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Schock in letzter Sekunde: Die Horrorfilme mit den besten Enden
Horrorfilme enden oft in einem Massaker. Aber eben nicht immer. Wenn Du auf Nervenkitzel stehst, aber die 08/15-Teenie-Splatter Dir nichts geben, dann haben wir etwas für Dich! Und zwar ein paar Horrorfilme mit einem wirklich überraschenden Finale.
PS: Hier wird hart gespoilert. Wenn Du Dir die grandiosen Enden dieser Streifen also nicht verderben willst, lies am besten nur die Filmtitel!
Saw: Es ist nicht so, wie Du denkst
Leider sind alle Teile der Reihe ab „Saw 2” eine Tortur, aber „Saw” ist ein Klassiker unter den Horrorfilmen. Als der Streifen in die Kinos kam, hatten die Zuschauer nicht die leiseste Ahnung, wer hinter der mysteriösen Stimme von Jigsaw steckt. Sie sehen zunächst nur eins: Zwei Männer sind in einem heruntergekommen Raum angekettet und wissen nicht, wie sie dorthin gekommen sind. Das führt dazu, dass sie sich gegenseitig nur wenig Vertrauen schenken.
Kein Wunder, schließlich müssen sie eine Reihe von (schmerzhaften) Rätseln lösen, um sich zu befreien. Um das Ganze noch ekliger zu machen, liegt eine Leiche mitten im Raum. Zumindest gehen sie davon aus, dass es eine Leiche ist. Doch weit gefehlt. Wie sich am Ende herausstellt, ist es John Kramer alias Jigsaw höchstpersönlich, der die ganze Zeit direkt vor den Augen seiner Opfer gelegen hat. Damit hat keiner gerechnet: „Game Over”.
You’re Next: Keine klassische Familienfeier
Dieser Film war ein voller Erfolg. Er ist eines der besten Beispiele dafür, dass nicht viel Geld nötig ist, um eine gute Story umzusetzen. „You’re Next” hatte ein Budget von gerade einmal einer Million Dollar. Ja, richtig gelesen.
Aber zurück zum Wesentlichen: der Story! Eine gut betuchte Familie aus der Oberschicht reist für ein Familientreffen zu einer abgelegenen Villa. Klingt erst mal nach Drama. Aber als ein Killer-Trio mit Tiermasken auftaucht, kommt das Horror-Element ins Spiel.
Erin versucht, irgendwie zu überleben, und stellt Fallen auf, um den Killern Paroli zu bieten. Leider geht ihr Plan nicht auf. Ironischerweise wird sie am Ende von einem Polizisten getötet, der glaubt, sie sei einer der Mörder. Noch ironischer: Der Polizist kriegt eine von Erins Fallen ins Gesicht – und zwar die Axt. La fin!
The Others: Völlig geisteskrank
Regisseur Alejandro Amenábar erschuf mit „The Others” einen atmosphärischer Psycho-Film, der in einem echten Gruselhaus spielt. Familie Stewart, bestehend aus Grace (Nicole Kidman) und ihren Kindern (Alakina Mann und James Bradley), stellt fest, dass es in ihrem Haus spukt.
Kein Wunder: Türen schließen sich von selbst und das Klavier spielt von allein. Ein Pärchen streift durch die Flure, ein toter Junge versteckt sich hinter den Vorhängen und eine verrückte blinde Frau lauert in den Schatten.
Irgendwann wird Grace plötzlich klar, dass sie und ihre Familie diejenigen sind, die tot sind. Ihre Erinnerungen kommen zurück und ihr fällt ein, dass sie ihre Kinder ermordet hat. Nachdem sie damals begriffen hatte, was sie getan hat, brachte Grace auch sich selbst um – und verdammte alle zu einer Ewigkeit in der verfluchten Villa.
The Cabin in the Woods: Du bist Student? Meide Wälder
Eigentlich passiert zunächst nichts Untypisches. Im Gegenteil: Der Horrorfilm „The Cabin in the Woods” beginnt sehr klassisch. Ein paar Studenten machen sich auf den Weg, um ihr Wochenende in einer gruseligen Hütte im Wald zu verbringen – und zwar mitten im Nirgendwo. Ohne GPS und Handy-Empfang, versteht sich. Kein kreativer Einstieg.
