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Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings in der featured-Filmkritik: Endlich gute Martial-Arts-Action im MCU!
In „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings” treffen Superheld:innen auf Drachen und waghalsige Stunts auf viel Martial-Arts-Action. Ob sich für den Shang-Chi-Film der Gang ins Kino lohnt oder der Marvel-Streifen eher ein Schlag unter die Gürtellinie ist, verraten wir Dir in der featured-Filmkritik.
Shang-Chi (Simu Lui), der sich in den USA der Einfachheit halber Shaun nennt, arbeitet gemeinsam mit seiner besten Freundin Katy (Awkwafina) im Parkservice. Doch als Shang-Chi einen Brief seiner Schwester Xialing (Meng’er Zhang) erhält, ist es aus mit dem beschaulichen Leben in San Francisco. Aber nicht nur der Brief bereitet ihm Schwierigkeiten, sondern auch die Horde toptrainierter Kämpfer:innen, die sein Vater Wenwu (Tony Leung), der Besitzer der mysteriösen zehn Ringe, zu ihm schickt. Wenwu will an das Amulett kommen, das Shang-Chi immer um den Hals trägt.
Zum Erstaunen von Katy verfügt Shang-Chi über ungeahnte Martial-Arts-Fähigkeiten, mit denen er den Fieslingen den Garaus macht. Wenwu will mehr und das kann Shang-Chi natürlich nicht zulassen. Gemeinsam macht er sich mit seiner Schwester und Katy auf die Suche nach ihm. Sie versuchen die Pläne des mächtigen und äußerst gefährlichen Mannes zu durchkreuzen. Der Trailer von Shang Chi and the Legend of the Ten Rings verrät Dir mehr über Cast und Handlung vom neuen Marvel Film:
Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings: Erst einmal ohne Superheld:innen-Kräfte
Shang-Chi ist eigentlich ein ganz normaler Kerl. Denkt zumindest Katy. Nichts deutet darauf hin, dass in ihm so viel mehr stecken könnte. Gerade zu Beginn ist es erfrischend, dass der Film nicht direkt mit der Superheldenkeule schwingt. Du lernst erst einmal den Protagonisten und seinen Side-Kick Katy kennenlernst. Doch was wäre ein Marvel-Film ohne blitzschnelle Action mit Computer Generated Imagery (CGI)-Einlagen? Das wird spätestens klar, als Shang-Chi das erste Mal kämpfen muss: Und zwar in einem Bus, der sich durch den Verkehr von San Francisco schlängelt. Allein diese erste Action-Szene hinterlässt Eindruck – und das mit nur wenig CGI. Simu Lui zeigt bereits hier, wie gut ihm die actionreichen Kampfkunstszenen liegen. Denn er hat nur diese Fähigkeiten, um sich gegen die Bösen zu behaupten.
Zehn Ringe, sie zu knechten
Sein Vater hingegen verleiht sich mithilfe der zehn Ringe, die sich an seinen Armen befinden, zusätzliche Kampfkünste. Die Szenen, in denen die Ringe zum Einsatz kommen, wirken zwar zu Beginn des Films etwas unfertig, aber je weiter die Geschichte voranschreitet, desto besser sieht Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings aus. Beim großen Showdown – denn natürlich ist die ganze Welt wieder in Gefahr – feuert Regisseur Destin Daniel Cretton dann volles Rohr und bietet in der letzten halben Stunde ein Effektfeuerwerk, das sich gewaschen hat. Das tröstet über den Fakt hinweg, dass die Geschichte nicht mehr so viel Spannendes hergibt.
Wer ist Shang-Chi? Familienzusammenführung wider Willen
Bis dahin handelt es sich bei dem Film nämlich um ein Familiendrama, eingebettet in die Action-Welt des Marvel Cinematic Universe (MCU). Gerade der Unterschied und der Konflikt zwischen Vater und seinen beiden Kindern sind die Elemente, die diese Geschichte tragen. Denn Shang-Chi und auch indirekt Xialing verdanken ihre phänomenalen Kampffähigkeiten der harten Disziplin ihres Vaters. In Rückblenden wird die Familiengeschichte erzählt, die zu diesem Konflikt geführt hat und auch der Ursprung der Ringe findet darin seinen Platz.
Shang-Chi-Film: Endlich wieder großes MCU-Kino
Um das Ganze dann wieder etwas aufzulockern, gesellt sich Katy zur Familie. Awkwafina brilliert durch knackige Sprüche und die leicht verschrobene Art, die Du bereits aus dem Streifen „Crazy Rich Asians“ kennst. Gepaart mit der zackigen Action ist Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings einer der besten Action-Filme im Marvel Cinematic Universe. Das liegt mit Sicherheit auch an den frischen Gesichtern und daran, dass er sich mit anderen, tiefergehenden Dingen wie Familie und Charakterausarbeitung beschäftigt, als die 0815-Dramen von Thor und Co.
Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings - der neue Marvel-Film
Genre: | Action / Fantasy |
Bundesstart: | 2. September |
Laufzeit: | 132 Minuten |
FSK: | ab 12 Jahren freigegeben |
Regie: | Destin Daniel Cretton |
Drehbuch: | Dave Callaham, Destin Daniel Cretton |
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