Squid Game Staffel 2
© No Ju-han/Netflix
Auf dem offiziellen Gruppenbild vom Dreh von Die drei ??? Toteninsel stehen vorne die Schauspieler Levi Brandl, Nevio Wendt und Julius Weckauf. Dahinter stehen Jannik Schümann, Regisseur Tim Dünschede und Andreas Pietschmann vor einer antiken Steinwand mit Ornamenten.
Bob Andrews (Levi Brandl), Peter Shaw (Nevio Wendt) und Justus Jonas (Julius Weckauf) in einer Szene aus "Die drei ??? und der Karpatenhund". Die drei Detektive stehen in ihrem Büro, vertieft in das Display eines Smartphones, das Peter hält.

Squid Game: Das Ende von Staffel 2 und der Frontmann-Twist erklärt

Das Ende von „Squid Game” Staffel 2 erk­lärt: Das Finale der zweit­en Spiel­runde ist bru­tal. Wer muss ster­ben, warum scheit­ert der Held und wie kön­nte es in der drit­ten Staffel der Net­flix-Serie weit­erge­hen? Hier find­est Du die Antworten.

Was ist der Plan von Gi-hun?

Gi-hun (Lee Jung-jae) hat das Squid Game über­lebt und den Gewinn über rund 25 Mil­lio­nen Euro eingestrichen. Damit endete die erste Staffel der Net­flix-Serie. Gi-hun kön­nte also ein­fach seine Schulden begle­ichen und das Leben for­t­an in Ruhe genießen, oder?

Stattdessen steigt er erneut in das men­schen­ver­ach­t­ende Spiel ein. Warum nur tut er sich das an? Gi-hun ist trau­ma­tisiert – und getrieben von Rachege­fühlen und der Suche nach Wahrheit­en. Denn den Sieg hat er teuer bezahlt: Sein Jugend­fre­und Sang-wo musste ster­ben, damit er gewin­nen konnte.

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Während des Spiels ver­starb zudem seine Mut­ter. Und wer hin­ter dem Squid Game steckt, ist noch immer nicht wirk­lich klar. Daher zieht Gi-hun erneut in den Kampf. Sein Plan: sich in das Spiel ein­schleusen, die Drahtzieher:innen aus­find­ig machen und dem Spuk ein Ende bereiten.

Dazu tut sich Gi-hun erneut mit Detec­tive Hwang Jun-ho (Wi Ha-jun) zusam­men. Aber die Idee, die geheimen Hallen, in denen das Spiel stat­tfind­et, per Peilsender aufzus­püren, erweist sich schnell als Flop. Die Spielleitung find­et den Sender.

Gi-hun muss nun ohne Hil­fe von außen sein Ziel erre­ichen. Als Spiel­er 456 ver­sucht er, die Teilnehmer:innen vor dem Tod zu ret­ten. Das erweist sich als unlös­bare Auf­gabe. Daher greift Gi-hun verzweifelt zu seinem let­zten Mit­tel: Er zettelt einen Auf­s­tand der verbliebe­nen Kandidat:innen an.

Es gelingt den Rebel­lieren­den zunächst, die Wachen zu täuschen und sich Waf­fen zu ver­schaf­fen, aber sie haben die Rech­nung ohne den Spiel­er 001 gemacht. Denn hin­ter dem ange­blichen Teil­nehmer ver­birgt sich der Front­mann (Lee Byung-hun) des Spiels, der Ober­wächter. Und der been­det die Rebel­lion mit Gewalt.

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Wer ist Spieler 001?

Das Ende von Squid Game Staffel 2 ist nicht erk­lärt ohne eine kurze Rück­blende: Denn Spiel­er 001 war bere­its in der ersten Staffel ein ganz beson­der­er Teil­nehmer am Squid Game. Sein Name lautete ange­blich Oh Il-nam. Gi-hun betra­chtete ihn als Ver­bün­de­ten, aber er war alles andere als das.

Denn hin­ter der Zahlen­folge 001 ver­barg sich das super­re­iche Mas­ter­mind, das dieses Spiel erst in Gang geset­zt hat­te. Der stirbt zwar am Ende der ersten Staffel, ab die Games gehen ja bekan­ntlich weiter.

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Als Gi-hun sich entschließt, wieder in das Spiel einzusteigen, mis­cht auch der Front­mann mit – als Spiel­er 001. Seine Absicht: sich das Ver­trauen von Gi-hun erschle­ichen, so dicht wie möglich an dem poten­ziellen Squid-Game-Zer­stör­er dran­bleiben, um dessen näch­sten Schritte zu ken­nen, ihn zu kontrollieren.

Die Wachen sind ver­mut­lich in das Täuschungs­man­över eingewei­ht, sodass der Front­mann rel­a­tiv gefahr­los bei den Games mit­mis­chen kann. Und so ist es ihm auch möglich, Gi-hun am Ende auszuschalten.

Welche Geschichte steckt hinter dem Frontmann?

Gi-hun dürfte die ganze Spielzeit über nicht geah­nt haben, wer der Front­mann ist. Und selb­st nach der Nieder­schla­gung sein­er Rebel­lion und dem Tod seines Kumpels Jung-bae (Lee Seo-hwan) ist ihm wohl nicht klar, mit wem er es zu tun hat.

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Die Geschichte des Front­manns ken­nt Gi-hun also nicht, allerd­ings bekom­men die Zuschauer:innen etliche Ein­blicke in dessen Vor­leben. Bevor er der Front­mann wurde, war er In-ho, ein Polizist (und Brud­er von Gi-huns wohl wichtig­stem Ver­bün­de­ten Jun-ho). In-ho war eben­falls eins Kan­di­dat bei den Spie­len und gewann – wie Gi-hun.

