019 auseinan­der­set­zt. Dabei starb die 19-jährige Mal­lo­ry Beach. Paul hat­te ein Boot unter starkem Alko­hole­in­fluss um zwei Uhr nachts mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Brück­enpfeil­er gefahren. Mal­lo­ry kostete der Unfall ihr Leben, zwei weit­ere Per­so­n­en wur­den schw­er ver­let­zt. Mal­lo­rys Leiche wurde erst eine Woche später gefun­den, da sie beim Unfall aus dem Boot in den Fluss geschleud­ert wurde.

Szene aus Die Murdaugh-Morde

Mal­lo­ry Beach (links) starb beim Boot­sun­fall, ihre und Paul’s Fre­undin Mor­gan über­lebte. — Bild: Net­flix

Zu einem Prozess kommt es nun jedoch nicht mehr, denn Tote kön­nen in den USA nicht angeklagt wer­den. Trotz­dem ger­at­en die Ermit­tlun­gen im Nach­hinein in die Kri­tik. Die Mur­daugh-Fam­i­lie hat­te näm­lich ver­hin­dert, dass die Behör­den mit dem Verdächti­gen sprechen kon­nten. Selb­st einen Alko­holtest musste Paul nicht durch­führen. Hat­ten die Promi­nenz und der Ein­fluss der Fam­i­lie hier eine Rolle gespielt?

Ein Mord oder ein Selbstmord? Es wird noch kurioser

Als ob das Ganze nicht schon ver­rückt genug ist, wird ein Mit­glied der Mur­daugh-Fam­i­lie am 4. Sep­tem­ber 2021 erneut in einen selt­samen Vor­fall ver­wick­elt. Als Alex Mur­daugh auf ein­er Land­straße einen Reifen wech­selt, wird ihm aus einem vor­beifahren­den Fahrzeug in den Kopf geschossen. Die Ver­let­zun­gen sind nur ober­fläch­lich, aber der Täter entkommt unerkan­nt. Zwei Tage später veröf­fentlicht Alex ein State­ment und kündigt an, in eine Entzugsklinik gehen zu wollen. Alex soll Oxy­codon-abhängig sein.

Die Murdaugh-Morde

Glück­liche Fas­sade: Alex, Mor­gan, Paul und Mag­gie auf einem Fam­i­lien­fo­to. — Bild: Net­flix

Was dahin­ter steckt, löst acht weit­ere Tage später ein Bericht der Polizei auf. Alex soll mit Cur­tis Edward Smith, einem ehe­ma­li­gen Klien­ten und gle­ichzeit­ig seinem Oxy­codon-Deal­er, einen unglaublichen Plan aus­ge­heckt haben: Dem­nach sollte Cur­tis Alex erschießen, damit dessen Sohn Buster die zün­ftige Lebensver­sicherung seines Vaters aus­gezahlt bekommt. Alex lei­det an schw­eren Depres­sio­nen und wollte sich deshalb umbrin­gen. Die Möglichkeit, durch einen gestell­ten Mord noch etwas Geld für seine Fam­i­lie her­auszuschla­gen, schien ihm aber zu verlockend.

Doch der Ver­such scheit­ert. Zu allem Über­fluss hat sich Alex Mur­daugh schon in der Grund­prämisse seines Planes geir­rt: Selb­st im Fall eines Suizids hätte sein Brud­er die Ver­sicherungssumme eingestrichen.

Mächtige Fam­i­lien mit Leichen im Keller gibt es genug: Die wahre Geschichte hin­ter „House of Guc­ci” find­est Du hier.

Die wahre Geschichte hinter Die Murdaugh-Morde: Alex Murdaugh stellt sich

Am 16. Sep­tem­ber 2021 wird Alex Mur­daugh schließlich bei den Behör­den vorstel­lig und zeigt sich selb­st an – allerd­ings nur wegen des fehlgeschla­ge­nen Fake-Selb­st­mordes. Vor Gericht plädieren seine Vertei­di­ger auf unschuldig, denn die Tode sein­er Frau und seines Sohnes hät­ten Alex nach­haltig ver­stört. Cur­tis habe die Dro­gen­sucht und die Depres­sio­nen des ehe­ma­li­gen Anwalts aus­genutzt und ihn dazu gebracht, seinen Mord zu insze­nieren. Der zuständi­ge Richter glaubt Alex jedoch kein Wort, verurteilt ihn zu ein­er Zahlung von 18.888 Euro. Anschließend entlässt er ihn zurück in die Entzugsklinik.

