Die Plastics nehmen Cady auf.
© 2023 Paramount Pictures.
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Mean Girls – Der Girls Club | Filmkritik: Ein Remake mit Pfeffer

Im Film „Mean Girls – Der Girls Club“ nimmt die neue Schü­lerin Cady Heron den Kampf gegen die Anführerin der beliebtesten Mäd­chen­clique der High­school auf. Doch Moment, hast Du ger­ade ein Déjà-vu? Kein Wun­der, denn der neue Musi­cal-Film ist ein Remake des Orig­i­nal­films „Girls Club – Vor­sicht bis­sig“ von 2004. In unser­er Kri­tik zu Mean Girls – Der Girls Club erfährst Du vor Kinos­tart am 25. Jan­u­ar 2024, was die Neuau­flage auf dem Kas­ten hat.

Eine Geschichte um Liebe, Fre­und­schaft und Ver­rat, die niemals alt wird: Vor 20 Jahren trat Schaus­pielerin Lind­say Lohan als Cady gegen Rachel McAdams als Regi­na an. Im Herb­st 2017 kehrte das Mäd­chen­du­ell dann als Musi­cal an den Broad­way zurück. Im Jan­u­ar 2024 kommst Du in den Genuss, den 2004er-Film neu aufgelegt im Kino zu erleben – dieses Mal aber mit Gesangs- und Tanz-Ein­la­gen. In welchen Punk­ten das Remake überzeugt und in welchen nicht, liest Du jet­zt in unser­er Kri­tik zu Mean Girls: Der Girls Club.

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Inhalt von Mean Girls – Der Girls Club: Rache kann so süß sein

Nach­dem Cady Heron (Angourie Rice) viele Jahre mit ihrer Mut­ter in Kenia gelebt hat, soll sie nun ein High­school-Leben in den USA führen. Dort angekom­men, lernt sie sofort, dass sich die Wild­nis von Afri­ka nicht großar­tig von der an ein­er Schule unter­schei­det: Auch hier über­leben nur die Stärk­sten und Ange­sagtesten. Zum Glück lernt sie mit den Mitschüler:innen Janis (Auliʻi Craval­ho) und Dami­an (Jaquel Spivey) gle­ich zwei sehr tolle Men­schen ken­nen. Aber dann kommt alles anders: Durch einen Zufall wird sie Teil der Plas­tics, der beliebtesten Mäd­chen­clique. Ange­führt wird diese von ihrer Köni­gin, Regi­na George (Reneé Rapp), die Cady aus Spaß unter ihre Fit­tiche nimmt.

Doch der zweifel­hafte Pakt bleibt nicht lange friedlich: Nach­dem Regi­na ihrer neuen Fre­undin den Schwarm direkt vor der Nase wegschnappt, schmieden Janis und Dami­an mit Cady einen Rache­p­lan. Ihr Ziel: Die Köni­gin vom Thron­stürzen. Dafür ist ihnen jed­er Stre­ich recht. Ihr masken­haftes Spiel hat jedoch einen hohen Preis, der ihr nicht nur ihre guten Noten kostet, son­dern auch ihre eigene Per­sön­lichkeit. Wird sie am Ende schließlich zu ein­er neuen Regi­na George?

Mean Girls – Der Girls Club: Alle Details zu Neuverfilmung

Cady schaut ihrem Schwarm tief in die Augen

High­school, Dra­ma und die Liebe: Cady befind­et sich in ein­er Achter­bahn der Gefüh­le. — Bild: © 2023 Para­mount Pictures.

Originalgetreues Remake mit Echtzeit-Hauch

Diesel­ben Kam­er­ae­in­stel­lun­gen, diesel­ben Dialoge, diesel­ben Wen­dun­gen: Mean Girls – Der Girls Club ist ein sehr treues Remake des 2004er-Films. Auch wenn Social Media-Kanäle wie Tik­Tok eine größere Rolle spie­len, ähnelt das Remake stark der Vorlage.

Die Mäd­chen liefern sich in der Neuau­flage eine unter­halt­same Schlamm­schlacht. Neben all dem Dra­ma ler­nen sie gle­ichzeit­ig etwas über die Unan­tast­barkeit der men­schlichen Würde – beispiel­sweise, dass Lästern falsch ist und ein rück­sichtsvolleres Zusam­men­leben mehr bringt. Immer noch bis­sig, immer noch gut und immer noch unglaublich witzig, dank der frechen Sprüche und Schlagab­tausche der Charak­tere. Doch wie viel Neues fügt der neue Musi­cal-Part hinzu? Das kommt stark auf die jew­eilige Szene an.

Regina aus Mean Girls - Der Girls Club

Fies und bis­sig: Das ist Regi­na von den Plas­tics. — Bild: © 2023 Para­mount Pictures.

