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Bad Banks Staffel 2 bei Netflix: Infos zu Handlung und Cast der Thriller-Serie
Staffel 2 der gefeierten Banken-Thrillerserie „Bad Banks” ist ab sofort bei Netflix verfügbar und entführt Dich in noch tiefere Abgründe einer durch und durch korrupten Frankfurter Finanzwelt. Wir liefern Dir die wichtigsten Infos über Cast und Handlung des packenden Binge-Stoffes.
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Mit dem Banken-Thriller „Bad Banks” sicherte sich das ZDF im Jahr 2018 eine neue deutsche Serien-Galionsfigur, die sich die Begeisterungsstürme vieler Kritiker sichern konnte – und das völlig zurecht. Denn „Bad Banks” gilt als eines der seltenen Serienexemplare, die sich selbst nicht durch tollpatschige Abkupferungsversuche von US-Formaten verwässern lassen.
Auch der Plot kommt ohne offensichtliche Anleihen aus: Der erfolgreichen Jungbankerin Jana Liekam (Paula Beer) bricht jeglicher Boden unter den Füßen weg, als sie plötzlich fristlos gekündigt wird. Der Umstand, dass sie als Assistenz des Sohnes ihres Chefs deutlich mehr Kompetenz an den Tag legte als er selbst, vermochte man in der männerdominierten Firma einfach nicht zu ertragen.
Die einflussreiche Investmentbankerin Christelle Leblanc (Désirée Nosbusch) hingegen erkennt das Potenzial der talentierten Aufsteigerin und verschafft ihr einen Job bei der Bank Frankfurter Global Invest.
Dort wittert Jana schnell einen großen Coup, macht dabei aber nicht die Rechnung mit der vorherrschenden gnadenlosen Korruption, skrupellosen Konkurrenten und ihrem Widersacher, dem abgehobenen Chef-Söhnchen Luc Jacoby (Marc Limpach). Bald schon stellt sie fest: Hier ist sich jeder selbst der Nächste und jeder Einzelne ist nur so viel wert wie sein nächster Deal.
Bad Banks Staffel 2 bei Netflix – die Handlung: Ein alter Bekannter durchkreuzt Janas Pläne
Nach dem Einsetzen der Bankenkrise am Ende von Staffel 1 fokussiert sich „Bad Banks” Staffel 2 vor allem auf die folgenden Auswirkungen auf das ohnehin schon toxische Arbeitsumfeld innerhalb der Frankfurter Global Invest.
Denn es stehen unangenehme Veränderungen auf dem Programm, um in der knallharten Finanzwelt weiterhin konkurrieren zu können. Verschärfte Auflagen verkomplizieren die Geschäfte und die Beziehungen der Banker-Kollegen untereinander. Janas Investmentchefin Christelle Leblanc spielt hierbei eine entscheidende Rolle und verhindert Janas anvisierten Aufstieg in den Vorstand.
Der Wandel innerhalb der Bankenwelt zwingt die von Ehrgeiz zerfressene Jana so schon bald, neue berufliche Maßnahmen und Herausforderungen in Erwägung zu ziehen. Sie soll die Leitung eines FinTechs übernehmen, das auf nachhaltige Produkte setzt und innerhalb der florierenden Berliner Start-up-Szene als vielversprechendes Projekt gilt.
Insgeheim verfolgt sie bei dieser Herausforderung allerdings noch ihre ganz eigenen Pläne. Die werden aber schnell von einem alten Bekannten durchkreuzt, der der ehrgeizigen Aufsteigerin den neuen Job alles andere als leicht gestaltet …
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Cast und Charaktere von Bad Banks Staffel 2
Es sind vor allem die vielschichtigen und brillant gespielten beiden weiblichen Hauptfiguren von „Bad Banks”, die die Zuschauer vor den heimischen Bildschirmen fesseln. Wir stellen Dir die zwei wichtigsten Charaktere und ihre Schauspielerinnen vor.
Paula Beer als Jana Liekam: Die unmoralische Aufsteigerin
„Natur ist das asozialste System, was es gibt. Dagegen ist Kapitalismus die Wohlfahrt” – davon ist „Bad Banks”-Protagonistin Jana Liekam felsenfest überzeugt. In der Banken-Thrillerserie bildet sie als vielschichtige Antiheldin den Dreh- und Angelpunkt des Formats.
Ein schauspielerischer Leckerbissen für den 25-jährigen deutschen Shootingstar Paula Beer. Stolze sechs Preise heimste die gebürtige Mainzerin für diese anspruchsvolle Rolle bis heute bereits ein, darunter begehrte Prestige-Auszeichnungen wie der Bambi oder der Grimme-Preis.
In jüngster Vergangenheit war Beer außerdem im oscarnominierten Spielfilm „Werk ohne Autor” an der Seite von Tom Schilling zu sehen. Ihren Durchbruch feierte die Mimin mit einer Gabe für nuanciertes Spiel 2010 in der Rolle des naiven und verliebten Teenager-Mädchens Oda von Siering im historischen Drama „Poll”. Eine Rolle, die ihrer bis dato erfolgreichsten Rolle der Bankerin Jana Liekam kaum ferner sein könnte.
