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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Devotion bei Netflix: Die wahre Geschichte hinter dem Kriegsfilm

Der neue Kriegs­film „Devo­tion” bei Net­flix mit Mar­vel-Star Jonathan Majors als gefeierten Kriegsheld erzählt von drama­tis­chen Ereignis­sen, die sich 1950 im Kore­akrieg zuge­tra­gen haben. Die wahre Geschichte dazu find­est Du hier.

Devo­tion basiert auf dem 2015 erschiene­nen Buch „Devo­tion: An Epic Sto­ry of Hero­ism, Friend­ship, and Sac­ri­fice” von Adam Makos, das sich der Fre­und­schaft zwis­chen dem Kriegshelden Jesse Brown und seinem Wing­man Tom Hud­ner wid­met. Regis­seur J.D. Dil­lard („Sleight”) set­zte den Film in Szene, Jake Crane und Jonathan Stew­art schrieben das Drehbuch.

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Hol­ly­wood-Shoot­ingstar Jonathan Majors („Ant-Man and the Wasp: Quan­tu­ma­nia”) verkör­pert in Devo­tion den Pro­tag­o­nis­ten Jesse Brown, Glen Pow­ell („Top Gun: Mav­er­ick”) seinen Wing­man Tom Hud­ner. Die Fre­und­schaft der bei­den ist das zen­trale Motiv des Films. Hier kannst Du alles über die wahre Geschichte dahin­ter nachlesen.

Devo­tion kannst Du übri­gens auch mit Voda­fone GigaTV inklu­sive Net­flix anschauen. So genießt Du das volle Pro­gramm auf ein­er Plat­tform. Alle Infos dazu gibt es hier.

Die wahre Geschichte hinter Devotion: Wer war Jesse Brown?

Jesse LeRoy Brown wurde am 13. Okto­ber 1926 in Mis­sis­sip­pi geboren. Schon als Sech­sjähriger kam er mit Flugzeu­gen in Berührung, als ihn sein Vater mit zu ein­er Flugshow nahm. Während er mit seinem Brud­er und anderen Far­mar­beit­ern auf den Feldern in Mis­sis­sip­pi arbeit­ete, flog sein Vater mit sein­er Mas­chine über die Ack­er­flächen. „Er sagte, er werde das eines Tages auch machen”, erzählte Fletch­er Brown der USA Today.

Brown las während sein­er Kind­heit und Jugend regelmäßig Zeitschriften über Flugzeuge und schrieb 1937 einen Brief an US-Präsi­dent Franklin D. Roo­sevelt, in dem er sich über die Ein­trittshür­den afroamerikanis­ch­er Men­schen ins US-Mil­itär beschwerte.

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Während sein­er schulis­chen Aus­bil­dung wurde Brown häu­fig mit Ras­sis­mus kon­fron­tiert. Sein Neben­job als Kell­ner war hart. Doch er hielt durch, sparte das Geld für das Col­lege und zog 1944 nach Ohio, um sein Studi­um an der Ohio State Uni­ver­si­ty zu begin­nen. Mehrmals bewarb er sich für das Flug­pro­gramm der Uni, wurde jedoch jedes Mal wegen sein­er Haut­farbe abgewiesen. Trotz aller Wider­stände blieb Brown ein vor­bildlich­er Stu­dent mit sehr guten Noten.

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Jesse Brown: Der Aufstieg im Militär beginnt

Am 8. Juli 1946 wurde der junge Mann schließlich in das V-5 Avi­a­tion Cadet Train­ing Pro­gram der US Navy aufgenom­men, das in Koop­er­a­tion mit zahlre­ichen Uni­ver­sitäten des Lan­des aufge­zo­gen wurde. Seine erste Aus­bil­dungssta­tion war die Glen­view Naval Air Sta­tion in Illi­nois. Brown erwartete dort eher feind­selige Kam­er­aden, wurde aber pos­i­tiv über­rascht. Die meis­ten der anderen Rekruten zeigten sich fre­undlich und zugewandt.