Top und Flop: Das macht das Remake gut und weniger gut

Der Film dreht in seinen eingestreuten Musi­cal-Parts vol­lkom­men auf – mit Chore­ografien, Gesang oder bun­ten The­men­wel­ten wie eine ver­spielte Rachep­ar­ty oder eine wilder Col­lege-Urwald. Unser High­light unter allen Szenen: Eine Hal­loween-Par­ty, die sich plöt­zlich in ein metapho­risch düsteres Pup­penthe­ater ver­wan­delt. Alle Per­so­n­en tun, was Regi­na sagt. Sie hält die imag­inären Fäden und demon­stri­ert Cady ihre Macht. Die Musik und Chore­ografie tre­f­fen hier genau den Takt, sind beein­druck­end, bunt und chaotisch.

Ab und zu gehen Plot und Musi­cal Hand in Hand, aber manch­mal nicht. Diverse Musi­cal-Szenen wieder­holen lei­der inhaltlich nur das, was zuvor bere­its gesagt wurde: die Schule ist ein Kampf, Regi­na ist mächtig, Cady will im Leben nichts ver­passen. Diese Tanz- und Musik-Auss­chnitte ziehen sich zu lange, ohne wirk­liche Über­raschun­gen, neue Ideen oder andere Betra­ch­tungsweisen mitzubrin­gen. Das lässt Mean Girls – Der Girls Club unser­er Mei­n­ung nach lan­gat­mig wirken. Hier hätte es defin­i­tiv mehr gebraucht.

Ein verspielter Cast, der durch Witz überzeugt

Alle Schauspieler:innen sind voll bei der Sache und haben zuse­hends Spaß dabei, ihren Fig­uren Leben einzuhauchen. Sei es Angourie Rice als Cady, die nerdi­ge Außen­sei­t­erin, die immer weit­er in der High Soci­ety auf­steigt und dabei immer selb­st­be­wusster wird. Oder Reneé Rapp, die als coole, aber gle­ichzeit­ig kalt­blütige Regi­na die High­school regiert.

Großes Lob geht vor allem an Cadys Freund:innen Dami­an und Janis. In ihren Rollen leit­en die Schauspieler:innen Auliʻi Craval­ho und Jaquel Spivey wie Erzähler:innen durch den Film und ver­wan­deln ein­fach jede Szene in ein lustiges Feuer­w­erk. So spren­gen sie zum Beispiel die Tal­entshow oder ras­ten bei einem Hor­ror­filmabend aus.

Janis (Auliʻi Cravalho) und Damian (Jaquel Spivey)

Janis (Auliʻi Craval­ho) und Dami­an (Jaquel Spivey) sind die neuen Freund:innen von Cady. — Bild: © 2023 Para­mount Pictures.

Die Erwach­se­nen sind nur sel­ten zu sehen. Hierzu aber ein lustiger Fun Fact: Lehrerin Ms. Nor­bury (Tina Fey) ist nicht nur super­cool drauf, son­dern auch im 2004er-Film als Lehrerin zu sehen. Sie ist Drehbuchau­torin des Remakes und des Orig­i­nal­films zugleich.

Tina Fey als Ms- Nprbury

Tina Fey spielt die Lehrerin und ist Drehbuchau­torin des Remakes und des Orig­i­nals zugle­ich. — Bild: © 2023 Para­mount Pictures.

Mean Girls in der Kritik: Unser Fazit

Mit Mean Girls – Der Girls Club bekommst Du eine würdi­ge Neuau­flage des Orig­i­nals, in dem der Stoff in die heute Zeit über­tra­gen wird. Ander­er­seits stellt sich bei einem Remake immer auch die Frage nach der Notwendigkeit, denn sehr viele Stellen wur­den 1:1 über­nom­men.  Die über­nomme­nen Orig­i­nal­film-Szenen wer­den mit Musi­cal-Charak­ter angere­ichert, die zum einen manche Sequen­zen inhaltlich ver­stärken, zum anderen Momente nur musikalisch wieder­holen. Schade ist, dass nicht alle Musi­cal-Szenen dieselbe Pow­er und dieselbe Kreativ­ität erhal­ten haben. Somit wirkt das Remake an manchen Stellen etwas über­laden, auch wenn es wie sein Orig­i­nal defin­i­tiv den nöti­gen Biss hat.

Mean Girls – Der Girls Club
Genre: Musi­cal
Bun­desstart: 25. Jan­u­ar 2024
Laufzeit: 112 Minuten
FSK: ab 6 Jahre
Regie: Saman­tha Jayne, Arturo Perez Jr.
Drehbuch: Tina Fey

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