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Marvel Cinematic Universe: 5 „Easter Eggs“ die Du noch nicht kennst
Die dritte Phase von Marvels Mega-Franchise neigt sich dem Ende zu. In Vorbereitung auf alles was danach kommt, haben wir uns durch zahlreiche „Easter Eggs“ gewühlt und diese auch gleich mal sinnvoll verknüpft. Was hält das „Marvel Cinematic Universe“ künftig für die Avengers bereit? Finden wir es heraus!
Mit „Avengers: Infinity War“ wirst Du Dich bereits auf große Veränderungen einstellen müssen. Die dritte Phase der Geschichten im Marvel-Universum wird bald ein Ende finden. Phase 3 ist angesiedelt in einer Zeit der Zwietracht und spielt nach Ultrons Attacke auf die Erde. Schlüsselfiguren werden uns verlassen (müssen) und vielleicht bringt die Macht der Infinity-Steine das Marvel vollkommen durcheinander. Vielleicht geht aber auch die Saat auf, die Autoren und Produzenten in frühen Filmen gelegt haben. Warnung: Leichte Spoiler folgen.
Die Rückkehr des Mandarin
Iron Man zählt zu den Prunkstücken des Marvel Cinematic Universe. Er schaffte es, das Superhelden-Thema bodenständig in unsere Welt zu bringen. Doch erst mit Iron Man 3 trat auch Tony Starks Nemesis auf den Plan: der Mandarin. Zunächst zeitgemäß umgesetzt von Ben Kingsley, enthüllt dieser, eigentlich nur ein Schauspieler zu sein („Mein Name ist Trevor, Trevor Slattery.“).
Zunächst sollte man wissen, dass es mit der Verbrecherorganisation Die zehn Ringe schon im ersten Iron-Man-Film eine deutliche Anspielung auf den Mandarin gibt. Im Comic bezieht dieser seine Kraft aus zehn außerirdischen Ringen. Im MCU hingegen tritt die Organisation häufiger in Erscheinung. In einer gelöschten Szene aus Ant-Man erklärt der Schurke Darron Cross seine Schrumpf-Technologie. Einer der Zuhörer trägt am Hals das ikonische Tattoo der Zehn Ringe.
Das reicht Dir nicht? Okay! Dann solltest Du den Marvel One-Shot (Kurzfilmreihe) „All Hail the King“ anschauen. Dort begegnest Du erneut dem Fake-Mandarin Trevor Slattery. Dieser wird aus dem Gefängnis befreit/entführt – mit dem Hinweis, dass der echte Mandarin erzürnt über den Missbrauch seines Namens sei.
Ein weiteres Easter Egg findest Du ebenfalls im ersten Film. Eine Anzeigetafel zeigt ein Bild des (außerirdischen) Drachenmonsters Fing Fang Foom, dessen Rasse der Mandarin in den Comics seine Macht verdankt – in Form seiner zehn Ringe.
Gerade mit den angekündigten Veränderungen nach Phase 3 wäre es möglich, dass die Verantwortlichen nun endlich eine ernst zu nehmende Version des genialen wie dämonischen Erzrivalen im MCU etablieren.
Spider-Man: Miles Morales und die Sinister Six
Dank des Deals zwischen Sony und Marvel kamen Fans bereits bei „The First Avenger: Civil War“ und „Spider-Man: Homecoming“ in den Genuss einer unverbrauchten Version der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft. Und obwohl Sony deswegen nun ein Spiderverse ohne Spider-Man aus dem Boden stampfen muss, reißen die Gerüchte nicht ab, dass Tom Hollands Peter Parker trotzdem einen Gastauftritt haben wird.
Doch auch zu dessen MCU-Zukunft gibt es bereits Easter Eggs und Hinweise. In Homecoming trifft Spider Man auf einen sympathischen Verbrecher namens Aaron David a.k.a. Prowler. In einem ulkigen Gesprächsversuch redet Aaron von seinem Neffen. In den Comics ist Aaron David der Onkel von Miles Morales, einem Teenager, der nach Peter Parker zu Spider Man wird. Mit ein wenig Glück sehen wir im MCU also auch noch zwei Spinnen schwingen.
