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The Irishman auf Netflix: Langer Trailer & erste Kritiken sind da
Im November bringt Netflix „The Irishman“ heraus. Nun ist im Rahmen der Weltpremiere ein erster langer Trailer zu dem Gangster-Epos von Regisseur Martin Scorsese erschienen. Auch die ersten Kritiken zum Film sind da – und allesamt positiv.
„The Irishman“ mit Robert De Niro, Al Pacino und Joe Pesci in den Hauptrollen erscheint am 14. November zunächst in ausgewählten Kinos, bevor Du den Film ab 27. November mit Netflix (bei GigaTV verfügbar) streamen kannst. Im Vorfeld zur Weltpremiere des Streifens hat Netflix nun den ersten langen Trailer zu „The Irishman“ online gestellt:
Video: Youtube / Netflix Deutschland, Österreich und Schweiz
Kritiker feiern das Netflix-Epos
Die Premiere fand vergangenen Freitag beim New York Film Festival statt – und das anscheinend mit Erfolg. Die Kritiker haben fast nur Lob für „The Irishman“ übrig. Beim Rezensionsportal Rotten Tomatoes hat der Film bislang eine Zustimmungsrate von 100 Prozent.
„The Irishman“: Ein Triumph für Netflix
Laut Variety-Reporter Owen Gleiberman sei „The Irishman“ ein „majestätisches Mafiaepos“ und ein „Triumph“. Regisseur Martin Scorsese verwandle den Film in eine amerikanische Leinwand aus Gier, Gewalt, Ehrgeiz, Politik und Korruption.
„The Irishman“ sei Scorseses „bester Kriminalfilm seit Goodfellas“, urteilt Eric Kohn in seiner Kritik für IndieWire – und „eine pure, ungezügelte Illustration dessen, was [Martin Scorseses] Stimme als Filmemacher seit 50 Jahren ausmacht“.
Für viele Kritiker entzaubert das Netflix-Epos auch den beinah schon romantischen Mythos von der Mafia: Laut BBC-Autorin Caryn James zeige der Streifen die „soziopathischen Grundlagen und Schäden“ des Mafiosi-Lebens gleich von Beginn an. Somit sei „The Irishman“ das Gegenteil zu „Goodfellas“: In dem Film von 1992 weide sich der Hauptdarsteller im Reichtum und der Kameraderie des Mafialebens – bis es ihn schließlich einhole. Auch A.O. Scott von der New York Times meint, „The Irishman“ sei Scorseses „am wenigsten sentimentaler Film“ über das Gangsterleben.
Chris Nashawaty vom Magazin Esquire fasst es so zusammen: Der Film sei letztlich zwar kein Meisterwerk – aber nahe dran.
Sorgen wegen digitaler Verjüngungskur unbegründet?
Da „The Irishman“ in einem Zeitraum von 50 Jahren spielt, war für viele der Darsteller eine digitale Verjüngungskur nötig: Robert De Niro, Joe Pesci und Al Pacino sind heute immerhin 76, 78 und 79 Jahre alt. Sorgen wegen des De-Aging musst Du Dir laut Kritikern aber nicht machen. Es sei zwar nicht perfekt, so zum Beispiel der Variety-Reporter, aber würde auf einzigartige Art und Weise funktionieren.
Freust Du Dich auf „The Irishman“? Was hältst Du vom ersten langen Trailer? Hinterlasse uns hierzu gerne einen Kommentar.
Titelbild: picture alliance / AP / Invision / Evan Agostini