Neon Genesis Evangelion
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Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Neon Genesis Evangelion Filmreihe: Das Ende ist nah

Die Engel-Apoka­lypse, riesige Robot­erkämpfe und tief­gründi­ge Charak­tere: Für Fans des Ani­mes „Neon Gen­e­sis Evan­ge­lion“ wird das lange Warten auf einen Abschluss der neuesten Film­rei­he endlich belohnt. Am 31. Jan­u­ar 2021 kam  „Evan­ge­lion: 3.0 + 1.0 Thrice Upon a Time“ ins japanis­che Kino. Das Finale ist ab August auch in Deutsch­land streambar. 

„Neon Gen­e­sis Evan­ge­lion“ (auch NGE oder EVA genan­nt) gehört zu den ein­drucksvoll­sten Werken, die je in japanis­chen Ani­me-Stu­dios ent­standen sind. In der Geschichte ver­schmelzen Sci­ence-Fic­tion, Postapoka­lypse, Philoso­phie und Reli­gion zu einem bildge­walti­gen Epos. Action­spek­takel mit riesi­gen Mech-Robot­ern, bei denen ganze Städte zer­stört wer­den, wech­seln sich ab mit melan­cholis­chen Ein­drück­en und tiefenpsy­chol­o­gis­chen Gesprächen.

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Evangelion: 3.0 + 1.0 Thrice Upon a Time -  Lang erwarteter vierter Teil ab August

Die Ani­me-Serie ist inzwis­chen schon über 25 Jahre alt, hat aber nach wie vor eine riesige Fan­base, die ungeduldig auf neues Mate­r­i­al wartet. Am 23. Jan­u­ar erschien der vierte Teil der „Rebuild of Evangelion“-Filmreihe, die vor 13 Jahren begann, in Japan erscheinen. Ver­ant­wortlich für „Evan­ge­lion: 3.0 + 1.0 Thrice Upon a Time“ wird wie schon bei der Orig­i­nal-Serie und den anderen Fil­men Regis­seur Hidea­ki Anno sein.

Ab dem 13. August ist der Final­film nach Medi­en­angaben bei Ama­zon Prime hierzu­lande als über­ar­beit­ete 1.01-Version zum Strea­men erhältlich: „Evan­ge­lion: 3.0 + 1.01 Thrice Upon a Time“ soll ins­ge­samt in mehr als 240 Län­dern abruf­bar sein. Auch die über­ar­beit­eten Vorgänger-Filme „Evan­ge­lion 1.11 You Are (Not) Alone“, „Evan­ge­lion: 2.22 You Can (Not) Advance.“ und „Evan­ge­lion: 3.33 You Can (Not) Redo.“ wer­den ab dem Zeit­punkt online sein.

Was macht Neon Genesis Evangelion so legendär?

Im Zukun­ft­s­jahr 2015 ist die Welt gründlich dez­imiert, nach­dem ein Aster­oidenein­schlag Mil­liar­den Todes­opfer gefordert hat. Die Men­schen haben sich nicht davon erholt, viele sind depres­siv und vere­in­samt. Und es kommt sog­ar noch schlim­mer: Riesige Mon­ster, beze­ich­net als „Engel“, mit unbekan­ntem Ursprung greifen die Zivil­i­sa­tion an und ver­bre­it­en Angst und Schreck­en. Als Abwehr hat das Mil­itär gigan­tis­che Mecha-Robot­er (Evan­ge­lions oder Evas), entwick­elt, die es mit den soge­nan­nten „Engeln“ aufnehmen kön­nen. Da diese Wesen jedoch ein bes­timmtes Energiefeld besitzen, reicht es nicht aus, Robot­er­maschi­nen gegen sie einzuset­zen. Die Evas müssen mit biol­o­gis­chen Ner­ven­sys­te­men von men­schlichen Piloten verknüpft sein. Der Hauptcharak­ter in der Serie ist Shin­ji Ikari, der Sohn des Kom­man­deurs der Mil­itäror­gan­i­sa­tion NERV. Er ist schüchtern, unsich­er und wird unfrei­willig zum Helden, als er sich als geeigneter Eva-Pilot entpuppt.

