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Lavinia Wilson in Cassandra
© Netflix
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Cassandra: Das Ende der deutschen Netflix-Sci-Fi-Serie erklärt

In der neuen deutschen Net­flix-Serie „Cas­san­dra” wird das neue Eigen­heim für eine Fam­i­lie zum Alb­traum, als ihre elek­tro­n­is­che Smart-Home-Haus­frau aus den 70er-Jahren in den Psy­chopa­then-Modus schal­tet. Doch was passiert im Finale der Serie? Und wer ist Cas­san­dra wirk­lich? Erfahre in unser­er Erk­lärung die Antworten zu Deinen offe­nen Fra­gen und dem Ende der Netflix-Serie.

Smart Homes sollen das Leben ein­fach­er machen. Mit nur weni­gen Klicks auf dem Smart­phone oder einem Sprach­be­fehl kannst Du Licht, Heizung oder auch die heimis­che Musikan­lage bequem steuern. Doch was wäre, wenn Dein Smart Home ein eigenes Bewusst­sein hat und sich eines Tages gegen Dich wendet? 

In der neuen Net­flix-Serie Cas­san­dra passiert genau das und die titel­gebende elek­tro­n­is­che Assis­tentin (Lavinia Wil­son) ent­pup­pt sich nicht nur als eine aufmerk­same Haushalt­shil­fe, son­dern auch eine waschechte Tyran­nin. So wird das neue Haus von Sami­ra (Mina Tander), ihrem Mann David (Michael Klam­mer) und ihren Kinder Fynn (Joshua Kan­tara) und Juno (Mary Amber Osere­men Tölle) bald zu einem alles kon­trol­lieren­den und manip­ulieren­den Gefängnis.

Im Laufe der Serie wer­den einige dun­kle Geheimnisse enthüllt, bevor es im Finale zum pack­enden Show­down kommt. Falls Du dabei etwas den Überblick ver­loren hast, erk­lären wir Dir hier das Ende von Cas­san­dra im Detail.

Wer ist Cassandra wirklich?

Wie sich her­ausstellt, ist Cas­san­dra weit mehr als das älteste Smart Home Deutsch­lands – und eine kün­stliche Intel­li­genz schon gar nicht. Tat­säch­lich war sie einst ein Men­sch, der in den 70er-Jahren selb­st in dem Haus gewohnt hat. Wie nach und nach in Rück­blick­en aufgedeckt wird, war ihr Name damals noch Cas­san­dra Schmitt und sie war mit dem Wis­senschaftler Horst (Mark Lewis) verheiratet.

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Gemein­sam hat­ten sie einen Sohn, Peter (Elias Grün­thal), der unter der fehlen­den Aufmerk­samkeit seines Vaters litt. Für Horst entsprach Peter nicht seinen ver­queren Männlichkeit­side­alen. Als Cas­san­dras erneut schwanger wurde, war Horst umso besessen­er davon, dass es dies­mal ein „richtiger“ Sohn wird. Um möglichst früh Gewis­sheit über das Geschlecht des Babys zu bekom­men, testete er an Cas­san­dra ein exper­i­mentelles Gerät, eine Art Vorgänger des Ultraschalls.

Dabei stellte sich zu Horsts Miss­fall­en nicht nur her­aus, dass es ein Mäd­chen ist, auch beim Scan­vor­gang selb­st ging etwas gehörig schief. Das Gerät verur­sachte bei Cas­san­dra Schmerzen und schien ihren Bauch ger­adezu mag­netisch anzuziehen. Die Fol­gen sind schrecklich. 

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Jahre später zeigten sich bei Cas­san­dra erste Symp­tome von Schwindel, Ver­wirrung und Sprach­störun­gen. Ein Besuch beim Arzt förderte zutage, dass ihr gesamter Kör­p­er von Krebs zer­fressen ist. Der Lab­o­ras­sis­tent, der Horst damals beim Scan von Cas­san­dras Bauch half, bestätigte ihr später, dass der Krebs durch die Strahlung des exper­i­mentellen Geräts verur­sacht wurde.

Für eine Heilung hat­te sich die Krankheit zu diesem Zeit­punkt schon viel zu weit aus­ge­bre­it­et. Cas­san­dra würde sterben.

Wie wurde Cassandra zum Smart Home-Geist?

