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Auf dem Bild zur Show Let’s Dance 2025 sind Jorge González, Motsi Mabuse und Joachim Llambi zu sehen. Jorge trägt ein funkelndes Paillettenkleid, Motsi strahlt in einem leuchtend pinken Kleid, und Joachim ist elegant im schwarzen Anzug mit Fliege gekleidet.
Charles Manson wird im Gefängnis frontal fotografiert, während er einen braunen Longsleeve trägt.
© Netflix
Jason Momoa und drei weitere Personen stehen in einer Minecraft Welt und schauen skeptisch in eine Richtung.

Chaos: Die Manson-Morde – Die wahre Geschichte hinter den kaltblütigen Taten

Der Sek­ten­führer und selb­ster­nan­nte Mes­sias Charles Man­son ist durch zahlre­iche kalt­blütige Morde bekan­nt gewor­den. Die Net­flix-Doku „Chaos: Die Man­son-Morde“ set­zt sich mit den Motiv­en und Geschehnis­sen der dama­li­gen Zeit auseinan­der. Hier erfährst Du in der wahren Geschichte dahinter.

Charles Man­son zählt zu den wohl bekan­ntesten Ver­brech­ern der amerikanis­chen Geschichte. Als Anführer der sek­tenähn­lichen „Man­son Fam­i­ly“ stiftete er seine Anhänger zu grausamen Mor­den an, die die USA Ende der 1960er Jahre erschüttern.

In der Doku­men­ta­tion Chaos: Die Man­son-Morde wer­den seine Ver­brechen bei Net­flix ab dem 7. März 2025 näher beleuchtet. Die wahre Geschichte hin­ter dem Sek­ten­führer und seinen Anhänger:innen find­est Du hier.

Chaos: Die Man­son-Morde kannst Du übri­gens auch ganz bequem mit Deinem Net­flix-Account über Voda­fone GigaTV inklu­sive Net­flix anse­hen. Mehr Infos dazu find­est Du hier.

Chaos: Die Manson-Morde - Wer sind Charles Manson und die Manson Family?

Achtung: Dieser Artikel enthält Schilderun­gen extremer Gewalt. Wenn Du empfind­lich auf dieses The­ma reagierst, lies lieber nicht weiter!

Charles Man­son wird am 12. Novem­ber 1934 in Cincin­nati im Bun­desstaat Ohio geboren und wächst in zer­rüt­teten Fam­i­lien­ver­hält­nis­sen auf. Schon in jun­gen Jahren gerät er auf die schiefe Bahn und bege­ht seinen ersten bewaffneten Raubüber­fall. Es fol­gen weit­ere Straftat­en und bis zu seinem 20. Leben­s­jahr ver­bringt er den Großteil in Jugendstrafanstalten. 

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Während sein­er Haftzeit beschäftigt sich Man­son inten­siv damit, wie man Men­schen manip­ulieren und bee­in­flussen kann. Er studiert Manip­u­la­tion­stech­niken und führt Gespräche mit Zuhäl­tern über deren Meth­o­d­en der Kontrolle.

Nach sein­er Ent­las­sung zieht Man­son 1967 nach San Fran­cis­co, wo er in der aufkeimenden Hip­pie-Bewe­gung einen ide­alen Nährbo­den für seine Pläne find­et. Er schart vor allem junge Frauen um sich und grün­det die „Man­son Family“. 

Mit ein­er Mis­chung aus Charis­ma, Manip­u­la­tion und dem Ein­satz von Dro­gen wie LSD gelingt es ihm, seine Anhänger:innen in totale Abhängigkeit zu brin­gen. Die Gruppe lebt zurück­ge­zo­gen auf ein­er Ranch in der kali­for­nischen Wüste. Man­son sieht sich als eine Art Mes­sias und übt absolute Kon­trolle über seine Gefol­gschaft aus.

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Die wahre Geschichte hinter den Tate-LaBianca-Morden

Der grausame Höhep­unkt der „Man­son Fam­i­ly“ sind die Morde im August 1969. Am Abend des 8. August schickt Man­son vier sein­er Anhänger – Susan Atkins, Patri­cia Kren­winkel, Charles Wat­son und Lin­da Kasabi­an – zu der Vil­la im 10050 Cielo Dri­ve in Bev­er­ly Hills. 

Dort lebt die hochschwan­gere Schaus­pielerin Sharon Tate, die Ehe­frau des Regis­seurs Roman Polan­s­ki. Die Gruppe dringt kurz nach Mit­ter­nacht in das Haus ein und trifft auf Tate und ihre Gäste: den Friseur Jay Sebring, die Kaf­fee-Erbin Abi­gail Fol­ger, den pol­nis­chen Schrift­steller Woj­ciech Frykows­ki und den 18-jähri­gen Steven Par­ent, der als Bekan­nter des Hauswarts des Anwe­sens zufäl­lig zu Besuch ist.

Eine Übersicht aller Mitglieder der „Manson Family“ in Chaos: Die Manson-Morde

Die „Man­son Fam­i­ly“ beste­ht größ­ten­teils aus Frauen, die Charles Man­son blind fol­gen. — Bild: Net­flix

Dann fol­gt ein unfass­bares Blut­bad. Die Ein­drin­glinge ermor­den alle Anwe­senden auf bru­tale Weise. Sharon Tate, die im acht­en Monat schwanger ist, fle­ht um das Leben ihres unge­bore­nen Kindes, doch die Täter zeigen keine Gnade. Mit ihrem Blut schreiben sie „Pig“ (Schwein) an die Haustür.

