Yord Fandar (Charlie Barnett), Jedi Padawan Jecki Lon (Dafne Keen) and Master Sol (Lee Jung-jae) haben alle Lichtschwerter in der Hand
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Vaiana verschlägt es im zweiten Teil wieder aufs Meer
Szenenbild aus Ein nasser Hund
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Star Wars: The Acolyte | Serienkritik der ersten 4 Folgen – Wir sind interessiert, aber nicht überzeugt

Ein bish­er unbekan­ntes Kapi­tel von „Star Wars“: Die neue Dis­ney+ Serie „Star Wars: The Acolyte“ spielt noch vor der Pre­quel-Trilo­gie und erzählt vom großen Auf­stieg der Sith zur Zeit der alten Repub­lik. Wir haben die ersten vier Fol­gen bere­its vor dem offiziellen Release am 5. Juni gese­hen. In unser­er Serienkri­tik zu Star Wars: The Acolyte ver­rat­en wir Dir, welch­es Aben­teuer Dich darin erwartet und warum wir noch nicht ganz überzeugt sind.

Nach­dem Serien wie „Andor“, „Obi-Wan“ und „The Man­dalo­ri­an“ mit ihren Geschicht­en zeitlich um die Orig­i­nal-Trilo­gie kreis­ten, ist Star Wars: The Acolyte etwas Beson­deres: Du reist zum ersten Mal sehr weit in der Zeit zurück, mehrere Jahrzehnte vor „Star Wars: Episode I – Die dun­kle Bedro­hung“.

Vor­ab: Star Wars: The Acolyte umfasst acht Fol­gen. Zum Release am 5. Juni wer­den direkt zwei Episo­den auf ein­mal veröf­fentlicht – danach jede Woche eine neue. In unser­er Kri­tik zu Star Wars: The Acolyte erfährst Du, warum uns die ersten vier Fol­gen noch nicht ganz abge­holt haben.

Der Trail­er zu The Acolyte ver­spricht jede Menge Span­nung rund um einen mys­ter­iösen Mord:

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Die Handlung von The Acolyte: Eine Mordserie zerreißt den Frieden

Um Dein Serien-Erleb­nis nicht zu schmälern, wer­den wir in der Kri­tik zu Star Wars: The Acolyte die Sto­ry-Beschrei­bung vage hal­ten. Eher wollen wir Dir ein Gefühl ver­mit­teln, wie es ist, diese Serie zu schauen.

Was Du den­noch zur Rah­men­hand­lung wis­sen soll­test: Lange bevor Imper­a­tor Pal­pa­tine und Darth Vad­er die Galax­is erobern, herrscht Frieden in der alten Welt. Die Jedi befind­en sich auf dem Gipfel der Macht und sor­gen für Recht und Ord­nung – bis eines Tages der Mord an einem aus ihren Rei­hen für Auf­se­hen sorgt. Eine Truppe aus Lichtschwertträger:innen soll dieses selt­same Ereig­nis aufk­lären, das nicht das erste bleiben wird.

Hier­bei trifft Jedi-Meis­ter Sol (Lee Jung-jae) auf seine alte Schü­lerin Osha (Amand­la Sten­berg), die den Orden ver­lassen hat und mit­tler­weile als Mechanikerin arbeit­et. Sol ist davon überzeugt, dass Osha dabei helfen kann, die Täter:innen zu stop­pen. Vor allem, weil der Mord mit ihrer Ver­gan­gen­heit in Verbindung ste­hen kön­nte.

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Spannend, aber stolpernd

Star Wars: The Acolyte behan­delt eine Epoche, über die wir nicht allzu viel wis­sen: Die Jahrzehnte vor dem Film Star Wars: Episode I – Die dun­kle Bedro­hung. Deswe­gen ist alles sehr neu und span­nend – jed­er Schau­platz, jed­er Charak­ter und jede Sit­u­a­tion – und sei es nur ein Jedi-Train­ing oder das Erkun­den eines Waldes. Dieser neue Wind ist eine regel­rechte Wohltat. Ein faszinieren­der Plan­et fol­gt auf den anderen, die Galax­is ist lebendig und aufre­gend, so haben wir uns das vorgestellt. Was also das Star Wars-Gefühl ange­ht, bleiben hier kaum Wün­sche offen.

