Ein Mann im Publikum
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Trap: Das Ende des Thrillers erklärt

In ‚Trap: No Way Out’ verkör­pert Josh Hart­nett einen liebevollen Fam­i­lien­vater mit dun­kler Seele. Hin­ter der net­ten Fas­sade lauert ein Serienkiller, dem das FBI auf der Spur ist – ein Psy­chothriller mit etlichen harten Wen­dun­gen. Hier find­est Du das Ende von Trap erklärt. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Josh Hart­nett spielt in „Trap: No Way Out“ einen Serienkiller im Verborgenen.
  • Die Hand­lung basiert auf der echt­en „Oper­a­tion Flag­ship“.
  • Coop­ers Frau stellt ihm eine Falle, die jedoch misslingt.
  • Das Ende deutet auf eine mögliche Fort­set­zung hin.

Die wahre Geschichte hinter Trap 

Regis­seur und Drehbuchau­tor M. Night Shya­malan ist eher bekan­nt für Psy­chothriller und Hor­ror­filme mit übersinnlichem Touch. Bei Trap: No Way Out verzichtet der Filmemach­er auf jeden Hokus­pokus und liefert einen knack­i­gen Thriller ab. Im Mit­telpunkt ste­ht Coop­er Adams (Josh Hart­nett), der mit sein­er Tochter Riley (Ariel Donoghue) ein Konz­ert besucht.  

Dieses Konz­ert stellt die titel­gebende Falle dar, denn schnell wird klar: Coop­er ist weitaus mehr als nur ein harm­los­er Fam­i­lien­vater – er ist ein gesuchter Serienkiller. Das FBI will das Konz­ert nutzen, um den Mann zu schnap­pen.  

Vor der Halle, in der Halle, hin­ter der Bühne, über­all wim­melt es von Polizis­ten und Agen­ten. Diese Aus­gangssi­t­u­a­tion ist inspiri­ert von ein­er wahren Begeben­heit und nicht der Fan­tasie des Drehbuchau­tors entsprun­gen. Shya­malan ließ sich von ein­er Polizeiak­tion inspiri­eren, die als ‚Oper­a­tion Flag­ship’ bekan­nt wurde.

Trap strea­men: Wo läuft der Film im Heimkino?

1985 entwick­el­ten der Unit­ed States Mar­shals Ser­vice und die Polizei von Wash­ing­ton, D.C., einen ver­we­ge­nen Plan, um endlich einige gesuchte Ban­diten dingfest zu machen. Sie ver­schick­ten 3000 Ein­trittskarten an Krim­inelle für ein Foot­ball­spiel in der US-Haupt­stadt. Vor dem Spiel sollte es in ein­er Halle Gewinn­spiele und Enter­tain­ment geben, um die Sache noch ver­lock­ender zu machen.  

167 der ein­ge­lade­nen Krim­inellen erschienen tat­säch­lich bei der Ver­anstal­tung, 101 kon­nte die Polizei vor Ort fes­t­nehmen. Im Film ver­läuft die Aktion allerd­ings anders: Coop­er entkommt aus der Halle und kann sich der Ver­haf­tung entziehen. 

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Wer hat die Falle für Cooper aufgestellt? 

Als Coop­er mit sein­er Tochter die Konz­erthalle betritt, ist er ahnungs­los. Der Mann will ein­fach nur den guten Dad­dy spie­len und ein paar gemein­same Stun­den mit seinem Kind erleben. Als der Butch­er den Brat­en riecht – vor allem dank eines red­seli­gen T-Shirt-Verkäufers –, ist es bere­its zu spät, um unterzu­tauchen.  

Und noch viel später erfährt er erst, wem er die Falle zu ver­danken hat. Coop­er entwischt aus der Halle, ent­führt Pop­star Lady Raven (Sän­gerin Sale­ka, Tochter des Regis­seurs), taucht in seinem Haus auf, flieht von dort erneut und schle­icht sich zurück in sein Haus, das von der Polizei umstellt ist.  

Erst dann, in ein­er der let­zten Szenen des Films, erfährt er, wer ihm die Falle in der Halle gestellt hat: seine Frau Rachel (Ali­son Pill). Sie eröffnet ihm rund­her­aus, dass sie es war, die der Polizei den Tipp gegeben hat, dass er an diesem Abend das Konz­ert besuchen würde.  

Voraus­ge­gan­gen war für Rachel die schmer­zliche Erken­nt­nis, dass ihr Mann ein Dop­pelleben führt. Allerd­ings nicht mit ein­er Geliebten, wie sie anfangs glaubte, son­dern als Mörder. Auf die Spur brachte sie der Geruch sein­er Klei­dung. Coop­ers Klam­ot­ten rochen nicht nach ein­er anderen Frau, son­dern nach Reini­gungsmit­teln, „wie im Kranken­haus”.  

Eine eiskalte Lüge, die Coop­er den Nach­barn der Adams auftis­chte, bestärk­te Rachel in ihrem Ver­dacht. Gewis­sheit über das Mon­ster in ihrem Mann erlangte sie aber erst, als sie Coop­er eines Nachts zu einem sein­er soge­nan­nten “sicheren Häuser” fol­gte, wo er seine Opfer gefan­gen hielt.

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Schuld ist immer … die Mutter 

Was macht einen unbescholte­nen Ehe­mann, Fam­i­lien­vater und Feuer­wehrmann zu einem Massen­mörder? Das ist natür­lich die Frage, die M. Night Shya­malan dem Kinop­ub­likum von der Lein­wand ent­ge­gen­schleud­ert. Ver­schär­fend kommt in Trap noch der delikate Twist mit dem falsch gepolten Pro­tag­o­nis­ten hinzu: Coop­er ist zwar ein Erz-Bösewicht, den­noch fiebern wir mit ihm mit und hof­fen, dass er entkommt.  

