Edward mit den Scherenhänden
© picture alliance/Everett Collection
Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Johnny Depp und seine verrücktesten Rollen

John­ny Depp ist bekan­nt für seine ver­rück­ten Rollen. Mal exzen­trisch­er als der Hut­mach­er, mal cool­er als El Mari­achi: John­ny Depp ist ein Aus­nahme-Schaus­piel­er, der seinen Fig­uren das „gewisse Etwas” ver­lei­ht. Dass er stark polar­isiert, ver­ste­ht sich von selb­st. Fans lieben ihn und seine Rollen, andere fühlen sich schnell gen­ervt. Daher fällt die Einor­dung der besten, schlecht­esten und eben ver­rück­testen Filme, nie­man­dem leicht. Wir haben Dir den­noch die ver­rück­testen Streifen des Darstellers herausgesucht.

„Edward mit den Scherenhänden”: Wenn der Schein trügt

Der erste Tim-Bur­ton-Film mit John­ny Depp ist ein Kri­tik­er-Liebling. So manch­er sagt, es sei der beste Film des Ges­panns. Der Namensge­ber Edward ist ein junger Mann, den ein alter Erfind­er erschuf – und starb bevor er Edwards Scheren­hände erset­zen kon­nte. Wie lässt sich so ein Mon­ster lieben?

Die Rolle des Gothik-Jun­gen mit Scheren­hän­den ist unvergesslich. Depp zeigt näm­lich eine weiche, fast schon süße Seite von Edward, die im starken Kon­trast zu seinen gefährlichen Hän­den ste­ht. Er spricht näm­lich flüsternd und sieht immer aus, als würde er gle­ich weinen. Die Tragikomödie erschien 1990 in den amerikanis­chen Kinos. Nicht ohne Kon­tro­ver­sen: Einige Gewalt­szenen seien unnötig gewe­sen – Geschmackssache.

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Quelle: Youtube / Movied­in­ho

„Alice im Wunderland”: Der verrückte Hutmacher

Als bekan­nt wurde, dass Tim Bur­ton und John­ny Depp eine Neu­ver­fil­mung des Märchens „Alice im Wun­der­land” planten, zuck­ten Fans vor Glück zusam­men. Allen war bewusst: Das wird ver­rückt! Die Welt­premiere von des Streifens fand am 20. Feb­ru­ar 2010 statt und zwar in Lon­don. In der Liste der erfol­gre­ich­sten Filme schaffte es der Film auf Platz 43.

Trotz­dem erk­lan­gen Stim­men, die Depp kri­tisierten. Der Hut­mach­er könne noch ver­rück­ter und noch exzen­trisch­er sein. Dabei wollte Depp sein­er Fig­ur eine men­schlichere Seite ver­lei­hen. Diese dient qua­si als Hin­ter­grund, um die schiz­o­phre­nen Aus­läufe des Hut­mach­ers bess­er zu unterstreichen.

Und das hat er geschafft. Anstatt ein­fach nur einen abge­dreht­en Charak­ter zu spie­len, erschuf er ein abstrak­tes, chao­tis­ches Kunst­werk. Beispiel: Seine Sprache verän­dert sich zusam­men mit dem Gemüt. So spricht der Hut­mach­er mit ver­schiede­nen Dialek­ten, was ihn noch ver­rück­ter wirken lässt. Auch das Ausse­hen spielt eine große Rolle: Die Kostüme sind wirk­lich gelun­gen und die Com­put­er-Effek­te run­den die Fig­ur ab. Ob der Break­dance wirk­lich notwendig war sei mal dahingestellt.

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Quelle: Youtube / KinoCheck

„Fear And Loathing in Las Vegas”: Johnny Depp, Fledermäuse und Tropenfieber

Eine weit­ere Parade-Rolle von John­ny Depp ist der Jour­nal­ist Raoul Duke in „Fear And Loathing in Las Vegas”. Gemein­sam mit dem eben­falls phänom­e­nalen Beni­cio del Toro, der Depps Anwalt Dr. Gonzo spielt,  liefert das Duo einen Film ab, der sich so sur­re­al anfühlt wie ein Tropen­fieber im Endstadium.

Die Lin­ie zwis­chen Wahnsinn und Genie ist unsicht­bar dünn und Depp schafft es trotz­dem auf ihr zu tanzen – was ihm unheim­lich gute Kri­tiken beschert. Gemeine Zun­gen behaupten, dass „Fear and Loathing in Las Vegas” das „Hang­over” für Erwach­sene sei. Überzeuge Dich selbst!

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Quelle: Yout­Tube / MyEd­it

„Charlie und die Schokoladenfabrik”: Depps Startschuss in die Welt der Narrenfreiheit

Depp wollte Willy Won­ka aus Respekt vor Gene Wilder, der Willy Won­ka in der Erstver­fil­mung von 1971 spielte, anders gestal­ten. Das hat auch sehr gut geklappt. Wenn es eine Skala gibt, die Selt­samkeit darstellt, dann ist der max­i­mal erre­ich­bare Punkt „John­ny Depp als Willy Wonka”.

Abge­se­hen von dem ver­rück­ten Make-Up, den kuriosen Frisuren und den bizarren Kostü­men, sticht vor allem der Charak­ter von John­ny Depp her­aus. Won­ka, den seine Kind­heit ver­fol­gt, zeigt oft sehr infan­tile Züge. Trotz­dem wirkt Willy Won­ka so, als würde er Kinder ver­ab­scheuen. Unsere Mei­n­ung: Diesen Zwies­palt kon­nte nie­mand bess­er auf­bere­it­en als Depp. Der Film erschien 2005 und gilt in punc­to Wah­n­witzigkeit als Pio­nier-Rolle des Ausnahme-Schauspielers.

„Char­lie und die Schoko­laden­fab­rik” und auch andere Filme mit John­ny Depp ste­hen Dir übri­gens auf Net­flix zur Ver­fü­gung. Der Dienst lässt sich zu GigaTV hinzubuchen.

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Quelle: Youtube / YouTube-Filme

Welche John­ny-Depp-Rolle war Dein­er Mei­n­ung nach die ver­rück­teste? Teile Deine Mei­n­ung im Kom­men­tar-Bere­ich mit uns.

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