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Die 10 besten Superheldenfilme aller Zeiten im Ranking
Superheldenfilme haben Hochkonjunktur. 2020 starten mit Black Widow, Eternals, Birds of Prey, Wonder Woman 1984 und Venom 2 weitere heiß erwartete Genre-Vertreter in den deutschen Kinos. Bis dahin solltest du aber noch einen Blick auf die 10 besten Superheldenfilme aller Zeiten in unserem ultimativen Ranking werfen.
Unbreakable – Unzerbrechlich: Der etwas andere Superheldenfilm mit Bruce Willis und Samuel L. Jackson
Nach einem verheerenden Zugunglück steigt David Dunn (Bruce Willis) wie durch ein Wunder völlig unversehrt aus dem Wrack. Alle weiteren 131 Passagiere kamen zu Tode. Zu Hause findet Dunn schließlich die Visitenkarte des mysteriösen Elijah Price (Samuel L. Jackson), der ihm die Frage stellt, ob er in seinem Leben jemals krank gewesen sei.
Erst jetzt fällt Dunn auf, dass er scheinbar unverwundbar geboren wurde – und macht sich zusammen mit Price ans Werk, ein Superheld zu werden.
Darum solltest du Unbreakable – Unzerbrechlich sehen:
Unbreakable bildet den spektakulären Auftakt zur Superhelden-Saga von Regisseur M. Night Shyamalan (The Sixth Sense), die mit Split 2016 und Glass 2019 vollendet wurde. Der Film verweigert sich konventioneller Genre-Einteilungen und bietet viele Drama-, Action- und Science Fiction-Elemente.
Dabei orientiert sich Shyamalan immer sehr nah an der Realität und driftet nur selten ins Übernatürliche ab, was Unbreakable zu einer unglaublich intensiven Erfahrung macht. Gepaart mit toller Regiearbeit und bedeutungsvoller Bildsprache gehört das Shyamalan-Werk somit zu Recht in die Liste der besten Superheldenfilme.
Lass die Finger weg, wenn…
…du ein Sci-Fi-Feuerwerk à la Avengers erwartest. Unbreakable erzählt seine Geschichte sorgfältig und langsam. Im ersten Akt entsteht so schon fast der Eindruck eines reinen Familiendramas. Doch Shyamalan legt so die Grundlage für den Protagonisten, um die späteren Erlebnisse für den Zuschauer noch nachvollziehbarer zu gestalten.
Das Ende des twistreichen Unbreakable-Sequels Glass haben wir dir übrigens hier erklärt.
Wonder Woman: Gal Gadot als stärkste Superheldin der Filmgeschichte
Isoliert von der Welt der Menschen, lebt das weibliche Kriegervolk der Amazonen auf der exotischen Paradiesinsel Themyscira, dem ewigen Kampf mit Erzfeind Ares verpflichtet. Durch einen Zufall stürzt jedoch eines Tages der Jagdflieger von Steve Trevor (Chris Pine) auf das verborgene Eiland und stellt nicht nur das Leben der Amazonen, sondern auch von Prinzessin Diana Prince alias Wonder Woman (Gal Gadot) auf den Kopf.
Darum solltest du Wonder Woman sehen:
Mit Wonder Woman gelang Regisseurin Patty Jenkins (Monster) 2017 das, was in der Filmbranche lange Zeit als unmöglich galt: Eine starke weibliche Superheldin als Hauptrolle in einem Hollywood-Blockbuster zu etablieren.
Das imposante Action-Spektakel fesselt ab der ersten Minute, was nicht nur an dem grandiosen CGI, sondern vor allem an einer brillanten Gal Gadot (Fast & Furious 7) liegt, die ihre Rolle schon nach wenigen Szenen dermaßen eingenommen hat, dass selbst Hugh Jackman als Wolverine vor Neid erblassen würde.
Lass die Finger weg, wenn…
…dir der düstere Ton des DC-Filmuniversums gefällt. Wonder Woman schlägt eine andere Richtung ein und kommt mit viel Humor und bunten Bildern um die Ecke. Damit bereitete Jenkins den Weg für andere DC-Superheldenfilme wie Aquaman, die ebenfalls eher den Spaß in den Vordergrund stellen als eine schwermütige und dramatische Geschichte.