In der fol­gen­den Nacht führt Man­son eine weit­ere Gruppe, zu der auch Leslie Van Houten gehört, zu dem Haus des Geschäftspaares Leno und Rose­mary LaBi­an­ca. Auch sie wer­den auf grausame Weise ermordet. Die Täter:innen hin­ter­lassen mit dem Blut der Opfer Botschaften an den Wän­den, darunter „Hel­ter Skel­ter“ (Hol­ter­diepolter) und „Death to Pigs“ (Tod den Schweinen).

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Chaos: Die Manson-Morde - Ideologie und Motive der Family

Man­sons Welt­bild ist von einem tief­sitzen­den Ras­sis­mus und Anti­semitismus geprägt. Er sagt einen bevorste­hen­den „Rassenkrieg“, den er „Hel­ter Skel­ter“ nen­nt, voraus – benan­nt nach einem Bea­t­les-Song, in dem er ver­steck­te Botschaften ver­mutet. Seine The­o­rie: Die schwarze Bevölkerung würde sich erheben und die weiße Ober­schicht auslöschen. 

Nach diesem „Rassenkrieg“ wür­den die Schwarzen, unfähig sich selb­st zu regieren, Man­son und seine „Fam­i­ly“ als Anführer:innen wählen. Als seine Prophezeiung nicht ein­tritt, beschließt Man­son, den Kon­flikt selb­st auszulösen und lässt die genan­nten Per­so­n­en, alle­samt Weiße, ermorden. 

Die Morde soll­ten wie Tat­en der Black-Pow­er-Bewe­gung, ein­er Bürg­er­rechts­be­we­gung, die sich für die Gle­ich­berech­ti­gung der Afroamerikan­er ein­set­zt, ausse­hen und einen Rassenkrieg provozieren, in dem alle Weißen aus­gelöscht werden. 

Während dieses Kon­flik­ts plant Man­son, sich mit sein­er Gruppe in ein­er Höh­le in der Wüste zu ver­steck­en, um später als „Ret­ter“ aufzu­tauchen. Schließlich seien die Afroamerikan­er nach Man­sons Auf­fas­sung nicht in der Lage, sich selb­st zu regieren und wür­den ihn und seine „Fam­i­lie“ als einzige noch lebende Weiße notge­drun­gen zu ihren Anführer:innen machen.

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Die wahre Geschichte: Verurteilung der Täter:innen

Der Prozess gegen Man­son und seine Anhänger:innen begin­nt am 15. Juni 1970 und entwick­elt sich zu einem der läng­sten und teuer­sten Prozesse der kali­for­nischen Geschichte. Man­son insze­niert sich vor Gericht als dämonis­che Fig­ur, ritzt sich ein Hak­enkreuz in die Stirn und liefert zudem bizarre Auftritte. 

Ein Foto der Ranch, auf der die Manson Family gelebt hat.

Charles Man­son und die „Man­son Fam­i­ly“ leben auf ein­er abgele­ge­nen Ranch. — Bild: Net­flix

Seine weib­lichen Mitangeklagten fol­gen seinem Beispiel, rasieren sich die Köpfe und ritzen sich eben­falls Hak­enkreuze ein. Am 29. März 1971 wer­den Man­son, Susan Atkins, Patri­cia Kren­winkel und Leslie Van Houten zum Tode verurteilt. Charles Wat­son wird in einem sep­a­rat­en Prozess eben­falls zum Tode verurteilt. 

Nach der Abschaf­fung der Todesstrafe in 1972 wer­den die Strafen in lebenslange Haft abgeän­dert. Im Gefäng­nis nutzt Man­son jede Gele­gen­heit für medi­ale Aufmerk­samkeit und gibt bizarre Inter­views. Er zeigt nie Reue für seine Tat­en. Am 19. Novem­ber 2017 stirbt Charles Man­son im Alter von 83 Jahren eines natür­lichen Todes in Haft.

Nachwirkungen und weitere Morde von Charles Manson

Die „Man­son Fam­i­ly“ und ihre Ver­brechen hin­ter­lassen der­weil tiefe Spuren in der amerikanis­chen Öffentlichkeit. Zahlre­iche Büch­er, Filme und Doku­men­ta­tio­nen beschäfti­gen sich mit dem Fall. Eine dre­it­eilige Doku­men­ta­tion namens „Mak­ing Man­son“ hat 2024 bish­er unveröf­fentlichte Tele­fonge­spräche ans Licht gebracht, die während Man­sons Haftzeit über einen Zeitraum von 20 Jahren aufgeze­ich­net werden.

In diesen Auf­nah­men offen­bart Man­son eine bish­er unbekan­nte Phase seines Lebens in Mexiko. Er berichtet von krim­inellen Aktiv­itäten in Aca­pul­co, die weit über ein­fachen Autodieb­stahl hin­aus­ge­hen. Seine Aus­sagen deuten auf mehrere Morde hin, die er an mexikanis­chen Strän­den verübt haben soll. 

Die Tat­waffe, eine Mag­num, habe er zudem in Mexiko-Stadt zurück­ge­lassen. Diese Geständ­nisse eröff­nen eine neue Dimen­sion sein­er krim­inellen Ver­gan­gen­heit, die sich bere­its vor der Grün­dung der „Fam­i­ly“ abspielte. Die Doku­men­ta­tion bietet durch Gespräche mit ehe­ma­li­gen Weggefährt:innen und Mithäftlin­gen einen tiefen Ein­blick in Man­sons Persönlichkeit. 

Beson­ders seine früheren Zellengenoss:innen beschreiben seine aus­geprägte Fähigkeit zur Manip­u­la­tion, die er bei der Führung sein­er Gruppe per­fek­tion­ierte. In der Doku schildern sie beispiel­sweise, wie er es ver­ste­ht, seine destruk­tive Natur hin­ter ein­er Fas­sade zu verbergen.

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