Kann Beer sich mit dem kompromisslosen beruflichen Ehrgeiz der Jana in „Bad Banks” identifizieren?
„Nein. Vor allem unterscheidet uns, dass bei Jana eine Moralfrage gar nicht präsent ist. Sie will unbedingt ganz nach oben kommen und auf jeden Fall mithalten – das habe ich gar nicht. Für mich stehen bei meiner Arbeit die Fragen im Vordergrund, was das für ein Projekt ist, wer mitmacht und ob ich da Lust drauf habe. Für Jana gilt: Hauptsache, sie macht etwas.”
Mehr spannende Serien findest Du übrigens in unserem Guide mit den besten Netflix-Serien 2020.
Désirée Nosbusch als Christelle Leblanc: Die manipulative Investmentchefin
„Es gibt keine Loyalität, nicht gegenüber den Mitarbeitern, nicht gegenüber der Bank” – so lautet die Devise der gewieften Bankerin Christelle Leblanc, die in der Schlangengrube ihres von Konkurrenz zerfressenen Teams die Zügel in der Hand hält. Dabei zählt nichts anderes als der Profit, während menschliche Schicksale zu lästigen Kollateralschäden werden und Kollegen von ihr wie Schachfiguren hin- und herbewegt werden.
Sie wird von der deutschen Schauspielerin Désirée Nosbusch mit maximaler Eindringlichkeit und Überzeugungskraft verkörpert, sodass so mancher Serienfan kaum glauben können wird, was Nosbusch über ihr Verhältnis zu Geld- und Finanzangelegenheiten dem Kurier verriet:
„Ich stamme aus einer Arbeiterfamilie und mir war nichts ferner als die Finanzwelt. Mein Bruder ist da anders, der hat das studiert und ist da mit den Jahren hineingewachsen. Aber ich bin wirklich so, dass ich mein Geld am liebsten noch unter der Matratze hätte, weil ich so groß geworden bin. Geld hat mich nie wirklich gereizt. Es ist schön, welches zu haben, es schafft Freiheiten, aber ich würde nicht meine Seele dafür verkaufen.”
Für die ein oder andere Rolle, die Nosbusch im Laufe ihrer Film- und Fernsehkarriere bekleiden durfte, hätte allerdings sicherlich so manche Schauspielkollegin ihre Seele verkauft. Zum Beispiel für die der Kriminalpsychologin Cathrin Blake in der Irland-Krimireihe mit den beiden bisher erschienen Teilen „Die Toten von „Glenmore Lake” und „Mädchenjäger” oder die Figur der Mia Andergast in „Tatort: Vergissmeinnicht”.
Die Rolle der Christelle Leblance blieb bisher allerdings die einzige Rolle, für die Nosbusch eine Auszeichnung erhielt: den Grimme-Preis im Jahr 2019. Man darf gespannt sein, ob die 55-Jährige ihr Können in einer Fortsetzung der hochkarätigen Banken-Serie einmal mehr unter Beweisen stellen wird.
Bad Banks Staffel 3: Wird es eine Fortsetzung geben?
Nach dem überraschenden Ende von „Bad Banks” Staffel 2 dürfte so mancher Fan sich nun über die Chancen für eine Staffel 3 informieren wollen. Wie stehen die Chancen für eine Fortsetzung für die korrupten Serien-Banker? Im Interview mit der Plattform Filmstarts ließ „Bad Banks”-Autor Oliver Kienle noch im Februar 2020 verlauten:
„Es steht noch nicht fest, ob es weitergehen wird. Aber wenn, dann werden es wohl eher drei Staffeln. Langsam spürt man, dass es jetzt Richtung Showdown geht. Für mich war die Arbeit an der zweiten Staffel wirklich sehr anstrengend. Es gab viele Risiken und ich habe viele Leute überzeugen müssen, wieder mitzumachen. Das will ich nicht mehr machen. Deswegen habe ich jetzt auch erstmal „Isi & Ossi“ gedreht, um da mal rauszukommen. Ich will nicht der Einzige sein, der arbeitet. Diesmal schauen wir zuerst, wie es läuft, und gucken erst dann, wie es weitergeht.”
Demnach dürften wohl vor allem die Quoten, die „Bad Banks” sowohl für die Geldgeber des ZDF und Arte als auch bei Netflix einfährt, entscheidend dafür sein, ob die Serie eine Staffel 3 spendiert bekommt. An den Darstellern sollte eine Fortsetzung zumindest nicht scheitern. Wie Kienle gegenüber dem NDR durchblicken ließ, stünden Hauptdarstellerinnen wie Paula Beer und Désirée Nosbusch einer weiteren Staffel aufgeschlossen gegenüber. Beste Voraussetzungen für neuen Binge-Stoff aus der abgründigen Welt der „bösen Banken”.
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