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Das Ende von Bullet Train Explosion bei Netflix erklärt: Wer hat die Bombe gelegt?
Im Netflix-Action-Thriller „Bullet Train Explosion“ rast ein Hochgeschwindigkeitszug in bester „Speed“-Manier mit Bomben durch Japan. Wer überlebt die rasante Fahrt? Wer ist für die Bomben verantwortlich? Und warum wurde ausgerechnet dieser Zug zum Ziel des Anschlags? Hier erklären wir Dir das Ende von „Bullet Train Explosion“ im Detail.
Als die rund 300 Passagier:innen den Shinkansen-Zug Hayabusa Nummer 60 besteigen, ahnen sie noch nicht, was ihnen bevorsteht. Kurz nach der Abfahrt meldet ein anonymer Anrufer, dass sich eine Bombe im Zug befindet. Sobald die Geschwindigkeit des Hayabusa unter 100 km/h sinkt, soll der Sprengsatz detonieren. Der Bombenleger fordert 100 Milliarden Yen (rund 620 Millionen Euro) Lösegeld, bevor der Zug Tokio erreicht.
„Bullet Train Explosion“ ist das Remake des japanischen Katastrophenfilms „Panik im Tokio-Express“ von 1975, der wiederum als Vorlage für „Speed“ mit Keanu Reeves („Matrix“) und Sandra Bullock („Gravity“) von 1994 diente. „Bullet Train Explosion“ ist nicht nur hochspannend, sondern bietet auch den einen oder anderen Twist und eine komplexe Hintergrundgeschichte. Hier erklären wir das Ende des Netflix-Actioners im Detail.
Das Ende von Bullet Train Explosion: Wer hat die Bombe gelegt?
Zunächst sieht es so aus, als habe Goto (Satoshi Matsuo) die Bombe im Zug deponiert. Als bekannt wird, dass sich ein Sprengsatz im Shinkansen befindet, ist er die Ruhe selbst. Später stellt sich heraus, dass Goto für einen Hubschrauberabsturz verantwortlich ist, bei dem mehrere Kinder ums Leben kamen. Er selbst sagt in einem Streitgespräch, dass er nur noch sterben wolle. So liegt der Verdacht nahe, dass er sich in die Luft sprengen will.
Letztendlich kommt jedoch die Wahrheit ans Licht: Die Schülerin Yuzuki (Hana Toyoshima) hat nicht nur eine, sondern gleich mehrere Bomben im Zug platziert. Doch damit nicht genug: Yuzuki ist chronisch krank und trägt deshalb einen Herzmonitor, der mit einer App auf ihrem Smartphone verbunden ist. Die Bomben werden automatisch entschärft, wenn ihr Herz aufhört zu schlagen.
Als sich gegen Ende des Films nur noch neun Menschen im Zug befinden, stehen die Verbliebenen vor einem moralischen Dilemma: Töten sie Yuzuki und retten sich selbst? Oder lassen sie sich und die Schülerin sterben und haben ein reines Gewissen?
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Fall 109 von 1975: Warum wurde die Bombe gelegt?
Die Frage nach Yuzukis Motiv wird am Ende von „Bullet Train Explosion“ beantwortet. Yuzuki ist die Tochter von Tsutomu Onodera (Yajuro Bando), der 1975 einer der Polizisten war, die den Bombenleger Masaro Koga in einem sehr ähnlichen Fall – bekannt als Fall 109 – festnahmen. Auch damals war ein Zug mit einem Sprengsatz versehen worden, um Lösegeld zu erpressen. Bei seiner Verhaftung sprengte sich Masaro selbst in die Luft. Tsutomu Onodera wurde jedoch zum Helden erklärt, da die Öffentlichkeit irrtümlich glaubte, er habe Masaro getötet.
