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Oxygen: So packend wird der Thriller von Crawl-Regisseur Alexandre Aja
Eine Dosis Hochspannung bei Netflix: „Oxygen“ ist ein Film über den Stoff, den wir alle brauchen und ohne den nichts geht – die Luft zum Atmen, den Sauerstoff.
Regisseur Alexandre Aja hat sich in den vergangenen Jahren bei Fans einen internationalen Ruf als Horrorfilm-Experte erarbeitet. Seine Markenzeichen: kompromisslose Härte und ein hoher Blutzoll. Nach diversen Thrillern wie dem Remake des Wes-Craven-Schockers „The Hills Have Eyes“ und dem Kroko-Kracher „Crawl“ liefert der Franzose nun sein erstes Werk für Netflix ab.
Oxygen: Netflix-Start noch im Mai
Nanu, beinharter Splatter beim Streamingdienst? Eher nicht. Im Trailer zu Oxygen fließt kein Tropfen Blut, aber dennoch dürfte er bei einigen Zuschauern Schnappatmung auslösen. Es geht um einen Feind, der langsam, aber zuverlässig tötet: Sauerstoffmangel. Auch für Klaustrophobiker dürfte dieser Film eine Herausforderung sein, denn Schauplatz der Handlung ist ein Ort, der kaum größer ist als ein Kofferraum. Es wird also verdammt eng. Netflix zeigt den Sci-Fi-Thriller ab dem 12. Mai 2021.
Darum geht es in Oxygen
Elizabeth erwacht in einer Kapsel, gefesselt, über sich eine fest verschlossene Luke, um sie herum Kabel, Bildschirme und Instrumente. Sie weiß weder, wer sie ist, noch, wie sie in diese Lage gekommen ist. Ihr Sauerstoffvorrat geht zur Neige, Liz hat noch 90 Minuten, wie ein Display anzeigt – und keine Ahnung, wie sie sich befreien kann.
Da meldet sich eine Stimme: M.I.L.O., das medizinische Interface. Liz versucht, die künstliche Intelligenz zu nutzen, um das Rätsel um ihr Gefängnis zu lösen. Aber dazu müssten erst mal ihre Erinnerungen zurückkehren. Viel Zeit hat sie nicht, denn der Sauerstoff wird von Minute zu Minute knapper. Und dann klingelt auch noch das Telefon.
Alexandre Aja lässt diesmal keine Kannibalen, Schwärme gefräßiger Fische oder Monster-Krokodile los, um Terror zu verbreiten. Der Terror ist psychologisch, das Grauen spielt sich im eigenen Kopf ab. Und vielleicht draußen außerhalb der Kapsel, vielleicht aber auch nur in den Schaltkreisen dieser Hightech-Grabkammer.
Das Motto bei Oxygen lautet ganz klar: Weniger ist mehr. Je knapper der Sauerstoff wird, desto höher steigt die Spannung. Vielleicht war es auch dieser Kniff im Drehbuch von Christie LeBlanc, der Aja dazu veranlasste, selbst die Regie zu übernehmen.
Die Produktion: Von Hollywood zu Netflix
Denn ursprünglich wollte Aja den Film nur produzieren. Oxygen war als internationale Kinoproduktion geplant, für die Hauptrolle war zunächst Anne Hathaway („Hexen hexen“), dann Noomi Rapace („Prometheus – Dunkle Zeichen“) vorgesehen.
Wegen der Corona-Pandemie saß Alexandre Aja aber im vergangenen Sommer in seiner Heimat fest Der Produktion drohte – Pardon – die Luft auszugehen. Aber anders als Liz in Oxygen fand Aja schnell einen Ausweg aus der Klemme. Er machte aus dem Projekt eine französische Angelegenheit, seine erste französischsprachige Produktion seit seinem Durchbruch als Horror-Regisseur mit „High Tension“ 2003. Er begeisterte Netflix für Oxygen, setzte sich auf den Regiestuhl und heuerte französische Darsteller an, darunter auch einige Stars.
Die Besetzung
Die Besetzungsliste ist recht übersichtlich – Oxygen ist schließlich ein Kammerspiel, die Story hat genau eine Hauptfigur, um die sich alles dreht. In die Rolle der Elizabeth Hansen schlüpft Mélanie Laurent, bekannt aus „Inglourious Basterds“, „Die Unfassbaren – Now You See Me“ und aus dem Netflix-Actionthriller „6 Underground“ mit Ryan Reynolds. Mathieu Amalric („James Bond 007 – Ein Quantum Trost“) spricht M.I.L.O., daneben sind unter anderem Malik Zidi und Marc Saez zu sehen.
Netflix-Thriller Oxygen: Ein überraschender Twist
Wenige Darsteller, kaum Action, keine blutige Gewalt – dennoch verspricht Regisseur Alexandre Aja Horror auf höchstem Niveau. Das Drehbuch vereine „die besten Elemente aus ‚Buried – Lebend begraben’ mit einem überraschenden Twist, der ‚28 Days Later‘ würdig ist“, und die Story sei „wie ein Labyrinth aufgebaut, aus dem man zu entkommen versucht“, erklärt Aja im Gespräch mit Collider.
Wer ausweglos erscheinende Situationen, Eingesperrtsein und Sauerstoffknappheit erträgt, markiert sich den 12. Mai im Kalender. Dann hat Oxygen seinen Netflix-Start – und wir erfahren, ob und wie Liz aus dieser Kiste wieder herauskommt. Und ob Oxygen das Prädikat „atemberaubend“ verdient.
Was ist Dein Lieblingsfilm von Alexandre Aja? Schreib es uns in einem Kommentar.
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