Innerhalb kürzester Zeit wird den Jugendlichen klar, dass sie in einem merkwürdigen Ritual als Opfer dienen sollen, um uralte und blutrünstige Monster (die man vielleicht auch aus anderen Filmen kennt) zu besänftigen. Aber die Opferlämmer wollen nicht geschlachtet werden – und das sorgt für jede Menge Probleme bei denjenigen, die die nichtsahnenden Studenten opfern wollten.
Letztlich endet der Film in einem unheimlich blutigen Spektakel und wir treffen auf das Who-is-Who des Horror-Genres – inklusive Kopien von Pennywise und Pinhead. Darüber hinaus sorgen eine riesige Schlange, eine überdimensionale Fledermaus, ein gemeines Einhorn, jede Menge Zombies, Geister und Werwölfe für ein Blutbad. Und die Erde ist dem Untergang geweiht. Alles nur, weil ein paar Studenten Erholung in der Natur brauchten…
Get Out: Ein Meisterwerk
Jordan Peele hat mit „Get Out” einen der besten Horrorfilme des Jahrhunderts erschaffen. Chris (Daniel Kaluuya) will eigentlich nur die Eltern seiner Freundin Rose (Allison Williams) kennenlernen. Die Herausforderung: Er ist schwarz, sie weiß. Chris hofft, dass Rose’ Eltern nicht allzu konservativ sind und ihn akzeptieren.
Letztlich stellt sich heraus, dass die gesamte Familie von Rose völlig krank ist – sie selbst eingeschlossen. Denn Rose lockt regelmäßig Schwarze auf die Ranch ihrer Familie, damit sie sie mithilfe einer Lobotomie zu willenlosen Sklaven machen können.
Schwer verletzt entkommt Chris der mörderischen Familie. Sein Freund Rod (Lil Rel Howery) findet ihn auf der Landstraße und nimmt ihn mit. Ein Happy End also? In einem Horrorfilm? Ja, definitiv. Und das ist auch gut so. Übrigens: Jordan Peele hatte ursprünglich ein ganz anderes Ende im Sinn. Chris sollte eigentlich für den Mord an der Familie seiner Freundin verhaftet werden. Wir freuen uns aber, dass Peele das positive Ende gewählt hat.
Weitere Horrorfilme mit spannenden Enden:
- „Drag Me to Hell”: Ein weiterer Klassiker unter den Horrorfilmen. Es geht um einen Fluch, mit dem eine junge Bänkerin belegt wird, die aus Gier das Gesuch einer Roma ablehnte. Sie versucht alles, um den Fluch aufzuheben. Inklusive Mord und Leichenschändung. Aber es klappt nicht – und sie wird tatsächlich in die Hölle gezogen.
- „Alien: Covenant”: Eigentlich könnte der Film auch „David: Der psychopathische Android” heißen. Es handelt sich eigentlich um einen klassischen „Alien”-Ableger, aber David (Michael Fassbender) legt eine Schippe drauf: Am Ende fliegt der völlig wahnsinnige Android mit zwei Alien-Embryos und jeder Menge Menschen für seine kranken Experimente in einem Raumschiff davon. Das Ende hat sich keiner gewünscht.
- „Upgrade”: Dieser Film war ein absoluter Geheimtipp – bis er zu Recht durch die Decke ging. Hier haben wir einen blutigen Sci-Fi-Horror, der sich um die „Freundschaft” zwischen der künstlichen Intelligenz STEM und dem gelähmten Menschen Grey Trace (Logan Marshall-Green) dreht. Am Ende übernimmt STEM Greys Körper – ohne dass der etwas davon ahnt. Noch krasser: Im Finale kommt heraus, dass STEM von Anfang an geplant hatte, in Greys Körper einzudringen und ihn zu übernehmen – die KI sorgte sogar für den Unfall, der Grey lähmte.
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