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The Zone of Interest: Wann kannst Du das Drama mit Sandra Hüller streamen?
Familienidylle im Schatten von Auschwitz: Sandra Hüller spielt die Frau des Lagerkommandanten Rudolf Höß – in einem beklemmenden Holocaust-Drama, das niemand so schnell vergessen dürfte. Hier erfährst Du, wo Du „The Zone of Interest” streamen kannst.
Das Wichtigste in Kürze
- Du kannst The Zone of Interest aktuell bei Sky Go/WOW streamen.
- Außerdem ist der oscarprämierte Film als VoD, auf Blu-ray und DVD erhältlich.
Wann kommt The Zone of Interest zu Netflix und Co.?
Wie im Vorfeld von uns vermutet, ist der Film im Herbst 2024 in der Flatrate von Sky gelandet: Du kannst The Zone of Interest also aktuell bei Sky Go/WOW streamen.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass das Werk später auch zu Netflix oder Amazon Prime Video ins Abo kommt. Wir gehen aber davon aus, dass das nicht vor 2025 der Fall sein wird.
Wir halten Dich hier auf dem Laufenden.
Ist der Film als VoD, Blu-ray und DVD erhältlich?
Ja, The Zone of Interest ist am 14. Juni 2024 auf Blu-ray und DVD in den Handel gekommen. Bereits einige Wochen zuvor war The Zone of Interest als digitaler Titel zum Kaufen und Leihen erschienen: Seit dem 30. Mai 2024 kannst Du das Drama bei VoD-Diensten wie Amazon Prime Video, Maxdome und Apple TV gegen Gebühr ausleihen oder kaufen.
Seit dem 13. Juni 2024 findest Du The Zone of Interest zudem in der Videothek von Vodafone. Als Abonnent:in von GigaTV kannst Du dort den Film ebenfalls gegen Gebühr ausleihen. Ab dem Zeitpunkt der Ausleihe steht Dir der Inhalt dann für 48 Stunden zur Verfügung.
Hintergrund: So entstand The Zone of Interest
Regisseur Jonathan Glazer verfilmte den gleichnamigen Roman von Martin Amis (dt. Titel: „Interessengebiet”) und wählte dabei in mehrfacher Hinsicht einen ungewöhnlichen Weg. Zunächst einmal: Der Brite drehte an den Originalschauplätzen in Polen.
Sandra Hüller (als Hedwig Höß), Christian Friedel (als Rudolf Höß) und die anderen Darsteller:innen spielten also direkt vor den Mauern des früheren Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau im heutigen Oświęcim.
The Zone of Interest: Das ist die wahre Geschichte hinter dem Oscar-prämierten Film
Das Haus des damaligen Lagerkommandanten konnte das Team zwar nicht nutzen, aber gleich nebenan entstand eine Nachbildung der Höß-Villa. Dieses Haus ließ Glazer mit ferngesteuerten Kameras ausstatten. So konnten Hüller und Friedel am Set improvisieren und sich frei bewegen, ohne dass ein Aufnahmeteam im Weg war.
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Auch für den Filmton ließ sich Glazer etwas Besonderes einfallen. Filmmusik ist nur sparsam und an wenigen Stellen zu hören, dafür „komponierte” ein Sounddesigner einen Geräuschteppich aus Klängen, die den Tonereignissen des realen Lagers nachempfunden sind. Fast pausenlos zu hören sind etwa Maschinen, Krematorien, Stiefel, Schreie, Schüsse – es ist der Klang der Vernichtung.
The Zone of Interest, woran Glazer neun Jahre lang gearbeitet hat, wurde fünfmal für den Oscar nominiert: als bester Film, bester internationaler Film (für Großbritannien), für die beste Regie, das beste adaptierte Drehbuch sowie den besten Ton.
The Zone of Interest: 2024 mit zwei Oscars ausgezeichnet
Glazers Film räumte in Los Angeles schlussendlich zwei der begehrten Oscars ab. The Zone of Interest gewann zum einen den Preis für „Bester internationaler Film”. In dieser Kategorie war die Romanverfilmung unter anderem gegen das deutsche Drama „Das Lehrerzimmer” von İlker Çatak sowie Japans Hoffnung „Perfect Days” von Wim Wenders angetreten. Den zweiten Oscar erhielt The Zone of Interest in der Kategorie „Bester Ton”.
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Neben dem fast vollständigen Verzicht auf Musik und einem allgegenwärtigen Klangteppich aus Geräuschen des Vernichtungslagers wurde beim Sound auch technisch mit einem Kniff gearbeitet.
Glazer und sein Team entschieden sich bewusst gegen den sonst üblichen Stereoton, da dieser Nähe vermittelt – ein Effekt, den sie vermeiden wollten. Stattdessen ist ein undifferenzierter Klangteppich zu hören, der das Grauen wie nebenbei als etwas ausdrücklich Gewöhnliches auf das Kinopublikum einwirken lässt.