Pumpkin (Tim Roth) und Honey Bunny (Amanda Plummer) sitzen sich im Diner gegenüber
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Pulp Fiction-Szenen, die underrated sind: Diese 10 Momente werden oft übersehen

Auss­chweifende Dialoge, krim­inelle Machen­schaften und eine nicht-lin­eare Erzählweise: „Pulp Fic­tion“ wird 30 Jahre alt! Wid­men wir uns dem Kult­film mit John Tra­vol­ta, Samuel L. Jack­son und Co. also noch ein­mal ganz aus­führlich. Für Dich beleucht­en wir die zehn Pulp Fic­tion-Szenen, die meis­tens zu kurz kommen!

Quentin Taran­ti­nos Pulp Fic­tion ist der acht-beste Film aller Zeit­en – laut dem Rank­ing bei IMDb. Deshalb wurde der erste große Film-Hit des Regis­seurs in den let­zten Jahrzehn­ten der­art häu­fig besprochen, dass dabei jed­er Moment hin­re­ichend zur Gel­tung gekom­men ist. Doch manche Pulp Fic­tion-Szenen ste­hen häu­figer im Fokus als andere. Zum 30-jähri­gen Jubiläum des Kult­films möcht­en wir uns deshalb den Stellen wid­men, die nicht so häu­fig Gespräch­s­the­ma sind.

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Con­tent Note: Pulp Fic­tion zeigt explizite Gewalt, Tod und Dro­gen. Wir greifen manche Aspek­te im Fol­gen­den auf. Lies lieber nicht weit­er, wenn Du darauf empfind­lich reagierst.

1) Vincents Waffe geht aus Versehen los

Es ist eine Pulp Fic­tion-Szene, die von ihrer beiläu­fi­gen Komik lebt, auch wenn der Inhalt eigentlich ein sehr ern­ster ist: Nach­dem Vin­cent (John Tra­vol­ta) und Jules (Samuel L. Jack­son) einen Kof­fer von Marsel­lus Wal­lace (Ving Rhames) in ihren Besitz gebracht haben, möcht­en sie ihn abliefern. Einen Infor­man­ten namens Mar­vin (Phil LaMarr) haben sie auch dabei – zumin­d­est eine Zeit lang. Denn als Jules über einen Straßen­hubbel fährt, geht aus Verse­hen Vin­cents Waffe los, die blöder­weise genau auf Infor­mant Mar­vin gerichtet ist. „Ich hab Mar­vin ins Gesicht“ geschossen“, sagt Vin­cent, als sei ihm ger­ade nur ein Teller herun­terge­fall­en. Wegen der Umstände, in denen sich die bei­den Ganoven ger­ade befind­en, ist das eine erstaunlich entspan­nte Reak­tion, und das macht die Szene brül­lend komisch.

Samuel L. Jackson und John Travolta in Pulp Fiction mit Blut am Sakko

Ver­dammt blutig: Samuel L. Jack­son und John Tra­vol­ta im Kult­film Pulp Fic­tion. — Bild: © 1994 MIRAMAX ALL RIGHTS RESERVED. 

2) Ein „Bitte“ wäre nett

Der unfrei­willige Schuss führt uns sofort zur näch­sten Pulp Fic­tion-Szene mit John Tra­vol­ta und Samuel L. Jack­son, die mehr Aufmerk­samkeit ver­di­ent. Weil Vin­cents und Jules Wagen durch das blutige „Miss­geschick“ kom­plett einge­saut ist, brin­gen die bei­den Gang­ster das Auto möglichst schnell von der Straße, damit sie nicht von der Polizei ange­hal­ten wer­den. Danach kon­tak­tieren sie Marsel­lus Wal­lace und bit­ten ihn um Hil­fe. Der wiederum schickt einen pro­fes­sionellen Prob­lem­lös­er namens Win­ston Wolf (Har­vey Kei­t­el), der sofort anrollt und den bei­den sehr Befehle gibt, was sie machen sollen. Für Vin­cent etwas zu bes­tim­mend. Er stört sich an Wolfs harschem Ton und sagt: „Ein ‚Bitte‘ wäre nett.“ Wolf erin­nert ihn daran, wer hier ger­ade wem hil­ft und ergänzt: „Also … bitte, bitte, bitte mit Zuck­er oben drauf: Macht das Scheißau­to sauber.“ Ein gülden­er Moment.

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3) Butch hört Marsellus Wallace minutenlang zu

Ver­nach­läs­sigt wird auch oft die Pulp Fic­tion-Szene, in der Marsel­lus Wal­lace sat­te drei Minuten auf Box­er Butch Coolidge (Bruce Willis) einre­det, ohne dass Butch auch nur eine einzige Miene verzieht. Wenn Wal­lace eine Frage stellt, dann höch­stens eine rhetorische, ohne tat­säch­lich eine Antwort zu erwarten. Beim Dreh der Stelle so lange ernst zu bleiben, muss Bruce Willis einiges an Kraft gekostet haben – und das zu wis­sen, ist als Zuschauer:in echt unterhaltsam.

4) Vincent und Butch geraten aneinander

Nach­dem Marsel­lus Wal­lace seinen Monolog been­det hat, geht Butch zur Theke, wo er auf Vin­cent trifft. Die bei­den begeg­nen sich wohl auf dem falschen Fuß, denn Butch fragt Vin­cent: „Was glotzt’n so, Fre­und­chen?“ Und Vin­cent ent­geg­net: „Ich bin nicht dein Fre­und, Pen­ner.“ Autsch. Inter­es­sant ist hier die Authen­tiz­ität der Szene, denn wenn sich zwei fremde Gang­ster begeg­nen, reden sie ver­mut­lich genau so miteinander.