Tsutomu stellte den Irrtum nie klar, sondern nahm seine Rolle als Held an und genoss die Aufmerksamkeit. Seine Tochter Yuzuki behandelte er schlecht, weil er sich immer einen Sohn gewünscht hatte. Deshalb verabscheut Yuzuki ihren Vater, sinnt auf Rache für ihre grausame Kindheit und plant einen neuen Bombenanschlag, der dem von 1975 sehr ähnlich ist. Nach einem Telefonat mit Tsutomu zündet Yuzuki in dessen Büro eine Bombe, die ihren Vater tötet.
Derweil erkennen die Ermittler:innen schnell, dass Yuzuki nicht allein gehandelt haben kann. Dafür sind die Bomben zu kompliziert gebaut. Sie stoßen auf einen Chatverlauf der Schülerin mit einem Mann namens Masatoshi Koga (Pierre Taki) – dem Sohn des Bombenlegers Masaro Moga von 1975. Masatoshi hatte den Weltschmerz, den Yuzuki in ihrer Kindheit entwickelt hatte, genutzt, um sie zu instrumentalisieren und sich an Tsutomu, dem Mörder seines Vaters, zu rächen.
Das Ende von Bullet Train Explosion: Werden der Zug und die Passagiere gerettet?
Von den ursprünglich über 300 Passagier:innen des Zuges überleben schließlich alle, auch wenn es zwischenzeitlich ganz anders aussieht. In einer ersten, von Yuichi Kasagi (Takumi Saitoh) und seiner Crew in der Zentrale geplanten Rettungsaktion gelingt es, den hinteren Teil des Hayabusa Nummer 60 zu evakuieren und abzukoppeln, wodurch seine Geschwindigkeit auf unter 100 km/h sinkt und die erste Bombe explodiert.

Nach der ersten Evakuierungsaktion bleiben nur noch neun Menschen im Zug. — Bild: Netflix
Ein zweiter Shinkansen-Zug folgt dem Hayabusa und nähert sich von hinten, so dass eine kleine Brücke gespannt werden kann. Über diese Verbindung gelingt den meisten Passagier:innen die Flucht.
Als Kasagi und die Crew feststellen, dass die beiden hinteren Waggons des verbliebenen Zuges nicht mit Bomben bestückt sind, schmieden sie schließlich einen letzten, hochriskanten Plan: Die letzten beiden Waggons sollen durch eine gut getimte Weichenstellung auf ein Parallelgleis umgeleitet und so vom Hauptteil des Zuges abgekoppelt werden. Der Plan gelingt. Als der Hauptteil des Zuges langsamer wird, explodieren die beiden anderen Bomben, während der abgekoppelte Teil mit seinen Insassen hart, aber kontrolliert zum Stehen kommt.
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Wie endet Bullet Train Explosion für Yuzuki?
Am Ende von „Bullet Train Explosion“ haben also alle Passagier:innen überlebt. Im Mittelpunkt steht letztendlich Yuzuki. Sie hatte den Glauben an das Gute im Menschen verloren, wurde aber eines Besseren belehrt. Denn obwohl die anderen im Zug wussten, dass sie für die Bomben verantwortlich war, töteten sie sie nicht. Der Zugführer Kazuya Takaichi (Tsuyoshi Kusanagi) umarmt sie sogar, woraufhin Yuzuki in Tränen ausbricht.

Yuzuki (Hana Toyoshima) hat die Bombe gelegt. — Bild: Netflix
In der letzten Szene zeigt schließlich einer der Polizist:innen Yuzuki sein Smartphone. Darauf ist zu sehen, dass die Spendenaktion, die der Influencer Mitsuru Todoroki (Jun Kaname) als einer der Mitreisenden während der Fahrt gestartet hat, erfolgreich war. Viele Menschen haben Geld gespendet, um die 100 Milliarden Yen Lösegeld zu erreichen. Ungläubig blickt Yuzuki auf die Spendensumme und erkennt in diesem Moment, dass es doch viel Gutes in der Menschheit gibt.
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