Squid Game Staffel 2

Undurch­sichtig: Der Front­mann war einst selb­st Teil­nehmer an den Spie­len, heute lenkt er sie. — Bild: No Ju-han/Net­flix

Wie Gi-hun blieb auch er beim Squid Game hän­gen, fast wie ein Süchtiger an der Nadel. Der Grund: Der Mann hat viele Jahre Tod, Trauer und Tief­schläge hin­ter sich – und einen Weg gefun­den, damit umzuge­hen. Das erk­lärt vielle­icht, warum der Front­mann so eiskalt lügen und töten kann, obwohl er in seinem früheren Leben ein altru­is­tis­ch­er und für­sor­glich­er Typ war.

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In-hos schwan­gere Frau starb an ein­er Leberzir­rhose. Eine Organtrans­plan­ta­tion scheit­erte, weil In-ho nicht genü­gend Geld für eine Organspende auftreiben kon­nte. Allerd­ings nahm er einen Kred­it von der falschen Per­son an, eine mögliche Bestechung im Amt. Daraufhin ver­lor er seine Stel­lung als Polizist.

Im Aus­tausch für eine Spendele­ber eine eigene Niere zu verkaufen, war ihm unmöglich. Denn In-ho hat­te bere­its eine Niere an seinen Brud­er Jun-ho gespendet. Nach dem tragis­chen Tod sein­er Frau lautete also der let­zte Ausweg für den nun hochver­schulde­ten In-ho “Squid Game”, zunächst als siegre­ich­er Teil­nehmer, dann als skru­pel­los­er Frontmann.

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Das Ende von Squid Game Staffel 2 erklärt: Warum muss Jung-bae sterben?

Staffel 2 endet ganz ähn­lich wie die erste Staffel: mit dem schock­ieren­den Tod des Co-Helden. Es gibt einen bewaffneten Kampf zwis­chen Gi-hun und eini­gen sein­er ver­bün­de­ten Spieler:innen und den Leuten, die das Squid Game leit­en. Gi-huns bester Fre­und Jung-bae – neben vie­len anderen Spie­len­den – bezahlt mit dem Leben, weil Gi-hun nicht ahnt, wer hin­ter dem Spiel­er 001 steckt.

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Der Front­mann tötet zwei der Rebel­lieren­den und täuscht den Tod des Spiel­ers 001 vor. Dann schal­tet er sein Funkgerät auf die Wach­fre­quenz um und fordert seine Leute auf, die Rebel­lion niederzuschla­gen. Gi-hun und Jung-bae ergeben sich, der Front­mann tauscht seinen Spiel­er-Train­ingsanzug gegen seinen üblichen schwarzen Umhang und seine Maske.

Und er erteilt Gi-hun eine Lek­tion, er zeigt ihm, dass seine aufmüp­fi­gen, kleinen Helden­spiele sinn­los sind. Er schießt auf Jung-bae und lässt ihn ster­ben, sein Fre­und muss hil­f­los und hoff­nungs­los zusehen.

Damit gibt er die Erfahrung, die er am eige­nen Leib machen musste, an den näch­sten Spiel­er weit­er. Darin zeigt sich auch die sadis­tis­che Ader des Spielleit­ers: Offen­bar ist es für den Front­mann ver­lock­ender, Gi-hun mit dem Leid und der Hoff­nungslosigkeit leben zu lassen, als ihn ein­fach zu töten. Der Tod wäre ein zu ein­fach­er Ausweg für einen, der noch glaubt, das Sys­tem über­winden zu können.

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Was bedeuten die Ereignisse von Staffel 2 für die dritte Staffel?

Squid Game geht mit Staffel 3 weit­er, das ste­ht bere­its fest. Die Aus­gangslage für die weit­eren Fol­gen ist ähn­lich wie vor Staffel 2, aber sich­er noch schwieriger: Der Held muss eine herbe Nieder­lage ein­steck­en und mit einem großen Ver­lust klarkommen.

Er hat die einzige Per­son, auf die er sich vor­be­halt­los ver­lassen kon­nte, ver­loren. Der einst hoff­nungsvolle Held ist nun erneut am Boden zer­stört. Was also treibt Gi-hun an, damit er wieder auf­ste­ht, um doch noch sein Ziel zu erreichen?

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Es dürfte in Staffel 3 auf einen Show­down zwis­chen Gi-hun und dem Front­mann hin­aus­laufen. Aber wie kön­nte es gelin­gen, das per­fide Spiel zu zer­stören, den Front­mann und wom­öglich noch ganz andere Mächte hin­ter dem Game zu stop­pen? Muss Gi-hun dazu wer­den wie der Front­mann, also rück­sicht­s­los und brutal?

Oder find­et er einen “men­schlichen” Weg, diese Spi­rale des Bösen zu been­den? Das ist in der Tat die Frage der Fra­gen. Denn Squid Game ist der klas­sis­che Kampf des Indi­vidu­ums gegen ein über­mächtiges (Unrechts-)System. Wir kön­nen es Kap­i­tal­is­mus nen­nen, aber es kön­nte auch einen anderen Namen tra­gen, etwa Autokratie, Dik­tatur oder Einparteienstaat.

Dass die Spiele in Squid Game weit­erge­hen, ist klar. Denn das deutet eine Szene aus dem Abspann zu Staffel 2 an. Zu sehen ist die Mäd­chen­puppe aus dem Spiel „Rotes Licht, grünes Licht” – und ihr Jun­gen-Pen­dant. Die bei­den Fig­uren ste­hen sich gegenüber, und damit ist klar, dass die Regeln nochmals ver­schärft wur­den. Dazu betreten drei Kan­di­dat­en mit den Num­mern 096, 100 und 353 die Szene. Und auch Spiel­er 456 dürfte nicht weit sein.

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