In den näch­sten Jahren stieg Brown inner­halb der Acad­e­my auf. Auch pri­vat lief es gut, er heiratete seine Jugend­liebe Daisy Pearl Nix, auch wenn dies Kadet­ten eigentlich nicht erlaubt war. Christi­na Jack­son („Board­walk Empire”) spielt Nix im Film. Am 21. Okto­ber 1948 bekam Brown sein Naval Avi­a­tor-Abze­ichen, was ihm nationale Aufmerk­samkeit ein­brachte. Im April 1949 trat er seinen Dienst als Offizier in der US Navy offiziell an. Im Dezem­ber des­sel­ben Jahres wurde seine Tochter geboren.

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Kurz darauf wurde Brown der Fight­er Squadron 32 auf dem Flugzeugträger USS Leyte zugeteilt. Anschließend machte er seine Ehe öffentlich und besuchte seine Frau und Tochter so oft wie möglich.

Die wahre Geschichte hinter Devotion: Wer war Thomas Hudner?

Thomas Jerome Hud­ner Junior wurde am 31. August 1924 in Mass­a­chu­setts geboren und wuchs in wohlhaben­den Ver­hält­nis­sen auf. Er besuchte die pres­tigeträchtige Philips Acad­e­my und ver­schrieb sich dort dem Mil­itär­di­enst. Ver­ant­wortlich dafür war sein Schuldirek­tor Claude Fuess, der eine inspiri­erende Rede vor den Schülern nach den Angrif­f­en auf Pearl Har­bor am 7. Dezem­ber 1941 hielt.

1946 schloss Hud­ner seine Aus­bil­dung an der US Naval Acad­e­my in Mary­land erfol­gre­ich ab. Ein­er sein­er Mit­stu­den­ten war der spätere US-Präsi­dent Jim­my Carter. Nach­dem Hud­ner zunächst kein Inter­esse am Fliegen zeigte, schrieb er sich 1948 doch an der Naval Air Sta­tion in Flori­da zum Flug­train­ing ein. Später sagte er, er habe ein­fach eine neue Her­aus­forderung gesucht.

Nach einem Kurzein­satz im Libanon wurde Hud­ner schließlich auf den Flugzeugträger USS Leyte ver­set­zt. Dort traf er auf Brown und wurde dessen Wingman.

Das Drama beginnt: Der Koreakrieg

Am 25. Juni 1950 änderten sich die Leben von Brown und Hud­ner schla­gar­tig, als Nord­ko­rea völ­lig über­raschend eine Inva­sion in Süd­ko­rea startete. Die Ange­grif­f­e­nen leis­teten auf­grund der Über­raschung kaum Wider­stand, nord­ko­re­anis­che Trup­pen stießen inner­halb weniger Stun­den bis kurz vor die Haupt­stadt Seoul vor.

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Um den süd­ko­re­anis­chen Kol­laps zu ver­hin­dern, schick­te die USA Stre­itkräfte in das Kriegs­ge­bi­et. Brown und Hud­ner befan­den sich zu dieser Zeit mit der USS Leyte im Mit­telmeer, wur­den später aber eben­falls nach Korea beordert. An der Nor­dostküste des Lan­des stieß das Schiff zur soge­nan­nten Task Force 77 als Teil ein­er Flotte von 17 Schif­f­en der siebten Flotte der US Navy.

Brown und Hud­ner flo­gen ins­ge­samt 20 Ein­sätze über der kore­anis­chen Hal­binsel. Der Krieg schien sich zugun­sten der Südkoreaner:innen und ihrer Ver­bün­de­ten von der UN unter Führung der USA zu entwick­eln. Als Chi­na aber im Okto­ber 1950 auf Seit­en Nord­ko­re­as in den Krieg ein­trat, änderte sich die Aus­gangslage dramatisch.

Der Anfang vom Ende: Die wahre Geschichte hinter Devotion

Mehrere US-Divi­sio­nen wur­den im Novem­ber am Changjin-Stausee von chi­ne­sis­chen Sol­dat­en eingekesselt. Am 4. Dezem­ber 1950 flo­gen Brown und Hud­ner einen Ein­satz über diesem Gebi­et, um die Trup­pen beim Rück­zug zu unter­stützen. Es sollte der let­zte Flug von Brown werden.

