Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Star Wars: Wieso Sith und Kylo Ren rote Lichtschwerter nutzen

Eine Sache hat sich in Star Wars nie wirk­lich geän­dert: Die Bösewichte set­zen ein­stim­mig auf ein rotes Lichtschw­ert. So auch Kylo Ren, der erst­mals in „Star Wars Episode 7” auf­trat. Hin­ter der Farb­wahl steckt eine Erk­lärung – die wir für Dich parat haben.

Die Jedi von der hellen Seite der Macht sind eine dur­chaus bunte Truppe: Es gibt Lichtschw­ert­er in Grün, Blau und sog­ar Lila. Let­zteres haben wir ver­mut­lich auch Samuel L. Jack­son zu ver­danken, der sich für seinen Charak­ter Mace Win­du diese Farbe gewün­scht hat, um in ein­er Schlacht-Szene aus der Menge her­vorzustechen. Zum Beispiel in Star-Wars-Spie­len gibt es sog­ar noch weit­ere Lichtschw­ert-Far­ben, etwa Orange und Gelb. Sog­ar Weiß und Schwarz sind mit­tler­weile vorhan­den. Jedi der dun­klen Seite sowie Sith set­zen allerd­ings auf rote Lichtschw­ert­er. So viel kön­nen wir Dir schon ver­rat­en: Rot ist nicht die Farbe der Bösewichte, da ihnen der Look so gut gefällt. Grund für den Look ist die Her­stel­lung der Lichtschw­ert­er selbst.

Der Kristall ist Schuld

Eines musst Du wis­sen: In jedem Lichtschw­ert ist ein Kyberkristall, der die Waffe über­haupt erst funk­tions­fähig macht. Dabei ist der Kristall selb­st entschei­dend dafür, welche Farbe das Schw­ert annimmt. Zunächst muss das Min­er­al aber funk­tions­fähig gemacht wer­den, ehe es ein­satzbere­it ist. Dafür müssen die Jedi eine Verbindung zum Kristall auf­bauen – je nach Charak­ter des Besitzers wählt der Kyberkristall dann selb­st eine Farbe.

Sith und dun­kle Jedi bauen hinge­gen keine Verbindung zum Kristall auf, da sie diesen in der Regel aus Höhlen stehlen oder besiegten Jedi abnehmen müssen. Es bleibt ihnen also nichts anderes übrig, als den Kristall mit der Macht dazu zu „zwin­gen”, für das Lichtschw­ert ein­satzbere­it zu wer­den. Bei dieser Unter­w­er­fung färbt sich der Kristall dann Rot – er blutet qua­si. Somit sind die Bösewichte ein­fach nicht in der Lage, ein Lichtschw­ert mit ein­er anderen Farbe herzustellen. Gle­ich­es Prob­lem gilt auch für Kylo Ren, der seine Waffe natür­lich selb­st ange­fer­tigt hat.

Enthüllt wurde dies im Buch Ahso­ka Tano, das vom gle­ich­nami­gen Padawan Anakin Sky­walk­ers han­delt. Der Charak­ter ist durch die „Clone Wars”-Serie bekan­nt. Hier erfahren wir auch, dass die rote Fär­bung rück­gängig gemacht wer­den kann. Das Buch gehört zum neuen Kanon, den Dis­ney fest­gelegt hat.

Synthetik ist out

Du kennst Dich etwas mit Star Wars aus, aber die Kristall-Unter­w­er­fung kommt Dir nicht bekan­nt vor? Das liegt wom­öglich daran, dass es vorher eine andere Erk­lärung gab: Zuvor hieß es, dass dun­kle Jedi und Sith ihre Lichtschw­ert-Kristalle syn­thetisch her­stellen. Benötigt wur­den hier­für „echte” Kyberkristalle, die mit einem Ofen eingeschmolzen und anschließend durch Medi­a­tion und der Macht zu einem neuen Kristall geformt wor­den sind. Und Rot war die einzige Farbe, die dieser Prozess her­vor­brin­gen konnte.

Mit­tler­weile gehört diese Erk­lärung aber zum als „Star Wars Leg­ends” beze­ich­neten alten Kanon, den Dis­ney aus der offiziellen Zeitlin­ie gestrichen hat. Kylo Ren musste sich auf seinem Weg zum Ober­bösewicht also nicht über Tage mit einem Ofen auseinandersetzen.

Sonderfall Kylo Ren

Unter allen Bösewicht­en der Star-Wars-Filme sticht Kylo Ren beson­ders her­vor. Denn sein Lichtschw­ert ver­fügt über Pari­er­stan­gen und hat gele­gentlich Aus­set­zer. So wirk­lich meis­ter­haft ist das Schw­ert näm­lich nicht gebaut: Im Schaft ist ein gesprun­gener Kristall inte­gri­ert, wodurch über­schüs­sige Energie entste­ht. Die Pari­er­stan­gen leit­en diese Energie ab – und eige­nen sich auch noch zur Abwehr von Angrif­f­en. Das Design zeigt, dass es sich bei Kylo Ren nicht wirk­lich um einen Sith han­delt, son­dern um einen eher uner­fahre­nen Anhänger der dun­klen Seite. Was aber nicht bedeutet, dass er schwach ist.

Ob Kylo Ren seinem unfer­ti­gen Schw­ert auch weit­er­hin treu bleibt, erfährst Du ab dem 18. Dezem­ber 2019, wenn „Star Wars 9: Der Auf­stieg Sky­walk­ers” sein Kin­ode­büt feiert. Wenn Du Dich auch selb­st mit der Macht ver­traut machen möcht­est, hil­ft Dir High­speed-Inter­net von Voda­fone.

Was sagst Du zum Lichtschw­ert von Kylo Ren? Sollte er sich bald eine bessere Ver­sion zule­gen? Teile uns Deine Mei­n­ung in den Kom­mentaren mit!

Titel­bild: pic­ture alliance / AP Photo

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