Der Bad Boy ist der Held, ein Sym­pa­thi­eträger gar. Denn er ist unge­heuer geschickt darin, der Polizei eine Nase zu drehen und seine Tochter möglichst nichts von sein­er Not­lage anmerken zu lassen. Als Aus­gle­ich für diesen hin­ter­hälti­gen Dreh mit dem Anti­helden liefert uns der Film immer­hin eine Erk­lärung für Coop­ers Schand­tat­en.  

Schlüs­sel­szene ist dabei das Gespräch, das Coop­er per Polizei­funk belauscht. Darin erk­lärt die FBI-Pro­fi­lerin Dr. Josephine Grant (Hay­ley Mills), wie aus Coop­er der Butch­er wer­den kon­nte. Sie liefert eine psy­chol­o­gisch nicht unbe­d­ingt wasserdichte Erk­lärung, aber auf jeden Fall eine aus der Filmgeschichte bekan­nte Sto­ry.  

Ter­ri­fi­er 2: Das Ende erklärt

Dem­nach habe Coop­er unter sein­er her­rischen und mis­shan­del­nden Mut­ter gelit­ten. Der Junge habe durch die zahlre­ichen Bestra­fun­gen ein Trau­ma erlit­ten und sich zum Soziopa­then entwick­elt. Das (filmis­che) Sig­nal: Immer, wenn sich sein Tötungstrieb meldet, hal­luziniert Coop­er Bilder von sein­er Mut­ter.  

Die Frau trieb ihn zum Töten, und er macht sie, auch nach deren Tod, gewis­ser­maßen zur Zeu­g­in sein­er Tat­en. Der Film legt nahe, dass Coop­er seine Mut­ter umge­bracht hat – und sein psy­chopathis­ches Ich die bru­tale Autorität der Mut­ter der­art verin­ner­licht hat, dass er nur durch das Töten einen Aus­gle­ich find­en kann.  

Das Motiv kommt bekan­nt vor? Kein Wun­der, es stammt aus dem Hitch­cock-Klas­sik­er “Psy­cho”, in dem ein gewiss­er Nor­man Bates so sehr unter sein­er Mut­ter lei­det, dass er sie tötet und später, im Namen sein­er Mut­ter, ein­fach weitermordet. 

Ist damit bere­its das Ende von Trap erk­lärt? Nein, denn die Gewis­sheit, dass wir es hier mit einem Irren zu haben, set­zt keineswegs den Schlusspunkt dieses Films.

Wer rettet Coopers (angeblich) letztes Opfer Spencer? 

Während Coop­er noch einen Ausweg aus der Halle sucht, checkt er immer wieder sein Handy: Er will sich vergewis­sern, dass sein aktuelles Opfer Spencer (Mark Bacol­col) noch dort ist, wo er es ver­steckt hat. Später erpresst er Lady Raven mit Spencers Schick­sal. Aber die dreht den Spieß um. 

Sie entwen­det das Handy des Killers, schließt sich damit im Bad in Coop­ers Haus ein und startet einen Livestream, um Spencer zu ret­ten. Eine junge Verehrerin des Pop­stars find­et schließlich her­aus, wo Spencer ver­steckt ist, und eilt zu dem Versteck. 

Spencer kommt also mit dem Leben davon, aber den­noch dürfte er nicht das let­zte Opfer des Schlachters gewe­sen sein.

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Das Ende von Trap erklärt: Der Butcher macht weiter, oder? 

Nach­dem Coop­er vom vergifteten Kuchen sein­er Frau nascht, ist sein Ende besiegelt. So sieht es jeden­falls zunächst aus. Halb betäubt hal­luziniert er noch ein­mal die Gegen­wart sein­er Mut­ter, die aber tat­säch­lich die FBI-Pro­fi­lerin ist. Er wird von der Polizei festgenom­men und in Hand­schellen zum Ein­satz­fahrzeug esko­rtiert.  

Im Vor­garten des Haus­es liegt das Fahrrad sein­er Tochter. Coop­er ist zwangs­gestört, also kann er einen schein­bar acht­los und unor­dentlich abgelegten Gegen­stand nicht akzep­tieren. Seine Opfer zer­legt er ja auch ordentlich in ihre Einzel­teile. Er stellt das Fahrrad also ord­nungs­gemäß hin.  

Hin­ter dieser Aktion steckt aber mehr als nur ein weit­er­er Tick: Während Coop­er das Rad aufrichtet, gelingt es ihm, eine Spe­iche zu ent­fer­nen und einzusteck­en. Selb­st in sein­er ver­meintlichen Nieder­lage bleibt der Mann plan­voll und clever.

Denn später gelingt es ihm, die Hand­schellen mit der Spe­iche aufzuschließen. Während die Polizei ihn ver­meintlich in Gewahrsam bringt, lacht Coop­er übers ganze Gesicht. Denn er weiß, er ist wieder ein freier Mann.  

Er muss nur den richti­gen Augen­blick zur Flucht abpassen, dann ist er weg. Und der Butch­er läuft wieder frei herum. Der Sadist wird erneut auf die Jagd gehen, seine Opfer zerteilen und auf Spielplätzen entsor­gen.  

Damit haben wir zwar das Ende von Trap erk­lärt, aber noch nicht das Ende der Fig­ur Coop­er Adams. Vielle­icht ist Coop­ers Selb­st­be­freiung nur eine Laune des Regis­seurs, der sein Pub­likum mit einem zusät­zlichen Gruseln nach Hause schick­en will. Vielle­icht deutet dieser Trick aber auch auf einen Cliffhang­er hin, der ‚Trap 2’ ankündi­gen könnte.

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