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Dark Staffel 3: Das Ende der Sci-Fi-Serie erklärt
Das Ende von Staffel 3 der gehypten deutschen Netflix-Serie „Dark” dürfte bei so manchem Zuschauer vor lauter Quantenverschränkungen die Hirnwindungen derzeit auf Hochtouren laufen lassen. Keine Sorge! Wir erklären Dir das Ende von „Dark” Staffel 3. „Dark” und viele weitere Serien kannst Du auf Deinem Netflix-Account auch mit Vodafones GigaTV sehen.
Zum finalen Staffelstart haben wir übrigens mit den beiden Hauptdarstellern Louis Hofmann und Lisa Vicari über den Dreh, Winden und Zeitreisen gesprochen:
Wo liegt der Ursprung? –Die Triqueta weist auf drei Welten hin
Während der dritten Staffel der Sci-Fi-Mystery-Serie „Dark” forderte Netflix sein Publikum von Folge zu Folge mehr mit einer verwirrend vielschichtigen, aber auch äußerst packendenden Geschichte heraus.
Zu Beginn der achten und finalen Folge „Das Paradies” treffen die ältere Version Claudia Tiedemanns und Adam aufeinander. Der versucht immer noch verzweifelt, den Knoten in der Zeit zu durchbrechen. Claudia erklärt, dass normalerweise jede Reise hat einen Anfang und ein Ende aufweist, dass aber Adams Reise nie ein Ende finden kann. Sie verrät Adam schließlich, dass sie eine ganz Menge mehr über Herkunft und Fluss des Zeitknotens weiß als er.
Adams jüngeres Ich Jonas dachte stets, dass der Ursprung des Knotens innerhalb beider Welten, also Marthas und seiner Welt, liegt. Mit dieser Annahme liegen aber beide, Adam und Jonas, völlig falsch.
Claudia öffnet Adam die Augen: Der Ursprung, von dem in Staffel 3 so häufig die Rede ist, liegt tatsächlich sogar außerhalb beider bereits bekannter Welten in einer dritten Welt: der Ursprungswelt. Schon in Staffel 2 spielte das Zeichen der Triqueta auf diese Dreifaltigkeit an, die ohne eine dritte Dimension nie vollkommen sein kann.
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Tannhausers Zeitreiseexperiment: Wie wurden die Welten gespalten?
Die Ursprungswelt, wie sie fortan in „Dark” Staffel 3 genannt wird, liegt im Jahre 1986 in Winden, wo der wissensdurstige Uhrmacher Tannhaus einst seinen geliebten Sohn Marek, dessen Ehefrau Sonja und ihr Töchterchen durch einen Autounfall verlor. Der Schmerz über diesen tragischen Verlust, lässt den gebildeten Tüftler über Sinn, Funktionen und Potenzial von Raum und Zeit nachsinnen.
Bald schon kommt er nach ausgiebigen Recherchen zu dem Schluss, dass mehrere Realitäten nebeneinander existieren müssen. Aber wenn Zeit damit lediglich relativ ist und somit nie vergänglich, dann sollte es auch möglich sein, etwas aus einer anderen Realität zurückzuholen und so eine neue Realität zu schaffen. Tannhaus will die Zeit zurückdrehen, den Tod überlisten und seine Familie zwischen den Zeiten zurück ins Leben holen.
Im Bunker erbaut Tannhaus inmitten all seiner Aufzeichnungen und Rechercheergebnisse eine ausgeklügelte Zeitmaschine. Mit ihr ist er im Jahre 1971 dann auch in der Lage, die Passage, durch die die Bewohner von Winden nun seit drei Staffeln hin- und herreisen, zum ersten Mal zu öffnen.
Doch etwas geht bei seinem Experiment 1971 gehörig schief: Statt seine Angehörigen aus dem Jenseits zurückzuholen, spaltet er seine Welt und erschafft versehentlich Jonas’ (beziehungsweise Adams) und Marthas (beziehungsweise Evas) Welten.
