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Planet der Affen: New Kingdom | Filmkritik: Lohnt sich der vierte Teil des Reboots?
Sieben Jahre nach dem letzten Film setzt „Planet der Affen: New Kingdom“ die Geschichte rund um die Affen-Apokalypse fort. Wir haben den neue Streifen bereits vor dem deutschen Kinostart am 8. Mai gesehen und verraten Dir in unserer Kritik zu Planet der Affen: New Kingdom, was Dich erwartet: Ein abenteuerlicher Trip mit großen Bildern und großen Gefühlen.
Nachdem ein Virus die Menschheit fast vollständig dahingerafft hat, beherrschen äußerst intelligente Affen die Erde und suchen nach ihrer Bestimmung. Das ist die Ausgangslage des wilden „Planet der Affen“-Franchises, das mittlerweile zehn Filme umfasst. 2017 beendet „Planet der Affen: Survival“ die letzte Filmtrilogie, Planet der Affen: New Kingdom schlägt nun ein neues Kapitel auf. In unserer Filmkritik zu Planet der Affen: New Kingdom klären wir für Dich, ob sich der neue Film von Regisseur Wes Ball lohnt.
Wir haben vor Kinostart von Planet der Affen: New Kingdom mit Owen Teague, Freya Allan und Kevin Durand gesprochen. Im featured-Interview verraten die drei Darsteller:innen, wie sie über das Ergebnis ihrer Arbeit denken und was sie persönlich mit dem Film und dem Planet der Affen-Franchise verbindet:
Ein mutiger Affe auf einer besonderen Mission
Der junge Affe Noa (Owen Teague) führt ein friedliches Dasein. Er lebt in einer Dorfgemeinschaft im Urwald und möchte seinen Affenvater stolz machen, indem er ihm bei der Adlerzucht hilft. Mit der Welt außerhalb seiner Siedlung will er nichts zu tun haben – bis er eines Nachts in eine Katastrophe verwickelt wird. Feindliche Affen attackieren das Dorf und entführen seine Familie. Nun will er den Entführer:innen hinterherjagen und Rache üben. Auf seinem Weg trifft er viele überraschende Verbündete, die ihm zeigen, in wessen Ruinen die Affen eigentlich leben und dass sich aus diesen immer noch interessante Schätze bergen lassen. Aber auch gefährliche.
Planet der Affen: New Kingdom ist überraschend bodenständig und nimmt sich viel Zeit, damit Du die magische, naturverliebte Welt der Affen kennen und lieben lernst. Mit der Zeit siehst Du die Dinge aus den Augen der Affen. Das bringt ein neues und erfrischendes Gefühl mit sich. Brutale Action in den Kämpfen und bedeutsame sowie geheimnisvolle Gespräche prägen den Film, der zu 90 Prozent nur von Affen handelt. Dennoch fieberst Du bis zum Ende mit, als würde es auch um Deine Welt gehen. Besonders ab dem Moment, an dem die menschliche Überlebende Mae (Freya Allan), die von den Affen Nova genannt wird, auftaucht und alles durcheinanderbringt.
Du musst Dich vor Deinem Kinobesuch noch auf dem Planeten der Affen zurechtfinden? Wir erklären Dir, in welcher Reihenfolge Du die Filme am besten anschaust.
Atemberaubende Details in Planet der Affen: New Kingdom
Die Computeranimationstechnik, die in Planet der Affen: New Kingdom zum Tragen kommt, ist absolut verblüffend. Wie die intelligenten Affen gestikulieren, wie sie mit detaillierter Mimik reagieren, wie sie einzelne Worte näselnd, murmelnd oder brüllend sprechen und das unterschiedlich gut oder deutlich – diese Affen wirken wie echte Lebewesen auf der Leinwand und werden Dich in ihren Bann ziehen. Beim Schauen vergisst Du, dass sie eigentlich von Menschen unter dem Technikgewand gespielt werden.
Auch die Landschaften und Wunderwerke von Mutter Natur werden auf faszinierende Weise auf der Leinwand präsentiert. Je nach Tageslicht und Wetter ruft die Atmosphäre völlig andere Emotionen hervor. Sei es nun Regen im Wald, Sonne auf der Wiese oder das Meer bei Nacht. Ein Film fürs Auge und Herz, dessen Geschichte überraschend viele Wendungen auf Lager hat: Immer wieder aufs Neue werden alle Karten neugemischt.
Die Handlung zeigt: Weniger ist manchmal mehr
Planet der Affen: New Kingdom zeichnet sich durch eine grandiose Mischung aus Natürlichkeit und Grausamkeit aus – und erreicht diese Stärke mit erstaunlich wenigen Mitteln. Es braucht keine riesige Schlacht, keine riesige Bedrohung oder riesiges Drama, um zu zeigen, dass viel auf dem Spiel steht.
Schauspielerisch wurde hier die goldene Mitte getroffen, jede Person versteht seine Figur und präsentiert seine vielen Facetten. Keine Abziehbildchen, nur Affen und Menschen, die ihren Platz in einer verlorenen Welt finden müssen.
Planet der Affen: New Kingdom in der Kritik: Unser Fazit
Das ist mal wieder ein Kinofilm – ein Film, der eine große Leinwand braucht, damit die starken Bilder und fesselnden Emotionen genügend Platz haben. Von der Technik bis zur wendungsreichen Geschichte, die trotz ihrer Bodenständigkeit überraschend packend daherkommt – wir können uns an der Affenwelt nicht satt sehen und würden uns freuen, wenn die Geschichte mit diesem Stil fortgesetzt wird. Denn auch wenn wir diese Welt definitiv gefühlt haben, haben wir sie am Ende von Planet der Affen: New Kingdom noch nicht ganz verstanden. Zum Glück.
Planet der Affen: New Kingdom | |
Genre: | Science-Fiction |
Bundesstart: | 8. Mai 2024 |
Laufzeit: | 145 Minuten |
FSK: | ab 12 Jahren |
Regie: | Wes Ball |
Drehbuch: | Josh Friedman |