TV & Entertainment
Der Jahrhundertraub bei Netflix: Die wahre Geschichte hinter der Heist-Serie
„Haus des Geldes”-Fans aufgepasst! Netflix bringt mit „Der Jahrhundertraub” eine weitere spannende Heist-Serie auf den Markt. Diese beruht sogar auf einer unglaublichen wahren Geschichte. Du erfährst sie natürlich bei uns!
„Der Jahrhundertraub” und viele weitere Filme und Serien kannst Du übrigens auf Deinem Netflix-Account auch mit Vodafones GigaTV sehen.
Der Jahrhundertraub: Netflix’ neuster Heist-Coup
Nach seinen Erfolgsformaten „Haus des Geldes” und „Good Girls” wirft Netflix nun eine weitere Serie in seinen Streaming-Pool, die sich ganz und gar der Planung und Umsetzung eines hochkarätigen Raubüberfalls verschreibt.
Unter dem Titel „Der Jahrhundertraub” können Netflixer ab dem 14. August in sechs Episoden die Hintergründe und Umstände des größten kolumbianischen Banküberfalls in der Geschichte des Landes auf dem heimischen Bildschirm verfolgen.
Dabei hat es sich eine Gruppe cleverer Gangster zum Ziel gemacht, die kolumbianische Nationalbank um 33 Millionen US-Dollar zu berauben.
Wer dem neuen Netflix-Release eine Chance gibt, der darf sich vor allem auf die in Echtzeit angelegte und nervenzerreißende Handlung ganz im Sinne des Genres freuen. Außerdem sehenswert: Pablo Escobar-Darsteller Andrés Parra, der hier als Gangsterboss Chayo einen unverschämt großen Haufen Bargeld in sein unrechtmäßiges Versteck bringen muss!
Der größte Banküberfall in der Geschichte Kolumbiens
Es gibt wohl einen Kolumbianer, der bei einem Gespräch, in dem der Begriff „El Robo de Siglo” (dt.: der Raub des Jahrhunderts) fällt, nicht ungläubig mit dem Kopf schütteln muss. Auch heute gibt es weder für Einheimische noch für die Medien einen Zweifel daran, dass diese Bezeichnung für den im Oktober 1994 begangenen Überfall auf die kolumbianische Zentralbank einen weniger spektakulären Namen verdient hätte.
Denn die Umstände dieses einzigartigen Verbrechens lassen auch heute noch bei Bankangestellten, Ermittlern und Einheimischen die Unterkiefer reihenweise nach unten schnellen: Die Räuberbande betrat die Bank schlicht, einfach und unerkannt durch den Haupteingang der Zentralbank in der Stadt Valledupar.
Der friedlichste Banküberfall aller Zeiten
An einem sonnigen Oktobersonntag im Jahr 1994 um sechs Uhr morgens gaben sich gleich mehrere Passanten der Eingangshalle der Bank als Mechaniker aus. Bei sich trugen sie vom Bankpersonal unentdeckte Schweißgeräte und Sauerstofftanks. Niemand ahnte etwas von den wahren Absichten der unscheinbaren Besucher, die vorgaben, die Klimaanlage warten zu müssen, wie Express berichtet.
Ohne eine einzige Handgreiflichkeit oder gar den Gebrauch von Waffen verließen sie etwa 21 Stunden später wieder das Gebäude. Dieses Mal im Gepäck: insgesamt 33 Millionen US-Dollar! Ein weiterer unglaublicher Fakt: Aufgrund eines regionalen Feiertags ertönte der Alarm erst am Mittwochmorgen.
Du liebst Serien wie „Der Jahrhundertraub” und „Haus des Geldes”? Diese drei Serien sind dann sicher nach Deinem Geschmack!
Die große Verschwörung: Räuber in den eigenen Reihen
Während Netflix in sechs Folgen die Geschichte von 14 Dieben zeigt, die den Überfall planen und durchführen, waren in der Realität insgesamt 26 Personen an der Tat beteiligt.
Zur Gruppe der Diebe gehörten etablierte Safe-Knacker, vier Polizeibeamte, drei Beamte der Bank, darunter eine Kassiererin, der Schatzmeister und der Manager des Sicherheitssystems, sowie einige Elektronik-Spezialisten und der Manager des Agrarfonds einer nahegelegenen Gemeinde. Laut Informationen der Plattform Bustle nutzte die Gruppe zur Flucht vor allem LKWs, die normalerweise zur Auslieferung von Bier verwendet wurden.
Der technisch komplizierte Coup brauchte fast acht Monate, um geplant zu werden. Im Vordergrund standen dabei für das Team Überlegungen, wie die Baupläne und die Sicherheitsmaßnahmen der Bank ausgetrickst werden könnten, wie die Zeitung Semana berichtete.
Netflix bietet seinen Zuschauern in Bezug auf die Charakterbeziehungen eine leicht fiktionalisierte, ansonsten dennoch recht faktentreue Darstellung der wahren Ereignisse des Jahrhundertraubes.
Dabei orientiert die Serie sich vor allem an dem Buch des südamerikanischen Journalisten Alfredo Serrano Zabala, der in seinem Werk mit dem Titel „Así robé el banco: el asalto del siglo XX en Colombia” das ungewöhnliche Verbrechen mit viel Liebe zum Detail schildert.
Kaum verwunderlich, dass diese Details bemerkenswert genug waren, um eine Serienproduktion über den wohl gewaltfreisten Raubüberfall in der Kriminalgeschichte ins Leben zu rufen.
Lust auf eine weitere unglaubliche Betrugsgeschichte? Wir empfehlen Dir den deutschen Gangster-Film „Betonrausch”!
Wie hat Dir „Der Jahrhundertraub” gefallen? Verrate uns Deine Meinung in den Kommentaren!