Die letzte Nacht in Tremor: Das komplizierte Ende der Netflix-Serie erklärt

„Die let­zte Nacht in Tremor“ erzählt eine drama­tis­che Geschichte voller Irrun­gen und Wirrun­gen mit einem schock­ieren­den Twist. Was ist wahr und was ist nur eine Vision? Hier erk­lären wir Dir das Ende der Net­flix-Serie im Detail.

Nach sein­er Schei­dung zieht der Kom­pon­ist und Musik­er Álex (Javier Rey) auf der Suche nach neuer Inspi­ra­tion in das abgele­gene Küsten­städtchen Tremor. Als er in ein­er Gewit­ter­nacht vom Blitz getrof­fen wird und nur knapp über­lebt, begin­nen seine Visio­nen: Álex erfährt schreck­liche Dinge über seine Nachbar:innen Leo (Guiller­mo Tole­do) und María Var­gas (Pilar Cas­tro) und kann sog­ar in die Zukun­ft sehen – zumin­d­est scheint es so.

Wer­den seine Visio­nen wahr? Oder ist alles nur Ein­bil­dung, her­vorgerufen durch den Blitzschlag? Stim­men seine Ver­mu­tun­gen über die Ver­gan­gen­heit von Leo und María? Und was wird aus Álex und sein­er Fam­i­lie? Im Fol­gen­den erk­lären wir Dir das Ende von Die let­zte Nacht in Tremor ganz genau.

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Die letzte Nacht in Tremor: Kann Álex die Zukunft sehen?

Am Ende von Die let­zte Nacht in Tremor wird die große Frage endlich beant­wortet: Álex kann tat­säch­lich in die Zukun­ft sehen. Diese Gabe hat er von sein­er Mut­ter Elvi­ra (Nora Navas) geerbt. Kurz vor dem Beginn seines Studi­ums hat­te er eine Nah­toder­fahrung, die seine erste Vision aus­löste. Álex sah den Rest seines Lebens an ihm vor­beiziehen. Der Blitzschlag in der ersten Episode der Net­flix-Serie löst wiederum seine zweite Vision aus, die ihm erneut sein zukün­ftiges Lebens zeigt.

Inner­halb dieser zweit­en Vision hat Álex weit­ere Visio­nen, die ihm viele Details offen­baren. Es stellt sich aber her­aus, dass einige Dinge nicht so sind, wie sie zu sein scheinen. Dazu später mehr …

Die letzte Nacht in Tremor: Was passiert am Ende?

In den acht Episo­den von Die let­zte Nacht in Tremor ent­fal­tet sich eine hochdrama­tis­che Geschichte, die mit dem Tod aller Men­schen endet, die Álex etwas bedeuten. Seine Ex-Frau Paula (Car­lota Olci­na), seine neue Fre­undin Judy (Ana María Polvorosa), seine Kinder Bea (Car­la Quílez) und Bruno (Jor­di Catalán) und sog­ar die Ermittler:innen Cal­abria (Clara Segu­ra) und Ricar­do (Xavi Sáez) wer­den in seinem Haus bru­tal ermordet. Als es schließlich auch Álex erwis­cht, wird jedoch klar, dass alles tat­säch­lich „nur“ eine Vision war.

Judy, Bruno und Bea wer­den in ein­er Vision bru­tal ermordet. — Bild: LANDER LARRAÑAGA/NETFLIX

Denn Álex wacht genau an der Stelle auf, an der er in der ersten Folge von Die let­zte Nacht in Tremor vom Blitz getrof­fen wurde. Leo beugt sich über ihn und holt Hil­fe. Álex lan­det im Kranken­haus und stellt dort fest, dass alle Opfer sein­er Visio­nen in Wirk­lichkeit noch am Leben sind. Alles, was in den acht Episo­den bis kurz vor Schluss passiert ist, entspricht also nicht der Realität.

Wobei das nicht ganz kor­rekt ist. Vielmehr entspricht es NOCH nicht der Real­ität. Denn Álex bemerkt im Kranken­haus, dass sich bes­timmte Dinge und Ereignisse wieder­holen. Nun liegt es an ihm, die Katas­tro­phe zu ver­hin­dern und alles zum Guten zu wenden.

Das Schicksal von Estrella und die Rolle von Elvira

Das drama­tis­che Ende sein­er Visio­nen bringt Álex in der let­zten Episode dazu, alles dafür zu tun, damit diese Zukun­ft nicht ein­tritt. Zunächst erzählt er Estrel­las (Lau­ra Gaja) Vater Ramiro (Anto­nio Buíl) die wahren Hin­ter­grün­den ihres Todes. Álex und Estrel­la waren früher ein Paar und hat­ten sich bei­de um ein renom­miertes Stipendi­um beworben.

Dann wurde Álex von einem Auto ange­fahren und hat­te seine erste Nah­toder­fahrung. In dieser Vision erhielt er das Stipendi­um, aber Estrel­la war nicht mehr Teil seines Lebens. Also beschloss Álex, beim Vor­spie­len einen falschen Ton zu spie­len, um seine Vision auf die Probe zu stellen. Tat­säch­lich erhielt Estrel­la das Stipendium.

Doch Álex hat­te seine Rech­nung ohne seine Mut­ter Elvi­ra gemacht. Elvi­ra hat­te ihren Sohn in ihren Visio­nen als großen Musik­er gese­hen. Schließlich beschloss sie, Estrel­la mit allen Mit­teln aus dem Weg zu räu­men, um ihre Vision wahr wer­den zu lassen. Während ein­er Aut­o­fahrt ver­suchte Elvi­ra zunächst, Estrel­la das Stipendi­um auszure­den. Als die junge Frau sich weigerte, verur­sachte Elvi­ra absichtlich einen Unfall, bei dem Estrel­la ums Leben kam.