Als klar war, dass ihre Diag­nose ein Todesurteil ist, erin­nerte sich Cas­san­dra an eine neue Erfind­ung von Horst. Laut ihm würde es diese ermöglichen, alle Krankheit­en zu heilen und Men­schen qua­si unsterblich zu machen. Doch im Gespräch mit Horst wird klar, dass es ganz so ein­fach dann doch nicht ist.

Lavinia Wilson in Cassandra

Cas­san­dra war nicht immer ein Bild­schirm auf Rädern. — Bild: Net­flix

Die Erfind­ung heilt den Kör­p­er nicht, son­dern erzeugt eine dig­i­tale Kopie des Gehirns. Dabei wer­den nicht nur Erin­nerun­gen, son­dern die gesamte Per­sön­lichkeit eines Men­schen gespe­ichert. Nur der Geist, nicht der Kör­p­er, kann auf diese Weise dig­i­tal weit­er­leben. Wenn man es denn Leben nen­nen will.

Zu diesem Zeit­punkt hat­te Horst die Tech­nik aber – wenn auch erfol­gre­ich – nur an Tieren aus­pro­biert. Cas­san­dra erk­lärte sich jedoch dazu bere­it, die erste men­schliche Test­per­son zu wer­den. Der Server­raum im Keller wurde gebaut und im ganzen Haus Bild­schirme für die Smart Home-Ver­sion von Cas­san­dra ange­bracht. Der Pro­to­typ des Robot­ers, mit dem sie sich später durch das Haus bewe­gen kann, stand da schon bereit.

Dann wurde die Oper­a­tion durchge­führt und war ein voller Erfolg. Cas­san­dra der Men­sch starb und sie wurde als dig­i­tales Bewusst­sein und Bestandteil des Haus­es wiedergeboren. 

Margarethe: Die geheime Tochter von Cassandra

Wie im Laufe der Serie her­auskommt, war Peter gar nicht das einzige Kind von Cas­san­dra und Horst. Ihre Tochter Mar­garethe, mit der sie zum zweit­en Mal schwanger war, starb gar nicht bei der Geburt. Stattdessen wurde sie durch die Strahlung des exper­i­mentellen Scan­ners schw­er entstellt zur Welt gebracht. 

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Auf Drän­gen von Horst ließ das Ehep­aar die Welt aber glauben, dass Mar­garethe gestor­ben sei. Offen­sichtlich fürchtete Cas­san­dras Mann die Reak­tio­nen der Gesellschaft und wollte seinen Ruf nicht in Gefahr brin­gen. Möglicher­weise war ihm auch bewusst, dass spätestens bei einem Arztbe­such her­auskom­men würde, dass er und sein Gerät Schuld an dem Zus­tand des Kindes sind. Das Mäd­chen sollte ihr Leben im Geheimen, in einem ver­steck­ten Raum des Haus­es, verbringen. 

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In der Gegen­wart kommt Sami­ra hin­ter die Tat­sache, dass Cas­san­dra ein weit­eres Kind hat­te und find­et später in dem geheimen Zim­mer die sterblichen Über­reste von Margarethe.

Hat Cassandra ihren Mann und ihren Sohn ermordet?

Lange gehen Sami­ra und auch wir als Zuschauer:innen davon aus, dass Cas­san­dra ihren Mann und ihren Sohn getötet hat. Immer­hin wird schon am Anfang gezeigt, dass sie beziehungsweise ihr Robot­er am Ort des Autoun­falls war, bei dem die bei­den ums Leben kamen. Das ent­deckt auch Sami­ra, als sie auf einem alten Zeitungs­fo­to vom Unfal­lort Cas­san­dras Robot­er erkennt.

Und aus Cas­san­dras Sichtweise gab es auch dur­chaus Grund für einen Mord. Immer­hin hat­te Horst noch vor ihrer Ver­wand­lung eine Affäre mit ihrer Fre­undin Bir­git, die, wie sich her­ausstellt, auch noch ein Kind von ihm bekam. Als Horst sich von der dig­i­tal­en Cas­san­dra zunehmend gestört und eingeengt fühlte, schal­tete er sie kurz­er­hand ab und ließ Bir­git ins Haus einziehen.

