neo kämpft in The Matrix Resurrections
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Matrix Resurrections: Das Ende des Sci-Fi-Thrillers erklärt

Mit dem let­zten Film der Matrix-Trilo­gie endet die Geschichte um den Tech­no-Erlös­er Neo – eigentlich. Aber eine Wieder­aufer­ste­hung ist für Hol­ly­wood eine der leicht­esten Übun­gen. Daher schlüpfte Keanu Reeves erneut in die Rolle des Auser­wählten zwis­chen Men­sch und Mas­chine. Hier find­est Du das Ende von „Matrix Res­ur­rec­tions” erklärt.

Wo steckt Neo am Anfang des Films?

Der erste Akt von Matrix Res­ur­rec­tions wirkt wie ein Reboot des Orig­i­nal­films „Matrix”. Gle­ich die erste Szene ist eine leicht abge­wan­delte Kopie des Matrix-Auf­tak­ts. Später sehen wir eine Nach­bil­dung des Zim­mers von Thomas Ander­son aus dem ersten Film.

Das ist natür­lich alles kein Zufall und auch nicht bloß Spiel­erei. Matrix Res­ur­rec­tions ist auch eine Abrech­nung mit den großen Hol­ly­wood­stu­dios und ihrer Vor­liebe für Fort­set­zun­gen von Block­bustern. Uns fällt nichts Neues ein, um die Leute ins Kino zu lock­en? Dann machen wir doch ein­fach Teil 3, 4 und 5!

Und genau das ist Neos Job zu Beginn der Hand­lung: Er soll eine Fort­set­zung sein­er erfol­gre­ichen Matrix-Spiele-Trilo­gie entwick­eln, und zwar für Warn­er Bros., den Mut­terkonz­ern seines Arbeitsgebers.

Neo (Keanu Reeves) ist Spieleen­twick­ler und lebt in der Matrix. Allerd­ings führt er ein sehr unglück­lich­es Leben dort, was auch damit zu tun hat, dass er Wahn und Wirk­lichkeit nur schw­er voneinan­der unter­schei­den kann. Die ersten drei Matrix-Filme existieren in sein­er Kunst­welt als Games, entwick­elt von seinem Alter Ego Thomas Anderson.

Doch Anderson/Neo glaubt, die Ereignisse aus den Spie­len hät­ten wirk­lich stattge­fun­den. Und dage­gen helfen nur die kleinen blauen Pillen, die ihm sein Ther­a­peut (Neal Patrick Har­ris) ver­schreibt. Das lässt sich als bösen Kom­men­tar zum The­ma Hol­ly­wood und Dro­gen­miss­brauch verstehen.

Was geschah seit Matrix 3?

Ver­ste­ht sich, dass Matrix Res­ur­rec­tions mehr als nur ein Film über Filme ist. Der vierte Teil der Rei­he ver­fol­gt auch die The­men Tech­nik vs. Men­sch, Real­ität vs. Sim­u­la­tion und Liebe vs. Macht weit­er, set­zt aber ganz klar einen anderen Schwerpunkt.

Teil 3 erschien 2003. Was ist also in den knapp 20 Jahren sei­ther passiert? Der Film macht einen Zeit­sprung: Seit „Matrix Rev­o­lu­tions” sind 60 Jahre ver­gan­gen. Viele Men­schen sind aus der Sim­u­la­tion aufgewacht. Das führte zu einem Energie­man­gel bei den Maschi­nen – und zu einem Bürg­erkrieg unter den Maschinen.

Matrix Rev­o­lu­tions: Das Ende der Trilo­gie erklärt

Zwis­chen Men­schen und Maschi­nen allerd­ings herrscht tat­säch­lich Frieden. Zion ist zwar zer­stört, aber die Über­leben­den erschufen unter der Führung von Niobe (Jada Pin­kett Smith) eine neue Heimat namens Io. Dort leben Men­schen und Maschi­nen mehr oder weniger friedlich zusammen.

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Matrix Resurrections erklärt: Wie und warum haben Neo und Trinity überlebt?

Am Ende von Teil 3 sind Neo und Trin­i­ty (Car­rie-Anne Moss) tot. Im vierten Teil sind sie jedoch quick­lebendig. Wie ist das möglich? Alles eine Frage der Energie. Denn durch die Energiek­nap­pheit geri­et die gesamte Matrix ins Wanken.

