The Gentlemen - Filmszene
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Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

The Gentlemen in der featured-Filmkritik: Drogenimperium in gutem Zustand abzugeben!

Ein Dro­gen­baron möchte sich zur Ruhe set­zen und sucht einen Abnehmer für sein Imperi­um. Der Verkauf ruft die ver­rück­testen Gang­ster auf den Plan, die sich bes­timmt nicht friedlich eini­gen wer­den. Ob sich der Streifen lohnt, erfährst Du in unser­er Filmkri­tik zu The Gen­tle­men.

Guy Ritchie hat es als Drehbuchau­tor und Regis­seur echt drauf: Britis­che Gang­sterkomö­di­en sind genau sein Genre. Das bewies der Drehbuchau­tor und Regis­seur bere­its mit Fil­men wie „Snatch – Schweine und Dia­man­ten“ und „Bube, Dame, König, Gras“. Allerd­ings hat sich der Brite in den ver­gan­genen Jahren dazu ver­leit­en lassen, Regie bei Fil­men zu führen, bei denen er am Drehbuch nicht beteiligt war. Wie etwa beim Aladdin-Remake oder den bei­den Sher­lock-Fil­men. Nun hat sich Ritchie für The Gen­tle­men aber endlich wieder auch dem Drehbuch gewid­met. Ger­ade Gauner und nicht ganz hasen­reine Charak­tere haben es dem Briten ange­tan. So ist es nicht ver­wun­der­lich, dass auch sein neuer Streifen voller schräger Vögel ist. Wir haben uns die irrwitzige Gaunerkomödie schon ein­mal angeschaut und wenn Du Dir selb­st ein Bild vom Film machen möcht­est, schaust Du „The Gen­tle­men” ab dem 10. Juli auch über GigaTV.

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Von Marihuana-Plantagen, Gangstern und Ruhestand

Michael Pear­son (Matthew McConaugh­ey) möchte sich in der britis­chen Upper­class zur Ruhe set­zen. Der Dro­gen­baron hat sich ein lukra­tives und ange­se­henes Mar­i­hua­na-Busi­ness aufge­baut. Nun möchte er sich aber aus dem Geschäft zurückziehen, um mit sein­er Frau Ros­alind (Michelle Dock­ery) ein gut situ­iertes und beschaulich­es Leben zu führen. Dafür muss er aber erst ein­mal seine Mar­i­hua­na-Plan­ta­gen verkaufen. Seine rechte Hand Ray (Char­lie Hun­nam) soll den Verkauf organ­isieren. Doch was anfänglich nach einem ein­fachen Plan klingt, ent­pup­pt sich schnell als chao­tis­ches Aufeinan­dertr­e­f­fen ver­schieden­ster Gang­ster aus der Lon­don­er Unter­welt. Denn nicht nur der mil­lio­nen­schwere Matthew Berg­er (Jere­my Strong) hat ein Auge auf Michaels Plan­ta­gen gewor­fen. Auch Tri­aden-Boss Lord George (Tom Wu) und der völ­lig durchge­drehte Dry Eye (Hen­ry Gold­ing) bekun­den Inter­esse. Und als ob das nicht schon genug Chaos ver­sprechen würde, ver­fol­gt dann auch noch der zwielichtige Schreiber­ling Fletch­er (Hugh Grant) seine ganz eige­nen Pläne.

GigaTV Film-Highlights

Brillanter Cast und bissige Sprüche

Guy Ritchie ist ein Meis­ter darin, zunächst ein­fach erscheinende Geschicht­en so zu ver­schachteln, dass dem Zuschauer an der ein oder anderen Stelle schwindelig wird. Jed­er Charak­ter ver­fol­gt sein ganz eigenes Ziel, schein­bar lose Fäden find­en zueinan­der und tren­nen sich wieder. Dabei wird die Konzen­tra­tion des Kinogängers glück­licher­weise nicht zu sehr her­aus­ge­fordert, was ger­ade durch den irrwitzi­gen Humor sowieso mehr als schwierig wird.

Bit­ter­böse Sprüche und fiese Dialoge zwis­chen den Gaunern sind in The Gen­tle­men genau­so an der Tage­sor­d­nung wie die völ­lige Überze­ich­nung der poten­ziellen Nach­fol­ger des Dro­gen­barons. Allen voran Dry Eye und Fletch­er. Ger­ade Let­zter­er wird von Hugh Grant so bril­lant gespielt, dass die anderen, eben­falls toll gecasteten Darsteller ein wenig in den Hin­ter­grund rück­en. Matthew McConaugh­ey als ele­gan­ter, aber dur­chaus amerikanis­ch­er Dro­gen­boss, der ver­sucht, in der britis­chen Oberk­lasse einen Fuß in die Tür zu kriegen, überzeugt gewohnt gekon­nt. Ger­ade sein Zusam­men­spiel mit Michelle Dock­ery sorgt für einige schräge Momente, in denen man sich fragt, wie der zukün­ftige Ruh­e­s­tand sein­er Rolle Mick­ey wohl ausse­hen könnte.

Gauner-Streifen nach Ritchie-Manier

Ger­ade in der Charak­terze­ich­nung spürt man Guy Ritchies Hand­schrift, sticht sein Stil durch smarte und dur­chaus irrwitzige Ideen und deren Umset­zung her­aus. Zudem sieht man auch visuell, dass es sich bei The Gen­tle­men um einen Ritchie-Film han­deln muss, denn der Drehbuchau­tor und Regis­seur legt direkt los. Das hohe Tem­po, die knack­ige Action und die durchge­dreht­en Charak­tere sor­gen dafür, dass The Gen­tle­men durchge­hend Spaß macht und für ordentlich Muskelkater der Lach­muskeln sor­gen wird.

The Gen­tle­men ist somit endlich wieder ein klas­sis­ch­er Ritchie-Film, auf den Fans sein­er Filme eine gefühlte Ewigkeit warten mussten. Die bis­si­gen Dialoge, gepaart mit schrä­gen Charak­teren und der gewis­sen britis­chen Ele­ganz machen The Gen­tle­men zu ein­er echt­en Per­le im Genre der Gangsterkomödien.

The Gentlemen

Genre:                    Gang­sterkomödie

Bun­desstart:         27. Feb­ru­ar 2020

Laufzeit:                113 Minuten

FSK:                       Ab 16 Jahren

Regie:                    Guy Ritchie

Drehbuch:             Guy Ritchie

Dir gefall­en Filme von Guy Ritchie beson­ders gut? Erzäh­le uns in den Kom­mentaren von Deinem Ritchie-Film-Highlight.

Titel­bild: Uni­ver­sum Film

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