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Diese Steven-Spielberg-Filme bekommst Du (wahrscheinlich) nie zu sehen
Unter der Regie von Steven Spielberg entstanden etliche Filme. Und es hätten sogar noch mehr sein können – doch nicht alle geplanten Projekte wurden umgesetzt. Welche seiner cineastischen Werke sind in der Schublade verschwunden? Und für welche war es vielleicht sogar besser so? Wir haben nachgeschaut.
Was wäre, wenn: Harry Potter und der Stein der Weisen
In manchen Fällen fragen wir uns: Was wäre, wenn Steven Spielberg diesen Film gedreht hätte? Zum Beispiel im Fall von „Harry Potter”, denn für den ersten Film stand der Name Steven Spielberg ganz oben auf der Wunschliste von Warner Bros. Darauf erst mal ein Butterbier. Letztlich inszenierte Chris Columbus die Romanadaption – offiziell, weil Spielberg andere Pläne verfolgte, und inoffiziell aufgrund kreativer Differenzen zwischen Spielberg und Warner Bros.
Fast ein Steven-Spielberg-Film: Robopocalypse
Es hätte so gut werden können, denn der Sci-Fi-Stoff aus der Feder des Schriftstellers Daniel H. Wilson passt einwandfrei zu Steven Spielberg. Von der Hauptbesetzung bis hin zu Release-Terminen stand das Projekt sogar schon auf sicheren Füßen. Doch Anfang 2013 überzog Steven Spielberg den Film mit einer dicken Eisschicht, die bis heute nicht getaut ist. Mehr noch: Seit 2018 ist Michael Bay als Regisseur für „Robopocalypse” gelistet.
Steven Spielberg’s Robopocalypse has been postponed ‚indefinitely’ http://t.co/Ym5damjE
— Total Film (@totalfilm) January 10, 2013
Steven-Spielberg-Film mit Potenzial: Früchte des Zorns
Die Geschichte der Wanderarbeiter, die zur Zeit der Großen Depression nach Kalifornien ziehen, wurde schon vielfach erzählt. John Steinbeck widmete sich dem Thema 1939 in seinem Buch „Früchte des Zorns”, für das er den Pulitzerpreis erhielt. Ein Jahr später verfilmte John Ford den Roman. Spielberg plante ein Remake des Films mit Daniel Day-Lewis in der Hauptrolle, doch ein Rechtsstreit verhinderte die Realisierung. Schade.
Night Skies wäre ein perfekter Steven-Spielberg-Film
Science-Fiction-Filme und Steven Spielberg, das harmoniert. Deshalb ist „Night Skies” für viele Spielberg-Fans einer der ärgerlichsten Fälle aus der Kategorie „Es hätte so gut werden können”. In der geplanten Fortsetzung zu „Unheimliche Begegnung der dritten Art” (1977) sollten Außerirdische eine Farm auf der Erde infiltrieren und die dort lebenden Menschen foltern – nur eine freundliche extraterrestrische Ausnahme ist den Menschen gut gesonnen. Dass Spielberg das Interesse an dem Film verlor, hat sein Gutes: Die Idee inspirierte ihn zu E.T.
Early Ron Cobb alien sketch’s for the Steven Spielberg unproduced
NIGHT SKIES
Check out our first episode of
BEST MOVIES NEVER MADEhttps://t.co/NLsZfmvEHk pic.twitter.com/WTkTBUPbg8— Best Movies Never Made (@NeverMadeFilm) February 10, 2019
Zu Recht kein Steven-Spielberg-Film: Indiana Jones 5
Sagen wir es doch, wie es ist: Die „Indiana Jones”-Trilogie ist grandios – aber: Der vierte Teil ist ein kleines Desaster, das den meisten Zuschauern Kristallschädel-Kopfschmerzen bereitet. Trotzdem ist Teil fünf beschlossene Sache – inklusive Harrison Ford als gealterter Abenteuer-Archäologe. Zunächst sollte auch Steven Spielberg wieder auf dem Regiestuhl sitzen. Doch im Februar 2020 verabschiedete er sich vom Projekt und übergab die Peitsche an James Mangold.
Vielleicht irgendwann: Biopic über Martin Luther King Jr.
Die Planungen für ein Biopic über Martin Luther King Jr. waren 2009 weit fortgeschritten: Will Smith, Jamie Foxx und Denzel Washington kamen als Schauspieler infrage und DreamWorks hatte sich entsprechende Rechte gesichert. Nach Jahren der Stille kam das Thema erst 2013 und dann 2015 wieder auf, als David Oyelowo als Hauptdarsteller gehandelt wurde. Anschließend kehrte erneut Ruhe ein – bis heute.
Nein, wir wollen wirklich kein E.T.-Sequel
„E.T.”-Sequel nach Haus telefonieren. Und Abflug! Denn auf eine Fortsetzung zum rundum großartigen Original können wir getrost verzichten. Tatsächlich existierte bereits ein Drehbuchentwurf mit dem Titel „E.T. II: Nocturnal Fears”. In der Geschichte sollten Elliott und seine Freunde von bösen Aliens entführt werden – der putzige Außerirdische E.T. hätte dabei nur eine kleine Rolle gespielt. Gruseliger Gedanke. Umso besser, dass Steven Spielberg die Idee nicht zu einem Film umsetzte.
#StevenSpielberg briefly flirted with the idea of an #ET sequel. Read the actual treatment Spielberg and Melissa Mathison crafted for E.T. II: Nocturnal Fears using the link: https://t.co/KLAQCkz9vW pic.twitter.com/ZszaBqZ8Cu
— Amblin Road (@AmblinRoad) September 10, 2019
Vom Streik verhindert: The Trial of the Chicago 7
Im Oktober 2020 veröffentlichte Netflix den Film „The Trial of the Chicago 7”, der zahlreiche gute Kritiken bekam. Die Regie übernahm aber nicht Steven Spielberg, sondern Aaron Sorkin. Warum? Hintergrund ist der Streik der Writers Guild of America, der 2007 begann. Dadurch stockte die Überarbeitung des Drehbuchs, das Spielberg ein Jahr zuvor bei Sorkin in Auftrag gegebenen hatte. Das Projekt verpuffte – mehr als ein Jahrzehnt lang passierte nichts. Bis schlussendlich Aaron Sorkin übernahm und den Film mit Netflix zu Ende brachte.
Wenn Du Dich entscheiden müsstest: Welchen der nie gedrehten Steven-Spielberg-Filme würdest Du am liebsten sehen? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar!
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