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Ein­samkeit, Depres­sion und andere psy­chol­o­gis­che Prob­leme spie­len eine große Rolle in der Serie und ver­lei­hen ihr eine ungeah­nte Tiefe, wie man sie in anderen Sci-Fi-Ani­mes verge­blich sucht. „Neon Gen­e­sis Evan­ge­lion“ strotzt vor Anspielun­gen auf Freud’sche Tiefenpsy­cholo­gie und Philoso­phie von Schw­ergewicht­en wie Arthur Schopen­hauer. Dazu kom­men Ein­flüsse aus christlich­er und jüdis­ch­er Mytholo­gie: So haben die bib­lis­chen Schriftrollen vom Toten Meer die Ankun­ft der „Engel“ prophezeit; Kruz­i­fixe und andere religiöse Motive tauchen an vie­len Stellen auf. West­liche Philoso­phie und Reli­gio­nen sind in Japan so exo­tisch wie für die Deutschen der Shin­to­is­mus, was zu dem beson­deren Charak­ter der Serie beiträgt.

Selb­st nach 25 Jahren sind die Fol­gen von NGE visuell beein­druck­end: Von der aus­fahrbaren Zukun­ftsmetro­pole Tokio-3, über melan­cholis­che Szene­r­ien der Ein­samkeit bis zu tranceähn­lichen Flash­backs der Fig­uren während der Action­se­quen­zen gibt es in fast jed­er Minute etwas zu bestaunen.

Eine Anime-Serie und zwei Filmreihen

Die Orig­i­nalserie „Neon Gen­e­sis Evan­ge­lion“ von 1995 beste­ht aus 26 Episo­den. Danach fol­gten im Jahr 1997 die bei­den Filme „Neon Gen­e­sis Evan­ge­lion: Death & Rebirth“ und „The End of Evan­ge­lion“. Dabei han­delt es sich allerd­ings nicht um reine Fort­set­zun­gen. „Death & Rebirth“ beste­ht in der ersten Hälfte aus einem Zusam­men­schnitt von den ersten 24 Fol­gen der Serie und führt dann die Sto­ry in eine andere Rich­tung. Dies ist geschehen, weil die Fans damals unzufrieden mit dem ursprünglichen Finale des Ani­mes waren. „The End“ führt diese alter­na­tive Geschichte zu Ende. Die bei­den Filme sind zusam­men als „Revival of Evan­ge­lion“ bekannt.

GigaTV Film-Highlights

Bei „Rebuild of Evan­ge­lion“ han­delt es sich um eine Tetralo­gie, die 2007 begonnen wurde und jet­zt vor dem Abschluss ste­ht. Die Filme erzählen die ursprüngliche Geschichte noch ein­mal neu, dies­mal allerd­ings mit starken Abwe­ichun­gen zum Original.

Die Orig­i­nalserie und die ersten bei­den Filme kannst Du bei Net­flix strea­men. Und für noch mehr Top-Ani­mes kannst Du Dir ANIMAX PLUS für 5,99 Euro pro Monat bequem über GigaTV zubuchen.

Serie: Neon Gen­e­sis Evan­ge­lion (1995)
Kinofilme: Neon Gen­e­sis Evan­ge­lion: Death & Rebirth (1997)
Neon Gen­e­sis Evan­ge­lion: The End of Evan­ge­lion (1997)
Evan­ge­lion: 1.0 You Are (Not) Alone (2007)
Evan­ge­lion: 2.0 You Can (Not) Advance (2009)
Evan­ge­lion: 3.0 You Can (Not) Redo (2012)
Evan­ge­lion: 3.0 + 1.0 Thrice Upon a Time (2021)

Hat­test Du schon Gele­gen­heit, in die Orig­i­nal-Serie reinzuschauen? Schreib uns Deine Mei­n­ung in die Kommentare!

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