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Was zunächst nach einem Rou­ti­neein­satz aus­sah, verkehrte sich schnell in ein tödlich­es Dra­ma. Brown und seine Fliegerstaffel hat­ten keine chi­ne­sis­chen Aktiv­itäten am Boden fest­stellen kön­nen. Doch rund eine Stunde nach Ein­satzbe­ginn bemerk­te Fliegerstaffelmit­glied Bill Koenig, im Film von Daren Kaga­soff gespielt, Treib­stof­fver­lust bei Browns Flugzeug. Ver­mut­lich hat­te die chi­ne­sis­che Infan­terie, die sich oft im Schnee ver­steck­te, aus dem Ver­bor­ge­nen auf die vor­bei­fliegen­den Flugzeuge geschossen. Dabei wurde die Treib­stof­fleitung der Mas­chine beschädigt.

Brown ver­lor mit zunehmen­dem Treib­stof­fver­lust immer mehr die Kon­trolle über sein Flugzeug und stürzte schließlich in ein Tal, als er eine Not­landung ver­suchte. Dabei wurde die Mas­chine zer­stört und Brown unter den Trüm­mern eingek­lemmt. Verzweifelt ver­suchte er, sich zu befreien und gab seinen Kam­er­aden Handze­ichen, um sein Über­leben zu signalisieren.

Jesse Brown und Tom Hudner: Alle Rettungsversuche scheitern

Bei Tem­per­a­turen von minus 9 Grad Cel­sius zählte jede Minute. Ein Ret­tung­shub­schrauber machte sich auf den Weg, geflo­gen von First Lieu­tenant Char­lie Ward. Doch Browns Flugzeug hat­te inzwis­chen Feuer gefan­gen und die möglicher­weise lauern­den chi­ne­sis­chen Sol­dat­en stell­ten eine weit­ere Bedro­hung dar. Hud­ner zögerte nicht und brachte seine Mas­chine kon­trol­liert zum Absturz, da eine Lan­dung auf dem unwegsamen Gelände nicht möglich war.

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Hud­ner eilte zu seinem Fre­und, doch trotz aller Bemühun­gen gelang es ihm nicht, seinen eingek­lemmten Kam­er­aden zu befreien. Selb­st als der Ret­tung­shub­schrauber ein­traf, waren die Män­ner macht­los. Das Feuer wütete weit­er. Brown bat sog­ar darum, sein Bein mit ein­er Axt zu amputieren, ver­lor kurz darauf aber das Bewusst­sein. Seine let­zten Worte an seinen Fre­und sollen gewe­sen sein: „Sagt Daisy, wie sehr ich sie liebe.”

Mit ein­brechen­der Dunkel­heit waren Hud­ner und seine Kam­er­aden gezwun­gen, ihren Fre­und an der Unglücksstelle zurück­zu­lassen. Ver­mut­lich war Brown da schon tot oder starb kurz darauf an seinen Ver­let­zun­gen und der extremen Kälte. Am darauf­fol­gen­den Tag bet­telte Hud­ner seine Vorge­set­zten an, Browns Leiche bergen zu dür­fen. Der Wun­sch wurde ihm jedoch ver­wehrt, um weit­ere Leben nicht zu gefährden. Stattdessen bom­bardierte die Navy zwei Tage später die Unglücksstelle mit Napalm, damit die US-Tech­nolo­gie den Chi­ne­sen nicht in die Hände falle.

Das Vermächtnis von Jesse Brown und Tom Hudner

Während die Piloten sahen, wie das Napalm­feuer Browns Kör­p­er ver­schlang, sprachen sie das „Vater unser”. Jesse Brown wurde 24 Jahre alt und hin­ter­ließ seine Frau Daisy und seine damals fast zwei­jährige Tochter.

Posthum bekam er das Dis­tin­guished Fly­ing Cross ver­liehen. Hud­ner wurde für seine Dien­ste mit der Medal of Hon­or aus­geze­ich­net und sam­melte zusam­men mit seinen Kam­er­aden Geld für die Col­lege-Aus­bil­dung von Browns Tochter. Als Hud­ner bei der Rück­kehr in seine Heimat­stadt einen Scheck über­re­icht bekam, schrieb er diesen sofort auf Daisy um. 1973 wurde eine Navy-Fre­gat­te USS Jesse L. Brown getauft.

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Hat Devo­tion die wahre Geschichte von Jesse Brown und Tom Hud­ner authen­tisch erzählt? Sag uns in den Kom­mentaren, wie Dir der Kriegs­film gefall­en hat!

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