Watchmen – Die Wächter: Comicnahe Verfilmung des Genre-Klassikers
Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges werden urplötzlich ehemalige Superhelden ermordet. Rorschach (Jackie Earle Haley) ermittelt auf eigene Faust und kommt einem Komplott auf die Spur, das hinter der Auslöschung der Ex-Watchmen steht. Also schließt sich Rorschach mit seinen früheren Mitstreitern Nite Owl (Patrick Wilson) und Silk Spectre (Malin Akerman) zusammen, um die Welt vor einem Atomkrieg zu bewahren.
Darum solltest du Watchmen – Die Wächter sehen:
Regisseur Zack Snyder (Justice League) schuf mit Watchmen – Die Wächter eine kontroverse Comic-Verfilmung, die sich sehr nah an der Kult-Vorlage von Alan Moore orientiert, in einigen entscheidenden Details aber abweicht. Entsprechend gemischt waren die Kritiken, auch wenn der im Ultimate Cut dreieinhalbstündige Blockbuster mit imposanten Bildern und einer grandiosen Geschichte zum Besten gehört, was das Superheldenfilmgenre bisher hervorgebracht hat.
Lass die Finger weg, wenn…
…du Superheldenfilme mit einem klaren Gut-gegen-Böse-Schema bevorzugst. Watchmen – Die Wächter schlägt bewusst eine andere Richtung ein und präsentiert seine Protagonisten moralisch und ethisch ambivalent, was eine Identifikation mit Rorschach und Co. äußerst herausfordernd gestaltet.
Hier findest du alle Infos über die neue Watchmen-Serie von HBO.
Spider-Man: A New Universe: Oscarprämiertes Animationswunder
Hals über Kopf dreht sich das Leben von Teenager Miles Morales um 180 Grad. Gerade noch wollte der jugendliche Draufgänger in einer verlassenen U-Bahn-Station ein Graffiti sprühen. Dabei wurde er aber von einer radioaktiven Spinne gebissen, Zeuge eines Kampfes zwischen Spider-Man und dem Green Goblin und eines schrecklichen Ereignisses, das die Stadt und die Zukunft aller Universen bedrohen könnte.
Darum solltest du Spider-Man: A New Universe sehen:
Spider-Man: A New Universe versetzte Kritiker in wahre Jubelstürme. Perfekte Animationen, eine nerdige Story und halsbrecherische Actionsequenzen fordern dir alles ab. Zusätzlich garnierten die Macher fast jede Einstellung mit solch vielen Easter Eggs und Fan-Service, dass sich auch mehrmaliges Anschauen ohne Frage lohnt.
Selbst MCU-Spider-Man-Darsteller Tom Holland (Avengers: Endgame) zeigte sich beeindruckt von der Qualität des Films, der anderen Kritikern zufolge zu den besten Superheldenfilmen überhaupt zählt.
Lass die Finger weg, wenn…
…dir geschwätzige Superhelden auf die Nerven gehen. Wie es sich für einen Spider-Man gehört, kann auch Miles Morales nicht die Klappe halten und kommentiert alles, was er tut. Da Miles aber nicht der einzige Spider-Man in diesem Animationsfilm ist, könnte die mehrfache Dosis verbaler Freizügigkeit irgendwann überborden.
Deadpool: Ryan Reynolds in Bestform als Brutalo-Antiheld
Wade Wilson (Ryan Reynolds) lebt das perfekte Leben, bis bei ihm eines Tages Krebs diagnostiziert wird. Kurzerhand entschließt er sich, eine illegale Therapie zu versuchen. Doch die aktiviert seine in ihm schlummernde Mutation, die ihn zwar schrecklich entstellt, aber auch ultraschnell heilt. Gepaart mit seiner großen Klappe wird Wade zu Deadpool und lehrt den Bösewichten das Fürchten.
Darum solltest du Deadpool sehen:
Kult-Comicheld Deadpool schaffte es dank Hauptdarsteller Ryan Reynolds (6 Underground) endlich auf die ganz große Bühne, nachdem er in X-Men Origins: Wolverine bereits einen Auftritt zum Vergessen hingelegt hatte.
In dieser Version von Regisseur Tim Miller (Terminator: Dark Fate) darf Deadpool fluchen, töten, trollen und unter die Gürtellinie greifen, bis du dich als Zuschauer nicht mehr auf dem Sofa halten kannst. Zusammen mit den ziemlich krassen Gewaltdarstellungen kommt so ein richtig starker Superheldenfilm dabei heraus.