Sie musste neu justiert wer­den – und sie brauchte eine neue Energiequelle, um die ganzen Pro­gramme am Laufen zu hal­ten. Neo und Trin­i­ty erzeu­gen gemein­sam eine Menge Energie. Bleiben die bei­den also am Leben, gibt es Nach­schub; voraus­ge­set­zt, die bei­den Energieliefer­an­ten kom­men sich nicht zu nahe.

Das alles erkan­nte der Ana­lyst – und erschuf so die neue Matrix, eine energieef­fizien­tere und für Men­schen attrak­ti­vere Ver­sion des Sys­tems. Er heilte die Wun­den von Neo und Trin­i­ty und lagerte ihre Kör­p­er in der echt­en Welt in Tanks.

Wer ist der Analyst?

Neos Ther­a­peut, der Mann mit den blauen Pillen, ist der Ana­lyst. Er ist der Ober­bösewicht in Matrix Res­ur­rec­tions. Er schuf die neue Matrix und will mit ihr Men­schen und Maschi­nen beherrschen. Der Ana­lyst ist der neue Architekt, er löst also die entsprechende Fig­ur aus den vorherge­hen­den Fil­men ab.

Er ist wie die neue Matrix (und dieser Film) ein Update des Alten: Der Ana­lyst ver­ste­ht anders als der Architekt men­schliche Emo­tio­nen und ist so in der Lage, die Men­schen bess­er zu kontrollieren.

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In dieser Charak­ter-Neu­fas­sung steckt eine Menge Ironie: Denn aus­gerech­net Gefüh­le sind nun der Stoff, der diese Mas­chine namens Therapeut/Analyst noch bess­er machen soll.

Wobei der Ana­lyst weiß, dass zu viel Gefühl auch ins Verder­ben führen kann. Denn wenn Neo und Trin­i­ty tat­säch­lich eine (men­schliche) Ein­heit bilden, also ein Liebe­spaar, wer­den sie zu mächtig: Sie wür­den die Matrix zerstören.

Wer oder was steckt hinter dem neuen Morpheus?

Bugs (Jes­si­ca Hen­wick) heißt eine neue Haupt­fig­ur in Matrix Res­ur­rec­tions. Die men­schliche Wider­stand­skämpferin mit den blauen Haaren sucht Neo (Keanu Reeves), trifft aber zunächst auf Mor­pheus (Yahya Abdul-Mateen II, nicht mehr Lau­rence Fishburne).

Einen neuen Mor­pheus: Denn der Orig­i­nal-Mor­pheus ist in der realen Welt offen­sichtlich tot. Der neue Mor­pheus in Res­ur­rec­tions ist als Agent unter­wegs, der ein­er falschen Trin­i­ty (Ellen Hoff­man) hin­ter­her­jagt. Doch Bugs ver­passt ihm eine rote Pille, und Mor­pheus erwacht aus der Matrix. Und er erin­nert sich wieder daran, wer er ist.

Seine Mis­sion lautet, Neo zu find­en. Denn der ist ja der Erlös­er und weit­er­hin wohlauf. Und er entkommt sog­ar der Matrix.

Das Ende von Matrix Resurrections erklärt: Wer macht den Abflug?

Eine ganz andere Mis­sion ver­fol­gt der Ana­lyst. Nach­dem Mor­pheus und seine Helfer Trin­i­ty aus ihrem Tank befre­it haben, wird es eng für den Ana­lysten. Er bietet Neo einen Deal an: Wenn Trin­i­ty (die eigentlich ein glück­lich­es Fam­i­lien­leben führt) die Matrix frei­willig zusam­men mit Neo ver­lässt, ließe er sie gehen.

Würde sie aber bleiben wollen, müsste auch Neo bleiben. Neo stimmt zu, weil er weiß, dass die Liebe siegt; die Liebe, die Trin­i­ty für Neo empfind­et. Und er hat Recht: Trin­i­ty ist bere­it, ihr Leben in der Matrix hin­ter sich zu lassen, um endlich zu ihren Gefühlen zu stehen.