Was er jedoch nicht wusste: Cas­san­dra hat­te den Labortech­niker, der für ihre Erkrankung mitver­ant­wortlich war, erpresst. Auf ihre Anweisung hin war der Aus-Schal­ter nicht mehr als eine Attrappe. Nur Cas­san­dra selb­st kann sich abschal­ten. Daraufhin ver­sucht Cas­san­dra Bir­git zu töten und ver­let­zt sie mit der Back­ofen­tür schw­er am Kopf.

Die darauf­fol­gende Flucht aus dem Haus von Horst, Peter sowie Bir­git und ihrem Kind läuft jedoch nicht so ab, wie es zunächst scheint. Wie erst später gezeigt wird, stimmte Cas­san­dra zu, dass sie das Haus ver­lassen. Ihre einzige Bedi­enung: Horst müsse Mar­garethe mitnehmen.

Das tat dieser jedoch nicht, weshalb sie das Haus trotz­dem fluchtar­tig ver­ließen. Unter­wegs behar­rte Peter jedoch darauf, dass sie umdrehen und Mar­garethe holen. Er griff in das Steuer und es kam zu dem Unfall, der ihn und seinen Vater das Leben kostete. Cas­san­dra hat die bei­den also nicht getötet.

Das Ende erklärt: Wie entkommen Samira und ihre Familie?

Als Sami­ra durch die Manip­u­la­tion von Cas­san­dra in die Psy­chi­a­trie eingewiesen wird, scheint das Ziel der Smart-Home-Haus­frau erre­icht. Sie hat Sami­ra ihre Fam­i­lie weggenom­men. Sofort offen­bart sie ihr eigentlich­es Wesen auch David, Fynn und Juno, die bess­er schon früher auf die War­nun­gen von Sami­ra hät­ten hören sollen. Nun sind sie Gefan­gene im eige­nen Haus.

Cas­san­dra errichtet ein Ter­ror­regime im Haus, in dem alles unter­sagt ist, was ihrer Vorstel­lung von Fam­i­lienidylle wider­spricht. David schnei­det sie sog­ar einen Fin­ger ab, als dieser sich wehren will. Als Sami­ra aus der Psy­chi­a­trie flüchtet, um ihren Mann und ihre Kinder zu ret­ten, kommt es zum großen Showdown. 

Als Sami­ra das Haus betritt, beauf­tragt Cas­san­dra David damit, seine Frau zu töten. Sie dro­ht wohlge­merkt allein ihm, stellt aber klar, dass sie die Kinder niemals ver­let­zen kön­nte. David ergreift den­noch eine Waffe und attack­iert seine Frau. Sami­ra kann sich jedoch ver­steck­en und ent­deckt dabei den geheimen Raum von Margarethe. 

Michael Klammer und Mina Tander in Cassandra

So schnell wird sich die Beziehung von Sami­ra und David nicht von dem Ganzen erholen. — Bild: Net­flix

Cas­san­dra find­et sie dort und nutzt ihren Robot­erkör­p­er, um Sami­ra ein Mess­er in den Bauch zu ram­men. Doch dann kommt es zu einem Wortwech­sel zwis­chen den bei­den Frauen. Sami­ra schafft es, Cas­san­dra daran zu erin­nern, dass sie einst eine Mut­ter und kein Mon­ster war. Will sie nun wirk­lich Fynn und Juno ihrer Mut­ter berauben? Sie bit­tet Cas­san­dra darum, ihren Kindern diesen Ver­lust nicht anzutun.

Cas­san­dra lässt Sami­ra und ihre Fam­i­lie daraufhin gehen. Während sie aus dem Haus flücht­en, dreht Cas­san­dra das Gas der Heizun­gen auf und zün­det es an. Damit ist auch ihr dig­i­tales Leben als Smart Home voraus­sichtlich endgültig beendet.

Doch wie wird es mit der Fam­i­lie weit­erge­hen? Bevor Sami­ra Cas­san­dra ver­ließ, ver­ri­et ihr diese noch, dass sie die Kinder niemals ver­let­zt hätte und dass sie das auch David gesagt habe. Sami­ra weiß also, dass ihr Mann sie nur zu seinem eige­nen Schutz und nicht dem ihrer Kinder attack­iert hat. Auch wenn die Fam­i­lie also am Ende entkommt – der Haussegen wird wahrschein­lich trotz­dem schief hängen.

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