Buster Murdaugh

Buster (links) hätte viel Geld geerbt, wenn der Plan seines Vaters aus­ge­gan­gen wäre. — Bild: Net­flix

Doch die Ermit­tlun­gen laufen auch in andere Rich­tun­gen und brin­gen einige schmutzige Details aus Alex’ Ver­gan­gen­heit ans Tages­licht. So soll er nach dem Tod sein­er langjähri­gen Haushäl­terin Glo­ria Sat­ter­field zusam­men mit zwei Fre­un­den eine hohe Geld­summe eingestrichen haben. Glo­ria war 2018 auf der Treppe des Mur­daugh-Anwe­sens gestolpert und erlag 24 Tage später ihren schw­eren Kopfver­let­zun­gen. Ihre Söhne beka­men eine mil­lio­nen­schwere Ver­sicherungssumme zuge­sprochen, von der sie jedoch nie etwas erfuhren. Alex und seine Kom­plizen hat­ten das Geld für sich einbehalten.

Viele weit­ere Verdäch­ti­gun­gen wer­den geäußert. So soll sich Alex Mur­daugh an vie­len sein­er Kund:innen bere­ichert und so ein beträchtlich­es Ver­mö­gen ange­häuft haben. Am 14. Okto­ber 2021 wird er erneut ver­haftet, muss aber nicht in Gewahrsam bleiben. Inzwis­chen sieht er sich Ankla­gen in ins­ge­samt 106 Fällen gegenüber. Doch Alex Mur­daugh kön­nte ein noch viel schlim­meres Ver­brechen began­gen haben: Im Juli 2022 wird der einst hoch ange­se­hene Bürg­er offiziell ver­haftet und des Mordes an sein­er Frau Mag­gie und seines Sohnes Paul angeklagt.

Die Murdaugh-Morde: Der Prozess beginnt

17 Monate nach dem Dop­pel­mord an Mag­gie und Paul Mur­daugh begin­nt am 25. Jan­u­ar 2023 der Prozess gegen Alex Mur­daugh. Einen Beweis für seine Über­führung liefern mikroskopisch kleine Blut­spritzer, die auf Alex’ Klei­dung gefun­den wur­den. Als Motiv ver­muten die Behör­den ein Ablenkungs­man­över: Der öffentliche Druck auf Alex Mur­daugh war durch die damals bere­its aufkeimenden Verdäch­ti­gun­gen des mehrfachen Betrugs enorm gewe­sen. Offen­bar hat­te Alex Mur­daugh geglaubt, seine Machen­schaften mit dem Ver­lust sein­er Frau und seines Sohnes aus dem Fokus der Öffentlichkeit nehmen zu kön­nen. Wie sich her­ausstellt: Das Gegen­teil war der Fall.

Alex Murdaugh in Die Murdaugh-Morde

Alex Mur­daugh wurde bere­its mehrfach beim vor Gericht befragt. — Bild: Net­flix

Der Prozess gegen Alex Mur­daugh dauert bis vor Kurzem an. Die Beweise gegen ihn verdichteten sich zulet­zt immer mehr. Das Smart­phone sein­er Frau spielt dabei eine wichtige Rolle, denn laut Gutachtern soll es nach ihrem Tod bewegt wor­den sein. Die Kam­era habe sich dem­nach kurz nach dem Mord aktiviert.

Für die Jury schien die Beweis­last ein­deutig zu sein. Anfang März wurde Alex Mur­daugh schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt. Die dreistündi­ge Urteils­be­grün­dung des Richters nahm der nun verurteilte Mörder emo­tion­s­los zur Kenntnis.

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Hat Die Mur­daugh-Morde die wahre Geschichte passend dargestellt? Sag uns Deine Mei­n­ung zur True-Crime-Serie bei Net­flix in den Kommentaren!

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