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Warum reisen Jonas und Martha in die Ursprungswelt?
Claudia schließt aus diesem Wissen um die Geschichte des Uhrmachers, dass Reisen durch Raum und Zeit in der Ursprungswelt überhaupt erst entdeckt wurde. Das führt sie zu dem Schluss, dass es für Jonas und Martha nur einen Weg geben kann, die Quantenverschränkung endgültig aufzulösen: Sie müssen gemeinsam ins Jahr 1986 reisen und das Schicksal von Tannhausers Familie ändern.
Geschieht dies nicht, werden sich Adam und Eva, Antagonisten und Liebende zugleich, bis in alle Ewigkeit gegenseitig bekämpfen, da Adam die Zeitschleife durchbrechen und Eva sie erhalten will.
Auch weiterhin würden sie ihre jüngeren Ichs in die Richtungen lenken, von denen sich ihre älteren Versionen einen Ausweg aus dem Zeitreiselabyrinth versprechen. Ihre Pläne sind allerdings wieder und wieder zum Scheitern verurteilt, da sie mit ihren Vermutungen über den Ursprung der Zeitschleife völlig falsch liegen.
„Am Ende werdet ihr immer wieder vor euch selber stehen”, schlussfolgert die alte Version Claudias. Die bittere Erkenntnis, die daraus für alle Beteiligten resultiert: Adam/Jonas und Martha/Eva hätten niemals existieren dürfen, da sie nicht der Ursprungswelt, sondern der gespaltenen Welten entspringen, die sich 1986 zeitlich durch Tannhausers Experiment miteinander verknoteten.
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Warum sind Jonas und Martha der Fehler in der Stammbaum-Matrix?
Jonas und Martha müssen also zurück in die Ursprungswelt und Tannhausers Familie retten. Dafür will Jonas „die andere Martha” am Tag der Apokalypse retten, noch bevor die älteren Versionen von Magnus und Franziska sie mit in ihre Welt nehmen können. Dieses Unterfangen gelingt Jonas. Langsam begreifen die Liebenden, dass sie zwei Teile eines Ganzen sind, die nur gemeinsam zurück in die Ursprungswelt reisen können. Sie sind der Fehler in der Matrix.
Claudia hofft darauf, dass ihr Plan funktioniert, denn wäre dies der Fall, würde das auch bedeuten, dass ihre in Staffel 2 verstorbene Tochter Regina im Jahr 1968 weiterleben könnte – Claudias wichtigstes Ziel. Währenddessen wären die anderen beiden Welten und all ihre Akteure inklusive ihr selbst allerdings dazu verdammt, aufzuhören zu existieren. Ein Umstand, den Claudia willentlich in Kauf nimmt.
Währenddessen treffen Adam und Eva aufeinander. Eva vermutet, dass der Zeitschleifenfluss wie üblich fortlaufen wird, indem Adam sie umbringt, um den Knoten zu lösen. Doch dieser hat mittlerweile dazugelernt.
Adam erklärt ihr, dass sie beide zwar sehr wohl sterben müssen, es aber diesmal auf andere Art und Weise geschehen wird, weil nun der Teufelskreis endlich gebrochen werden kann. Sie beide und alles, was in den abgespaltenen Parallelwelten aus ihnen erwachsen ist, müssen aufhören zu existieren. Insbesondere der gezeugte Sohn von Martha und Jonas aus den unterschiedlichen Parallelwelten.
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Wie wird der Knoten gelöst und die Passage geschlossen?
Es folgt die Szene, aus der der Knoten ursprünglich entstand: Tannhauser streitet sich mit seinem Sohn Marek. Aufgebracht steigt der mit seiner Frau und seinem Baby ins Auto und fährt los.
Mittlerweile sind Jonas und Martha zum 21. Juni 1986 zurückgekehrt. An den Tag, an dem das erste Mal die Passage geöffnet und beide Parallelwelten erschaffen wurden.