Ob die beiden sich dann auch mit den Sinister Six abplagen müssen? Schon am Ende von „The Amazing Spider-Man 2“ (hier spielt Andrew Garfield Peter Parker) zeigt eine Kamerafahrt durch Oscorps Keller allerlei Hinweise auf den berüchtigten Schurkenbund. Aus dieser Version wurde nichts. Die Idee beschäftigt Fans aber häufig. Im MCU funktioniert das alles etwas subtiler:
In Homecoming wird unter anderem Adrian Toomes als Schurke Vulture etabliert. Dieser macht nicht nur seinen Handlanger Herman Schutz zum Comic-Schurken Shocker, sondern trifft am Ende im Gefängnis auch auf einen Insassen namens Mac Gargan. Dieser fragt ihn nach Spider-Man. Mac Gargan ist Comiclesern wahrscheinlich eher unter seinem Supervillain-Alias bekannt: Scorpion. Laut Regisseur Ryan Coogler taucht ein anderes Mitglied der Sinister Six eventuell schon bald in einem anderen MCU-Film auf. Kraven der Jäger wird vielleicht zum Gegenspieler in der (möglichen) Black-Panther-Fortsetzung.
Adam Warlock und Guardians 69
Am Ende von Guardians of the Galaxy – Vol.2 steht die Sovereign-Hohepriesterin Ayesha vor einem goldenen Kokon und verkündet, ihre neuste Schöpfung Adam nennen zu wollen. Nicht ganz so bekannt ist dem Gelegenheitszuschauer vermutlich der Umstand, dass es sich dabei um Adam Warlock handelt, einer der stärksten und interessantesten Figuren des MCU – eine Art Gottwesen von biblischen Ausmaßen.
Aufmerksame Zuschauer haben allerdings einen potenziellen Fehler in der Kontinuität gefunden. In den Kammern des Collectors (Teil 1) steht ebenfalls ein Kokon, den man unschwer als den von Adam Warlock identifizieren kann. Regisseur James Gunn hat das Debakel aber souverän aufgelöst und folgendes getwittert:
The cocoon in the 1st GotG (& at Disneyland) is likely a primitive version of the Sovereign cocoons, when they 1st hatched their own. https://t.co/Xs0s0BB1ha
— James Gunn (@JamesGunn) 28. Juni 2017
„Der Kokon im ersten GotG (& in Disneyland) ist wahrscheinlich eine primitive Version der Sovereign-Kokons.“
Am Ende von Guardians 2 erstatten die alten Freunde des Weltraumpiraten Yondu (Michael Rooker) dem blauen Sympathen die letzte Ehre. In einer Mid-Credit-Szene raufen sie sich gar neu zusammen. Tatsächlich handelt es sich dabei um die originalen Guardians of the Galaxy von 1969. Das Ur-Team beinhaltet in den Comics Yondu, Stakar ‚Starhawk’ Ogord (Sylvester Stallone), Martinex T’Naga (Michael Rosenbaum), Charlie-27 (Ving Rhames), Aleta Ogord (Michelle Yeoh), Mainframe (Miley Cyrus) und das magische Wesen Krugarr. Das wäre doch die ideale Gelegenheit, um die kosmische Seite des MCU weiter auszubauen.
Die Sammlung des Collectors
Der Collector Taneleer Tivan (Benicio del Toro) ist im Prinzip unsterblich – und sammelt für sein Leben gern. In Thor 2 und Guardians of the Galaxy werfen wir einen Blick in seine Sammlung. Neben einem Dunkelelf und einem Frostriesen (Thor 2) tummelt sich auch ein süßer kleiner Hund darin. Dabei handelt es sich um Cosmo the Spacedog. Im Comic wurde er als Testobjekt von der Sowjetunion ins All geschossen und entwickelte dort allerlei Psi-Fähigkeiten. Vielleicht sehen wir in Guardians 3 ja mehr von der Schnuppernase.
In einem weiteren Behälter kriechen Schnecken beziehungsweise Parasiten umher. Du siehst dort zweifelsfrei eine Hommage an den Creature-Horror-Spaß Slither, einem anderen Film von James Gunn, in dem Michael „Yondu“ Rooker übrigens die Hauptrolle übernahm.
Ein kurzer Blick in die Räume des Collectors offenbart also eine ganze Reihe an Spin-offs und Fortsetzungen im Science-Fiction-Segment des Marvel Cinematic Universe.
Bucky Barnes: Der neue Captain America
Die Diskussionen um die offizielle Nachfolge von Steve Rogers als Captain America sind relativ einseitig. Denn für eingefleischte Comicfans gibt es da nur zwei Möglichkeiten: Falcon oder der Winter Soldier Bucky Barnes. Wenn man sich allerdings alle Filme mit Bucky (Sebastian Stan) anschaut, fällt auf, dass er bisher in jedem Film bereits den berühmten Vibranium-Schild zum Kampf eingesetzt hat. Und nachdem er in Wakanda endlich einen klaren Verstand erhalten hat, wäre es doch jetzt der ideale Zeitpunkt, um den Schild weiterzureichen.
Wir freuen uns also auf Infinity Easter Egg.
Welche Easter Eggs hast Du gefunden, die noch in das MCU passen? Wir puzzeln es in den Kommentaren aus.