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5) Vincents Rausch

Wal­lace möchte, dass Vin­cent einen Abend mit sein­er Frau Mia (Uma Thur­man) ver­bringt, um sie ein wenig zu unter­hal­ten während Wal­lace weg ist. Das sagt Vin­cent ihm auch zu, legt vorher allerd­ings noch einen Stopp bei seinem Deal­er Lance (Eric Stoltz) ein. Was dann passiert, ist vor allem aus filmis­ch­er Per­spek­tive beein­druck­end: die düstere Surfrock-Musik durch den Song „Bull­win­kle - Pt. II“ und das schum­merige Licht passen per­fekt mit dem drastis­chen Inhalt zusammen.

6) Ist der Milchshake wirklich fünf Dollar wert?

Den ersten Teil ihres gemein­samen Abends ver­brin­gen Vin­cent und Mia im Jack Rab­bit Slims, einem 50er-Jahre-Din­er, in dem sie noch am sel­ben Abend in Pulp Fic­tion tanzen. Zu ein­er kleinen Diskus­sion kommt es über die Speisekarte. Denn Mia und Vin­cent sind sich uneinig darüber, ob ein Milchshake fünf Dol­lar wert sein kann. Mia sagt: Aber sich­er doch. Vin­cent ist skep­tisch. Später pro­biert er und ist begeis­tert, zweifelt aber immer noch daran, ob er fünf Dol­lar für so ein Getränk aus­geben würde.

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7) Lance ist in Rage, weil Vincent mit Mia zu ihm kommt

Später am Abend erlei­det Mia eine Dro­genüber­do­sis, weshalb Vin­cent seinen Deal­er Lance kon­tak­tiert. Er soll Mia helfen. Lance möchte das allerd­ings auf gar keinen Fall, da er sich mit solchen Prob­le­men sein­er Kund:innen nicht auseinan­der­set­zen möchte. Doch Vin­cent lässt sich nicht beir­ren und bringt Mia trotz­dem vor­bei. Her­vorzuheben ist an dieser Stelle die schaus­pielerische Leis­tung von Lance-Darsteller Eric Stoltz, der bei der Ankun­ft seines Chaoskun­den schimpft wie ein Rohrspatz und völ­lig glaub­würdig außer sich ist, Mia aber natür­lich trotz­dem hilft.

8) Die Dialoge zwischen Butch und Fabienne

Erwäh­nenswert in Taran­ti­nos Pulp Fic­tion sind auch die Gespräche, die Box­er Butch mit sein­er Ange­beteten Fabi­enne (Maria de Medeiros) führt. So unter­hal­ten sich die bei­den zum Beispiel auf sehr ver­traute Weise darüber, ob Kugel­bäuche bei Frauen sexy sind. Zu jed­er Sekunde wird deut­lich: Die bei­den lieben sich wirk­lich und sind beste Freund:innen – und das ist in so einem gewalt­lasti­gen Film wie Pulp Fic­tion super.

9) Butch flüchtet vor Marsellus Wallace

Deut­lich hitziger (gelinde gesagt) wird die Unter­hal­tung, als Butch erfährt, dass Fabi­enne vergessen hat, die Uhr seines ver­stor­be­nen Vaters einzu­pack­en. Dazu kurz erk­lärt: Butch hat Marsel­lus Wal­lace um eine Box-Wette bet­ro­gen und müsste eigentlich zuse­hen, dass er Land gewin­nt. Er und Fabi­enne sind bere­its in einem Motel unter­ge­taucht. Doch die Uhr ist noch in der Woh­nung der bei­den, also macht sich Butch in dieser Pulp Fic­tion-Szene noch ein­mal auf den Weg, um sie zu holen. Ab da geht natür­lich so einiges schief. Denn als er zurück zu sein­er Fabi­enne möchte, baut er einen schw­eren Autoun­fall und fährt dabei aus­gerech­net Marsel­lus höch­st­per­sön­lich an, der sofort die Jagd auf den Betrüger eröffnet. Die Szene ist so meis­ter­haft gut umge­set­zt, dass Du Butchs Panik förm­lich spüren kannst.

10) Butch und Marsellus machen einen Deal

Der Box­er flüchtet nach der Auseinan­der­set­zung mit Marsel­lus in ein nahegele­genes Geschäft. Doch sein Geg­n­er find­et ihn und ab da wer­den die Dinge für bei­de prob­lema­tisch. May­nard (Duane Whitak­er), der Inhab­er des Ladens, betra­chtet die zwei Gang­ster näm­lich als „Frischfleisch“. Als Butch und Marsel­lus in dem Geschäft übere­inan­der her­fall­en, zieht May­nard eine Waffe und fordert die zwei Ganoven dazu auf, das Kämpfen zu unter­lassen. Anschließend ver­frachtet er die bei­den in seinen Folterkeller, fes­selt und knebelt sie. Während Marsel­lus von May­nard und seinem Kol­le­gen Zed (Peter Greene) mis­shan­delt wird, kann Butch sich befreien. Er kön­nte Marsel­lus nun ein­fach zurück­lassen und viele sein­er Prob­leme wären gelöst. Doch er entschei­det sich dazu, seinen alten Chef zu ret­ten. Der dankt es ihm und lässt ihn am Leben. Marsel­lus stellt bloß zwei Bedin­gun­gen: Butch muss sofort die Stadt ver­lassen – und nie­mand erfährt von dem „Zwis­chen­fall“. Ehrensache.

Was Quentin Taran­ti­nos Filme so beson­ders macht, erfährst Du hier:

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