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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Joy Ride – The Trip | Filmkritik: Ein vulgärer Mädelstrip durch China

Vier Frauen begeben sich in „Joy Ride – The Trip“ auf eine ver­rück­te Reise quer durch Chi­na und lassen dabei keinen vul­gären Witz aus. Ob der Film Deine Lach­muskeln beansprucht oder eher für Augen­ver­drehen sorgt, ver­rat­en wir Dir in unser­er Filmkri­tik zu Joy Ride – The Trip.

Audrey (Ash­ley Park) muss nach Peking reisen, um dort einen Ver­trag für ihre Kan­zlei unter Dach und Fach zu brin­gen. Lei­der spricht sie kaum Man­darin und set­zt so bei ihrer Geschäft­sreise auf ihre beste Fre­undin Lolo (Sher­ry Cola). Lolo hat es aber nicht so mit Regeln und ist auch nicht auf den Mund gefall­en. Für Audrey kommt es noch dick­er, denn ihr zukün­ftiger Geschäftspart­ner Chao (Ron­ny Chieng) beste­ht darauf, vor Ver­tragsab­schluss ihre Fam­i­lie ken­nen­zuler­nen. Offen­bar eine chi­ne­sis­che Busi­ness-Tra­di­tion. Allerd­ings wurde Audrey adop­tiert und hat zu ihrer leib­lichen Mut­ter in Chi­na keinen Kon­takt. Als wäre das schon nicht stres­sig genug, hat die junge Anwältin plöt­zlich noch Lolos Cou­sine Dead­eye (Sab­ri­na Wu) und ihre Unifre­undin Kat (Stephanie Hsu) im Schlepp­tau. Gemein­sam beg­ibt sich die bunt zusam­mengewür­felte Gruppe auf einen wilden Road­trip auf der Suche nach Audreys Mutter.

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Joy Ride – The Trip: Tiefe Griffe in die Altherren-Witzekiste

Joy Ride – The Trip soll­test Du nicht mit dem Thriller „Joy Ride – Spritz­tour“ aus dem Jahr 2001 ver­wech­seln. Die bei­den Filme haben näm­lich bis auf den Namen nichts miteinan­der gemein. In der Komödie ist der Trip eine Gute-Laune-Reise mit „Hangover“-Anklängen und äußerst plat­tem Humor.

audrey und lolo

Audrey und Lolo sind beste Fre­undin­nen seit Kinderta­gen. — Bild: © 2023 Lionsgate

Vier bunt zusam­mengewür­felte Frauen tre­f­fen dabei aufeinan­der, die unter­schiedlich­er und lei­der klis­chee­hafter nicht sein kön­nten: Audrey als Dreh- und Angelpunkt der Sto­ry, die auf­grund ihrer amerikanis­chen Adop­tivel­tern mehr Bezug zum US-Lebensstil hat als zu ihren eigentlichen Wurzeln. Ihre durchgek­nallte beste Fre­undin Lolo hinge­gen, hält zwar an ihrer chi­ne­sis­chen Abstam­mung fest, aber führt in den USA ein wildes Leben und lebt ihre kreative Ader in Form von vul­gären Skulp­turen und Malereien aus. Übri­gens haben wir uns ger­ade bei dieser The­matik doch über die Freiga­be ab zwölf Jahren gewun­dert, denn vor allem Lolo haut einen anzüglichen Witz nach dem anderen raus. Der Streifen beste­ht qua­si nur aus sex­uell angedeuteten Sprüchen und Witzen.

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Plattitüden am laufenden Band

Schließlich gesellen sich noch Audreys Stu­di­en­fre­undin Kat, die in Chi­na als Schaus­pielerin bekan­nt ist, und Lolos Cou­sine Dead­eye hinzu. Kat macht ihrem Ver­lobten Clarence (Desmond Chi­am) etwas vor, in dem sie die biedere Jungfrau mimt, während Dead­eye den klas­sis­chen Nerd abgibt. So beste­ht die Reiseg­ruppe aus so ziem­lich jedem Film-Klis­chee, was Du Dir so vorstellen kannst.

Genau­so klis­chee­haft ist lei­der auch die Sto­ry, die eigentlich nur als Grund­lage für schein­lustige Szenen à la Hang­over dient. Zum Beispiel dann, wenn die vier mit dem Zug ins ländliche Chi­na reisen und während ihrer Fahrt auf eine amerikanis­che Touristin tre­f­fen. Die Neue trans­portiert Dro­gen und zieht die Reiseg­ruppe in eine ziem­lich groteske Sit­u­a­tion, voll von Plat­titü­den. Wir wollen nicht zu viel ver­rat­en, daher hier nur das Stich­wort „speziell“ abgepack­tes Kokain. Solch ein­fall­slosen Szenen sind für uns nur wenig unter­halt­sam. Anders als andere Com­e­dy-Werke dieser Art ist Joy Ride – The Trip unkreativ und hat uns nur wenig mit seinem Humor abholen kön­nen. So hät­ten wir auch von einem weib­lichen Haupt­cast schon ein biss­chen mehr erwartet als nur pein­liche Witze.

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In Chi­na erwartet die chao­tis­che Truppe ein Trip, den sie wohl nicht so schnell vergessen wer­den. — Bild: © 2023 Lionsgate

So viel verschenktes Cast-Potenzial

Beim Abspann wis­sen wir dann auch, woher die Fix­ierung auf diesen eher vul­gären Humor kommt: Seth Rogen hat­te als Pro­duzent bei Joy Ride – The Trip seine Fin­ger im Spiel. Klap­pen solche anzüglichen Szenen noch in „Super­bad“ oder „Sausage Par­ty“ halb­wegs, drängt sich die Frage auf, warum „Joy Ride – The Trip”, dass unser­er Mei­n­ung nach größeres Poten­zial gehabt hätte, stärk­er auf vul­gäre Komödie set­zt, anstatt zumin­d­est ein wenig mehr auf durch­dacht­en Humor zu set­zen. Da reißen es auch nicht tal­en­tierte Darsteller:innen wie Stephanie Hsu raus, die in der Ver­gan­gen­heit in anderen Pro­duk­tio­nen wie „Every­thing Every­where All At Once“ geglänzt haben. Ger­ade von ihr und Sher­ry Cola hät­ten wir mehr erwartet, aber durch ihre klis­chee­haften Rollen war Kreativ­ität in ihrem Spiel wohl nicht möglich. Schade, denn der Cast klang vielver­sprechend und weck­te die Hoff­nung auf einen eben­falls vielver­sprechen­den Film.

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Joy Ride – The Trip in der Kritik: Unser Fazit

Warum die Drehbuchau­torin­nen Cher­ry Chevap­ra­vat­dum­rong und Tere­sa Hsiao sowie die Regis­seurin Adele Lim daraufge­set­zt haben, 2023 ein noch vul­gär­eres Hang­over nur mit Frauen umzuset­zen, bleibt uns schleier­haft. Joy Ride – The Trip ist lei­der nicht viel mehr als ein anzüglich­es Witze­feuer­w­erk, was die Chance ver­spielt, einen eigentlich bril­lanten Cast in eine sehenswerte Komödie zu pack­en. Sehr schade.

Genre: Komödie
Bun­desstart: 24. August 2023
Laufzeit: 95 Minuten
FSK: Ab 12 Jahren freigegeben
Regie: Adele Lim
Drehbuch: Cher­ry Chevap­ra­vat­dum­rong, Tere­sa Hsiao

Du schaust Dir gerne alberne Komö­di­en an? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, welch­er Streifen Dich zulet­zt zum Lachen gebracht hat.

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