Lass die Finger weg, wenn…
…dir Charaktere mit großer Klappe Kopfschmerzen bereiten. Deadpool hält kaum den Mund, was einen der markantesten Charakterzüge des Antihelden darstellt. Gelegentlich übertreibt es Reynolds dabei etwas, was den Spaß aber nur bedingt schmälert.
Noch mehr kontroverse Superhelden gibt es in der DC-Serie The Boys zu sehen, zu deren zweiter Staffel wir alle Infos für dich haben.
Die Unglaublichen – The Incredibles: Animations-Meisterwerk mit Superheldenthematik
Die goldenen Zeiten der Superhelden haben Mr. Incredible und seine Frau Elastigirl längst hinter sich. Stattdessen führt das Ehepaar ein beschauliches Kleinstadtleben mit seinen drei Kindern Violetta, Robert und Jack Jack. Doch das Böse ruht auch in Municiberg nicht und schon bald müssen sich die Ex-Helden wieder in ihre Kostüme zwängen, um allerlei Schurken zu bekämpfen.
Darum solltest du Die Unglaublichen – The Incredibles sehen:
Die Unglaublichen bietet so ziemlich alles, was einen überragenden und familiengerechten Superheldenfilm ausmachen sollte. Eine tolle Geschichte, einzigartige Charaktere, unfassbare Liebe zum Detail, eine ordentliche Portion Satire und rasante Actionsequenzen sorgen dafür, dass der Animationsfilm von Regisseur Brad Bird (Mission: Impossible – Phantom Protokoll) ohne Zweifel zu den besten Pixar-Produktionen aller Zeiten gezählt werden darf.
Lass die Finger weg, wenn…
…du einen Film für dich und deine kleineren Kinder suchst. Die Unglaublichen haut an einigen Stellen ein paar düstere Momente raus und ist deswegen nicht unbedingt für die ganz jungen Zuschauer geeignet.
Guardians of the Galaxy: Der Rockstar unter den Superheldenfilmen
Peter Quill (Chris Pratt) fristet ein Leben als gesetzloser Scavenger, bis er eines Tages mit dem mächtigen Orb in Berührung kommt und so die Interessen einiger zwielichtiger Gestalten auf sich zieht, darunter nicht zuletzt Ronan (Lee Pace), Handlanger von Oberschurke Thanos (Josh Brolin).
Zusammen mit seinen moralisch flexiblen Mitstreitern Gamorra (Zoe Saldana), Groot (Vin Diesel), Rocket (Bradley Cooper) und Drax (Dave Bautista) muss Peter das Universum wieder ins Gleichgewicht bringen.
Darum solltest du Guardians of the Galaxy sehen:
Guardians of the Galaxy nimmt bis heute eine Sonderstellung unter den Superheldenfilmen ein. Denn Regisseur James Gunn (Slither) schuf mit dem Actionkracher eine der spaßigsten Comicverfilmungen aller Zeiten, die nur so strotzt vor ungewöhnlichen und liebenswerten Charakteren und humoristisch fast immer ins Schwarze trifft.
Besonders sticht aber vor allem der absolut geniale Soundtrack heraus, der für noch mehr Kult-Potenzial sorgt.
Lass die Finger weg, wenn…
…du auf der Suche nach einem geerdeten Superheldenfilm bist. Guardians of the Galaxy ist so abgespaced, wie es nur irgendwie geht. Knallige Farben, Action und Charaktere geben sich hier die Klinke in die Hand, Pausen zum Durchschnaufen findest du hier kaum.
Logan – The Wolverine: Brachiales Endzeitdrama über den Kult-X-Man
Im Jahr 2029 sind die Mutanten so gut wie ausgestorben. Die X-Men existieren schon lange nicht mehr. Logan (Hugh Jackman) kämpft mit seinen schwindenden Kräften und Charles Xavier (Patrick Stewart) verliert langsam seine Erinnerungen.
Ein letztes Mal muss sich das gebrochene Duo aufmachen und die Welt retten, denn eine geheimnisvolle Organisation will die DNA der letzten noch lebenden Mutantenkinder waffenfähig machen.
Darum solltest du Logan – The Wolverine sehen:
Logan – The Wolverine baut dem Kult-Antihelden Wolverine ein Denkmal. Endlich bekommen jahrelange X-Men-Fans ihren Lieblingscharakter in voller Pracht zu sehen. Regisseur James Mangold (Walk the Line) geht dabei in die Vollen und lässt Logan in äußerst brutalen und intensiven Szenen von der Leine.
