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Sissi-Serie The Empress auf Netflix: So will uns die neue Kaiserin verzaubern
Mit „The Empress“ wagt sich Netflix an den legendären Sissi-Stoff. Worum es in der Serie geht, wann sie zu sehen sein wird und wer das Kaiserpaar spielt, erfährst Du hier.
Mit „The Crown“ sezierte Netflix eindrucksvoll die Welt der britischen Royals und landete einen weltweiten Hit. Gelingt dem Streamingriesen mit einer neuen Hochadels-Serie ein ähnlicher Coup? Gut möglich, denn der Stoff hat alle Zutaten eines epischen Dramas: starke Figuren, große Gefühle, Intrigen, Machtspiele und eine märchenhafte Kulisse. Netflix macht sich mit seiner neuen Serie The Empress daran, uns mit einem Update des Sissi-Mythos zu verzaubern.
Die Lebensgeschichte der österreichischen Kaiserin Elisabeth fesselt seit Jahrzehnten Kino- und TV-Zuschauer, Romy Schneider wurde als „Sissi“ unsterblich. Die Sissi-Trilogie aus den 50er-Jahren zählt noch immer zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Produktionen der Filmgeschichte.
Die Dreharbeiten zur neuen Serie The Empress haben bereits begonnen, die Besetzung steht fest, und sogar zum Start der Serie hat Netflix schon einen Ausblick gegeben.
The Empress: Besetzung der neuen Sissi-Serie
Im Frühjahr 2020 kündigte Netflix die neue Sissi-Serie an, seit Ende 2020 steht auch fest, wer die Hauptrollen spielen wird. Devrim Lingnau ist „die Herrscherin“ Elisabeth von Wittelsbach, Philip Froissant ist Kaiser Franz Joseph von Österreich-Ungarn.
Die 1998 geborene Devrim Lingnau stand mit 16 Jahren das erste Mal vor der Kamera. Sie wirkte seither in etlichen Film- und TV-Produktionen mit. Hauptrollen hatte sie unter anderem im ZDF-Zweiteiler „Unter Verdacht: Verlorene Sicherheit“ (2017), im englischen Kinofilm „Carmilla – Führe uns nicht in Versuchung“ (2019) und in der Romanverfilmung „Auerhaus“ (2019).
Philip Froissant (Jahrgang 1994) lernt derzeit Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Er stand zuletzt für den Netflix-Thriller „Schwarze Insel“ (2021) neben Alice Dwyer, Mercedes Müller und Hanns Zischler vor der Kamera. Wer außer Lingnau und Froissant zur Besetzung von The Empress gehört, ist noch nicht bekannt.
Start von The Empress bei Netflix
Einen genauen Termin hat Netflix noch nicht bekannt gegeben, aber ein klares Ziel: The Empress soll im Frühjahr 2022 bei dem Streamingdienst starten. Ein Termin, der durchaus realistisch erscheint, denn Netflix will den Sissi-Stoff auf mehrere Staffeln verteilen. Die erste Staffel umfasst sechs Episoden mit jeweils etwa 45 Minuten Länge.
Gemeinsamkeiten mit The Crown
Damit ist auch klar, dass die Dramaturgie der Serie einen weiten Bogen spannen soll. Die sechs Folgen der ersten Staffel von The Empress konzentrieren sich offenbar auf die ersten Monate nach Sissis Ankunft am Wiener Hof: „Unser Fokus liegt weniger darauf, breit, sondern mehr in die Tiefe der Figuren zu gehen“, verkündete Showrunnerin Katharina Eyssen in einem Interview mit dem Branchendienst DWDL.
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Damit schlägt die Serie einen ähnlichen Weg ein wie „The Crown“. Auch diese Netflix-Serie arbeitet ihre Geschichte, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt, in teils minutiös erzählten Etappen ab und gibt der Charakterentwicklung sehr viel Raum.
Das passiert in der ersten Staffel der Sissi-Serie von Netflix
Bleiben wir erst mal auf dem Teppich. Mehr als sechs Folgen gibt es nur, wenn der kaiserliche Funke auf das Publikum überspringt.
Das hat sich Netflix zunächst für Staffel 1 von The Empress vorgenommen: Elisabeth und Kaiser Franz von Österreich bringen mit ihrer Liebe das Machtgefüge am strengen Wiener Hof aus dem Gleichgewicht. Nach der Hochzeit muss sich die junge Kaiserin gegen ihre Schwiegermutter behaupten: Die machthungrige Sophie verfolgt ganz eigene Pläne für sich und ihren Sohn. Sissi bekommt es zudem mit Franz’ Bruder Maxi zu tun, der es auf den Thron abgesehen hat – und auf ihr Herz. Und das in unruhigen Zeiten: Die Habsburger drohen in einen Krieg verwickelt zu werden, die Wiener Bürger begehren gegen den Kaiser auf.
Der Kaiser als brüchiger Herrscher
Katharina Eyssen, die gemeinsam mit ihren Co-Autoren Bernd Lange und Janna Nandzik für die Drehbücher verantwortlich ist, will The Empress nicht zur Geschichtsstunde machen. Die Serie basiere auf historischen Ereignissen, der Schwerpunkt liege jedoch auf der emotionalen Entwicklung der Figuren und weniger auf historischer Genauigkeit, so Eyssen ebenfalls im Gespräch mit DWDL.
Dazu gehören offenbar auch Figuren, die in den bekannten Sissi-Filmen gar nicht oder nur oberflächlich auftauchten. „Wir werden viele Figuren und Konstellationen ausloten, die bislang nicht wirklich beachtet wurden“, erläutert Eyssen das Serienkonzept. „Da gibt es einige historisch interessante Menschen, die ein großes dramatisches Potenzial haben.“ Vor allem Kaiser Franz Joseph sei noch nie als komplexer, brüchiger Herrscher erzählt worden.
Und Sissi als moderne Frau
Und Sissi? The Empress bietet laut Eyssen die Gelegenheit, die Geschichte der Kaiserin Elisabeth für ein heutiges Publikum aufzubereiten – und zwar einem modernen Frauenbild folgend. Die Empress-Sissi sei „intelligent, leidenschaftlich, rebellisch“. Wird sie die Zuschauer auch so faszinieren wie das Porträt der Queen in The Crown?
The Empress wird sich aber nicht nur an der britischen Royal-Serie messen lassen müssen, sondern auch an zwei Konkurrenzproduktionen. Derzeit arbeiten sowohl der deutsche Streamingdienst TVNOW als auch eine US-Produktionsfirma an einer Sissi-Serie.
Guckst Du Dir lieber noch mal die alten Sissi-Filme oder gibst Du The Empress eine Chance? Schreib uns Deine Meinung in einem Kommentar.
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