Der Ana­lyst friert daraufhin die Zeit ein und will Trin­i­ty töten. Im let­zten Moment kreuzt aber Agent Smith auf und bekämpft den Ana­lysten. Neo und Trin­i­ty fliehen, wer­den aber auf einem Wolkenkratzer in die Enge getrieben.

Sie sprin­gen gemein­sam vom Dach – und hof­fen, dass Neo fliegen kann. Doch es ist Trin­i­ty, die fliegen kann und so bei­de vor dem (erneuten) sicheren Tod rettet.

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Und was bedeutet das Ende von Matrix Resurrections?

Diese Wen­dung lässt sich unter­schiedlich inter­pretieren: Trin­i­ty scheint nun die Kräfte zu besitzen, die Neo in den ersten drei Fil­men der Rei­he hat­te, eine Art Rol­len­tausch also. Oder bei­de sind nun die Auser­wählten, also ein Tech­no-Jesus im Doppelpack.

Aber damit ist der Film noch nicht beim Finale angekom­men. Trin­i­ty und Neo stat­ten dem Ana­lysten noch einen Besuch ab und demon­stri­eren ihm ihre neue Macht. Der Ana­lyst mag auf weit­ere Ver­hand­lun­gen hof­fen, aber daraus wird nichts. Warum, erk­lärt das Ende von Matrix Resurrections.

Trin­i­ty und Neo machen ihm klar, dass sie die Matrix verän­dern, Men­schen befreien und dem freien Wilen zum Sieg ver­helfen wer­den. Der Ana­lyst kann schließlich nur taten­los zuse­hen, wie Trin­i­ty und Neo gemein­sam gen Him­mel entschweben.

Die Mes­sage ist ein­deutig: Die Liebe hat gesiegt! Aus zwei ver­lore­nen Einzelkämpfern ist nun ein Pow­er­paar gewor­den, das alle Wider­stände über­windet. In Matrix Res­ur­rec­tions geht es weniger darum, die gesamte Men­schheit zu ret­ten, son­dern vielmehr darum, wie Neo und Trin­i­ty zueinanderfinden.

Der Sieg des Liebe­spaares über das Pro­gramm namens Ana­lyst ist zwar ein Tri­umph der Men­schheit über die Maschi­nen. Aber vor allem erzählt Matrix Res­ur­rec­tions so ziem­lich die älteste Sto­ry der Filmgeschichte: Boy meets girl.

Und diese Liebesgeschichte ist ins Über­lebens­große gedehnt: Denn die bei­den Lieben­den sind eigentlich schon tot, ihre Zeit ist abge­laufen. So endet jeden­falls die Trilogie.

Ihre wun­der­bare Wieder­aufer­ste­hung in Teil 4 ist das Ergeb­nis ein­er unsterblichen Liebe: Denn erst das gemein­same Kraftwerk der Gefüh­le, mit dem die bei­den die Matrix speisen, ermöglicht es ihnen, sich wieder auf men­schliche Höhen aufzuschwingen.

Gibt es nun “Matrix 5”?

Es scheint, als hin­gen Warn­er Bros. in der Fort­set­zungs-Matrix fest. Sich­er: Matrix Res­ur­rec­tions hat ein offenes Ende, das dazu ein­lädt, die Geschichte um Neo und Trin­i­ty weit­erzus­pin­nen. Aber: Der Film ent­täuschte an den Kinokassen.

Genaue Zahlen zum Bud­get des ver­hin­derten Block­busters sind nicht bekan­nt. Aber die weltweit­en Brut­toein­nah­men des Films belaufen sich auf knapp 160 Mil­lio­nen Dol­lar – und erre­ichen ver­mut­lich nicht ein­mal die Höhe des Budgets.

Matrix 5: Geht es nach Res­ur­rec­tions mit Neo weiter?

Den­noch hält Warn­er Bros. an der Fran­chise fest. Im April 2024 bestätigte das Stu­dio offiziell ein weit­eres Sequel, mit einem vol­lkom­men neuen Ansatz, wie es heißt. Lana und Lil­ly Wachows­ki wer­den als Drehbuchau­torin­nen und Regis­seurin­nen dies­mal nicht an Bord sein. Diese Rollen soll nun Drew God­dard (“Der Mar­sian­er”) übernehmen.

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