Hugh Jackman (Prestige – Die Meister der Magie) überzeugt natürlich wieder als gebrochener Held mit Selbstheilungskräften, der zu den beliebtesten der 73 X-Men-Charaktere gehört. Der Star des Blockbusters ist aber Dafne Keen (His Dark Materials), die als Miniatur-Version von Wolverine allen anderen die Show stiehlt.
Lass die Finger weg, wenn…
…du die X-Men-Filme wegen ihrem leichten Unterton liebst. Logan – The Wolverine greift tief in die Depressions-Schublade und verbreitet definitiv keine Leichtigkeit mit seiner Aufmachung. Aber genau das macht den Charakter Wolverine eben auch aus.
Avengers 4: Endgame: Furioses Finale mit bombastischem Cast und perfekter Action
Fünf Jahre, nachdem Thanos (Josh Brolin) mit Hilfe der Infinity-Steine die Hälfte der Bevölkerung im Universum ausgelöscht hat, stehen die Avengers um Captain America (Chris Evans) und Co. immer noch vor dem Nichts. Doch noch ist die Hoffnung nicht verloren, denn Ant-Man (Paul Rudd) und Iron Man (Robert Downey Jr.) stoßen in den Tiefen der Quantenwelt auf eine Möglichkeit, Thanos doch noch zu besiegen.
Darum solltest du Avengers 4: Endgame sehen:
Mit brachialer Gewalt beendet Avengers 4: Endgame Phase Drei des Marvel Cinematic Universe und spielt nicht nur mit den Emotionen und Gefühlen der Fans, sondern hebt den Superheldenfilm ganz nebenbei auch noch auf ein neues Level.
Geballte Starpower aus zehn Jahren Marvel-Blockbuster tummelt sich auf dem Bildschirm, überragende visuelle Inszenierungen bilden den würdigen Rahmen des großen Endkampfes. Hinzu kommt ein Plot, der einige dramatische Wendungen bietet, die sicher kaum ein Marvel-Fan in jener Form vorausgesehen hat.
Lass die Finger weg, wenn…
…du Wert auf ein durchdachtes Zeitreise-Konzept legst. Avengers 4: Endgame verliert sich leider in einer Zeitreise-Logik, die sich teilweise widerspricht und große Fragezeichen hinterlässt. Wenn du das allerdings ausblenden kannst, wird dich der Blockbuster sicher bestens unterhalten.
The Dark Knight: Heath Ledger als Joker in der Rolle seines Lebens
In Gotham City herrscht Anarchie. Mit dem unberechenbaren Joker (Heath Ledger) erhebt sich ein neuer Schrecken aus dem Morast der dahinsiechenden Metropole. Batman (Christian Bale) und Commissioner Gordon (Gary Oldman) stehen vor einem Rätsel, denn der Joker handelt völlig irrational und stürzt Gotham ins absolute Chaos.
Darum solltest du The Dark Knight sehen:
Ausnahmeregisseur Christopher Nolan (Inception) schuf mit seiner Dark Knight-Trilogie eine der besten Comic-Adaptionen der Kinogeschichte und mit The Dark Knight wohl den herausragendsten Superheldenfilm aller Zeiten. Ohne Frage sticht die Performance von Ledger (Ritter aus Leidenschaft) als wahnsinniger Joker heraus.
Zusätzlich befeuert wurde der Mythos durch den Tod des grandiosen Schauspielers kurz nach den Dreharbeiten zu The Dark Knight. Ledger führte während seiner Arbeit ein ominöses Notizbuch mit unheimlichen Zeichnungen und Zitaten, um sich in seine Rolle hineinzuversetzen. Die zunächst belächelte Casting-Wahl für den Joker entpuppte sich nach Release des Films als Geniestreich, denn noch heute gilt Ledgers Joker als unerreicht.
Lass die Finger weg, wenn…
…du wenig empfänglich für die Abgründe der menschlichen Psyche bist. Ledger bei der Arbeit zuzusehen, gehört zu den atemberaubendsten Erfahrungen überhaupt. Der Hollywoodstar spielt den Joker aber so überzeugend, dass die Grenze zwischen Realität und Fiktion in deinem Kopf manchmal verschwimmen könnte.