Die beiden sind pünktlich vor Ort, stoppen Mareks Auto und behaupten, dass die Brücke, die sie passieren müssen, gesperrt sei. Marek und Sonja sind sichtlich irritiert über die geheimnisvollen Fremden, entschließen sich aber dann, vorerst zurück zu Mareks Vater zu fahren. Der freut sich über die unverhoffte Rückkehr seines Sohnes und nicht zuletzt seiner Enkelin Charlotte (Doppler).
Nachdem Jonas und Martha den Unfall verhindern konnten, gelangen die beiden in den Fluss der Zeit. Dort sehen sie einander gegenseitig als Kinder, ohne dass ihre Eltern in der Lage sind, die Jugendlichen Jonas und Martha zu erkennen. Danach beginnen sich Marthas und Jonas Parallelwelten buchstäblich in Luft aufzulösen. Auch sämtliche Charaktere, die nicht der Ursprungswelt entstammen, verschwinden spurlos in glitzernden Zeitwellen, denn sie hat es ab sofort nie gegeben.
Was hat es mit Adam, Eva, ihrem Sohn und der Ursprungswelt auf sich?
Seit Beginn der Zeitschleife bekämpfen sich die Sic-Mundus-Gruppe um Adam und die Erit-Lux-Gruppe von Eva, dem älteren Ich von Martha aus der Paralellwelt. In allen drei Welten findet die Apokalypse statt. Adam ist fest entschlossen, die Apokalypse zu verhindern, indem er den gemeinsamen Sohn von ihm und Martha aus der Parallelwelt vernichtet. Laut Adams Theorie ist nämlich genau er die Ursache für den Zeitknoten.
Eva will das Gegenteil erreichen: Sie bemüht sich, diesen Ursprung schützen und so den Knoten und alle seine Bewohner darin – vor allem ihr eigen Fleisch und Blut – retten. Das namenlose Kind von Jonas und Martha ist der Ursprung des Windener Stammbaums und entstand bei einem Zusammentreffen von Jonas aus der ersten Welt mit einer Martha aus der Parallelwelt.
Der Sohn der beiden taucht stets als Junge, als Mann mittleren Alters und als Greis in Staffel 3 auf und nimmt Mord, Totschlag und die Apokalypse in Kauf, damit er sich selbst erhalten kann. Er lässt sich vor allem von seiner Mutter Eva lenken.
So manch einer dürfte sich außerdem noch der Bedeutungsebene der Windener Geschichte um Adam und Eva fragen, die offensichtliche biblische Anspielungen bietet. Wer von den gespaltenen Welten, also Adams Parallelwelt, Evas Parallelwelt und der Ursprungswelt ausgeht, der kann sich schon beinahe selbst denken, dass nur mit der Ursprungswelt das biblische Paradies gemeint sein kann, aus dem Adam und Eva einst vertrieben wurden.
Ihre Sünden sollen in ihren Nachkommen weiterleben, im Fall von Dark sind damit vor allem die Figuren gemeint, die niemals hätten existieren dürfen und die uns in der letzten Szene in der Ursprungswelt begegnen.
Wie sieht die Ursprungswelt aus: Warum wer überlebt hat
Die finale Szene von „Dark” Staffel 3 führt uns ins ehemalige Haus der Kahnwalds, das in der Ursprungswelt in Reginas Besitz ist. Sechs Personen essen zu Abend, unter ihnen Katharina Albers, Hannah Krüger und Regina Tiedemann, die in der ursprünglichen Welt weiterleben. Auch Peter Doppler sitzt mit seiner neuen Partnerin Bernadette Wöller am Tisch. Hannah erwartet mittlerweile mit ihrem Freund Torben Wöller ein Kind. Diese sechs Figuren existierten in der Ursprungswelt bereits unabhängig von den Parallelwelten und des Zeitknotens. Der Name für den kleinen Jungen steht schon: Er soll Jonas heißen.
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