Am Ende von Die let­zte Nacht in Tremor erzählt Álex Ramiro die Wahrheit über Estrel­las Tod. Damit hat Ramiro endlich Gewis­sheit und kann mit dem Tod sein­er Tochter abschließen, der ihn sein ganzes Leben lang ver­fol­gt hat.

Die wahre Geschichte hin­ter „Mon­ster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menen­dez“ haben wir hier für Dich.

Wer sind Leo und María wirklich? Und wer ist Souza?

Im zweit­en Schritt über­führt Álex seine Nachbar:innen Leo und María. Bei­de hat­ten ihm erzählt, dass sie eigentlich Alvaro und Ali­cia heißen wür­den. Ihnen zufolge hat María früher für den mys­ter­iösen Dro­gen­boss Souza gear­beit­et. Alvaro ver­half Ali­cia zur Flucht und die bei­den began­nen als Leo und María ein neues Leben in Tremor.

Leo und María sind nicht die, für die sie sich aus­geben. — Bild: LANDER LARRAÑAGA/NETFLIX

Hier kommt eine wiederkehrende Vision von Álex ins Spiel: Darin reg­net es während ein­er stür­mis­chen Nacht Fis­che. Während­dessen wer­den Leo und María in ihrem Haus von fünf mask­ierten Män­nern getötet. Anschließend ermor­den die Män­ner auch Judy, Bruno und Bea. Schock­iert berichtet Álex Leo von sein­er Vision und warnt seinen Nach­barn damit vor den Män­nern, die in sein­er Vision mit einem roten Van zum Tatort fuhren.

Später find­et Álex jedoch die Wahrheit her­aus: Leo ist in Wirk­lichkeit Souza. Er wollte sich zusam­men mit Ali­cia in Tremor zur Ruhe set­zen und seine krim­inelle Ver­gan­gen­heit hin­ter sich lassen. Doch Inter­pol ist dem Paar seit Jahren auf den Fersen. Als Álex Leo vor den Män­nern im Van warnt, weiß Souza, dass Inter­pol ihn gefun­den hat und trifft entsprechende Vorkehrun­gen, um die Ermittler:innen alle­samt zu töten.

Hier erk­lären wir Dir das Ende von „Betrügerische Liebe“ bei Netflix.

Die letzte Nacht in Tremor: Das passiert am Ende mit Leo und María

Die Män­ner im roten Van waren also in Wirk­lichkeit keine Bedro­hung für Álex und seine Fam­i­lie, son­dern vielmehr ihre Ret­tung. Aber Álex war so überzeugt von sein­er Vision, dass er die Ver­haf­tung von Souza ver­hin­derte. Dass es Fis­che reg­net, steigert seine Panik noch mehr, denn offen­bar wer­den auch die ungewöhn­lich­sten Dinge wahr. Und es kommt noch schlim­mer, denn nach der Ermor­dung der Interpol-Agent:innen tötet Souza auch Álex und seine Fam­i­lie, um sein Geheim­nis zu bewahren.

Am Ende ret­tet Álex seine Kinder vor dem möglichen Tod. — Bild: LANDER LARRAÑAGA/NETFLIX

Um das Ein­tr­e­f­fen dieser Vision zu ver­hin­dern, fasst Álex den Plan, Souza und Ali­cia in der Gegen­wart zuvorzukom­men. Er dringt in ihr Haus ein, als die bei­den ger­ade am Strand angeln gehen, und lässt alle Waf­fen ver­schwinden. Anschließend ver­ab­schiedet er sich von Leo und María, bevor er einen anony­men Anruf bei Inter­pol tätigt und die Ermittler:innen auf den Aufen­thalt­sort des Paares aufmerk­sam macht.

Souza und Ali­cia wer­den daraufhin von Inter­pol ver­haftet. Souza sucht verzweifelt nach ein­er Waffe, find­et aber keine Möglichkeit, sich zu vertei­di­gen. So hat Álex die größte Bedro­hung für das Leben sein­er Fam­i­lie unblutig beseitigt.

Ende erklärt: Was haben die letzten Szenen zu bedeuten?

Nach­dem er seinen Plan in die Tat umge­set­zt und seine Fam­i­lie gerettet hat, entschei­det sich Álex, nach Ams­ter­dam in die Nähe sein­er Kinder zu ziehen. Er bit­tet Judy, mit ihm zu gehen. Denn in sein­er Vision hat­te er sie als seine Part­ner­in gese­hen. Zum Zeit­punkt des Endes von Die let­zte Nacht in Tremor ist sich Judy ihrer Gefüh­le für Álex jedoch noch gar nicht bewusst. Álex klärt sie auf und erzählt ihr alles über seine Visio­nen. Wie Judy sich entschei­den wird, bleibt offen.

Am Ende gelingt es Álex schließlich, das per­fek­te Klavier­stück zu kom­ponieren und sein­er Kreativ­ität endlich wieder freien Lauf zu lassen. Als er das Stück been­det, sieht er seine Mut­ter mit einem Lächeln auf dem Gesicht vor sich ste­hen. Sie scheint glück­lich zu sein, dass Álex sein Poten­zial aus­geschöpft hat – sowohl musikalisch als auch in Bezug auf seine Visionen.

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