Die Erzählweise von The Acolyte hat jedoch ein Manko: Die Szenen fol­gen schnell aufeinan­der, es kommt zu vie­len Wen­dun­gen, bei denen die Charak­tere minütlich plöt­zlich ihre Mei­n­ung ändern – und Aufträ­gen zus­tim­men und dann wieder nicht. Das ist manch­mal sehr unglaub­würdig und kün­stlich. Was wir sehen, ist großar­tig, aber wir fühlen nicht wirk­lich mit. Es passiert viel, aber die Sto­ry von The Acolyte bleibt aktuell noch sehr dünn. Das große Rät­sel, das hin­ter allem ste­ht, scheint momen­tan sehr sim­pel gelöst zu sein – sofern eine weit­ere Wen­dung in den kom­menden Fol­gen die Geschichte nicht noch deut­lich kom­plex­er machen sollte.

Vernestra Rwoh (Rebecca Henderson) und Master Sol (Lee Jung-jae) in Star Wars: The Acolyte.

Eine dichte Sto­ry erwartet Dich in der neuen Star Wars-Serie. — Bild: ©2024 Lucas­film Ltd. & TM. All Rights Reserved.

Eine Lightversion von Star Wars

Star Wars: The Acolyte konzen­tri­ert sich sehr stark darauf, die Epoche vor Star Wars: Episode 1 – Die dun­kle Bedro­hung in alle Rich­tun­gen auszuleucht­en und sehr viele Charak­tere aufeinan­der tre­f­fen zu lassen. Die Wel­tenerkun­dung und der Kri­mi ste­hen im Vorder­grund. Prinzip­iell mögen wir das und wollen immer mehr sehen, aber das geht nicht ohne Abstriche ein­her. Im sel­ben Zug bedeutet das näm­lich, dass Du nicht allzu viele Action­szenen erwarten darf­st.

Bei ein­er Fol­gen­länge von etwa 40 Minuten gibt es meis­tens nur einen wirk­lichen Höhep­unkt – und Kämpfe kom­men sehr sel­ten vor. Episode 4 endet mit einem absoluten Ham­mer, der große Lust auf die zweite Hälfte macht – aber nichts­destotrotz: Star Wars: The Acolyte ist eine Lightver­sion bish­eriger Star Wars-Aben­teuer und konzen­tri­ert sich mehr auf seine Geschichte, die etwas hol­prig daherkommt.

Jedi Master Kelnacca (Joonas Suotamo) neben einem Jedi-Düsenschlitten.

Dieser Anblick darf nicht fehlen: Jedi Mas­ter Kel­nac­ca (Joonas Suo­ta­mo) neben einem Jedi-Düsen­schlit­ten. — Bild: ©2024 Lucas­film Ltd. & TM. All Rights Reserved.

Schauspielerische Leistungen

Lee Jung-jae bringt als Jedi-Meis­ter Sol eine bre­ite Palette sub­til­er Emo­tio­nen auf die Lein­wand: Sol ist väter­lich, san­ft, aber auch bes­timmt und doch unter­schwellig vielschichtiger, als andere Charak­tere vielle­icht denken. Szenen mit ihm bilden aktuell das große High­light.

Amand­la Sten­berg spielt zwei Charak­tere gle­ichzeit­ig: Osha, als auch ihre Schwest­er Mae. Osha gibt sich mal frech und stür­misch, dann wieder sehr ruhig. Aktuell ist sie sym­pa­thisch, aber noch nicht beson­ders erin­nerungswürdig. Der Rest der Charak­tere bleibt im Hin­ter­grund.

Star Wars: The Acolyte in der Kritik – Unser erstes Fazit

Wir sind noch nicht ganz von Star Wars: The Acolyte überzeugt. Wir lieben die Wel­ten, Plan­eten und die vie­len, kleinen Details dieser Epoche, die wir so in anderen Serien nicht zu sehen bekom­men. Die Hand­lung ist etwas chao­tisch, obwohl sie eigentlich sehr dünn ist. Wir mögen diesen erzäh­lerischen Stil, der nicht unbe­d­ingt viele Kämpfe braucht (aber manche Fans ver­schreck­en wird). Vielle­icht ist das aber auch der langsame Start ein­er Staffel, die in der zweit­en Hälfte ein wahres Feuer­w­erk ent­fes­selt. Wir sind auf jeden Fall ges­pan­nt.

Star Wars: The Acolyte

Genre: Sci­ence-Fic­tion, Fan­ta­sy
Bun­desstart: 5. Juni 2024
Umfang: 8 Fol­gen
FSK: -
Regie: Leslye Head­land
Drehbuch: Leslye Head­land

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