Foto von Aundria Bowman
© YouTube/Netflix
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Into the Fire: Die wahre Geschichte hinter dem Mord an Aundria Bowman

In „Into the Fire – Die ver­lorene Tochter” unter­sucht Net­flix den Mord­fall Aun­dria Bow­man. Die True-Crime-Doku erzählt von Cathy Terkan­ian, Aun­drias leib­lich­er Mut­ter, die über Jahre hin­weg uner­müdlich nach ihrer ver­mis­sten Tochter suchte. Wir enthüllen die erschüt­tern­den Details hin­ter dem Mordfall. 

Das Genre der True-Crime-Dokus boomt – auch auf Net­flix. Mit Into the Fire – Die ver­lorene Tochter wid­met sich der Stream­ing­di­enst nun einem der bekan­ntesten Ver­mis­sten- und Mord­fälle der USA: Die 14-jährige Aun­dria Bow­man ver­schwand 1989 spur­los. Erst Jahrzehnte später sollte der Fall endlich aufgek­lärt wer­den. Into the Fire schildert nun die verzweifelte Suche von Aun­drias Mut­ter und das tragis­che Schick­sal ihrer Tochter. 

Der Fall Aundria Bowman: Was geschah im Jahr 1989? 

Das Ver­schwinden von Aun­dria Bow­man blieb über 30 Jahre ein ungelöstes Rät­sel. Der Fall erregte so viel Aufmerk­samkeit, dass ihr Ver­mis­sten­fo­to zusam­men mit denen weit­er­er ver­mis­ster Kinder im Musikvideo zum Hit­song „Run­away Train” (1993) von Soul Asy­lum zu sehen ist. Doch wer war Aun­dria Bow­man – und was wurde ihr ange­tan? 

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Geboren in New Orleans, Louisiana, unter dem Namen Alex­is Miran­da Bad­ger, wurde sie 1975 im Alter von fünf Monat­en von ihrer leib­lichen Mut­ter Cathy Terkan­ian zur Adop­tion freigegeben. Mit 21 Monat­en adop­tierten sie Den­nis und Bren­da Bow­man in Michi­gan unter dem Namen Aun­dria Bow­man. Was eine behü­tende Adop­tiv­fam­i­lie hätte sein sollen, ent­pup­pte sich als eine Falle, aus der sie nicht entkom­men sollte. 

Wie lange Aun­dria Bow­man bere­its unter den Mis­shand­lun­gen ihres Adop­tiv­vaters zu lei­den hat­te, lässt sich heute nur schw­er nachvol­lziehen. Gerüchte über häus­liche Gewalt rank­ten sich aber seit län­gerem um die Bow­mans. Sich­er ist, dass die 14-Jährige sich 1988 aus Angst vor ihrem Adop­tiv­vater weigerte, nach Hause zu gehen. Stattdessen über­nachtete sie bei ein­er Fre­undin.  

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Am fol­gen­den Tag erfuhr Aun­drias Lehrper­son­al davon, was zu ein­er Befra­gung von Den­nis und Bren­da Bow­man führte. Bei­de wiesen die Vor­würfe zurück. Sie schoben Aun­drias Ver­hal­ten auf ihre Aufmüp­figkeit, die seit dem Wis­sen um ihre Adop­tion ange­blich zugenom­men hätte. 

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Kurze Zeit später zog die Fam­i­lie in ein Mobile Home in Alle­gan Coun­ty. Am 11. März 1989, vier Monate nach den ersten Vor­wür­fen, ver­schwand Aun­dria Bow­man schließlich spur­los. Den­nis und Bren­da Bow­man melde­ten ihre Adop­tiv­tochter als ver­misst. Sie behaupteten zudem, die 14-Jährige habe 150 Dol­lar gestohlen. Es war nur eine von vie­len Lügen, die trotz anhal­tender Ermit­tlun­gen erst 2020 aufgek­lärt wurden.

Die wahre Geschichte von Into the Fire: Cathy Terkanian sucht nach ihrer Tochter

Im Jahr 2010 erhielt Cathy Terkan­ian einen Brief von ein­er Sozialar­bei­t­erin, der sie über das Ver­schwinden ihrer leib­lichen Tochter informierte. Im Brief stand, dass die Polizei ein­er neuen Spur im Fall Aun­dria Bow­man nachging. Damit begann für Cathy Terkan­ian eine uner­müdliche Suche nach der Wahrheit, die zehn Jahre später in der Ver­haf­tung von Aun­drias Mörder endete. 

Zusam­men mit dem Foren­sik­er Carl Kop­pel­man sowie weit­eren ehe­ma­li­gen Ermittler:innen trug Cathy alle ver­füg­baren Infor­ma­tio­nen zum Ver­schwinden ihrer Tochter zusam­men. Wichtige Unter­stützung erhiel­ten sie von hob­bymäßi­gen Online-Detektiv:innen, bekan­nt als „Online Sleuths”. Diese halfen, den soge­nan­nten Cold Case ins öffentliche Bewusst­sein zu rück­en und iden­ti­fizierten Aun­drias Adop­tiv­vater Den­nis Bow­man als Hauptverdächtigen. 

Durch eine Anfrage gemäß dem Free­dom of Infor­ma­tion Act kon­nten Terkan­ian und Kop­pel­man zudem die krim­inelle Ver­gan­gen­heit von Den­nis Bow­man detail­liert auf­schlüs­seln – und deck­ten ein Tat­muster auf. 

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Terkan­ian ver­bre­it­ete die polizeilich und gerichtlich doku­men­tierten Fak­ten zu Den­nis gewalt­täti­gen Über­grif­f­en auf mehrere Frauen unter dem Mot­to „Find Aun­dria” in den sozialen Medi­en. Sie ver­sam­melte ehe­ma­lige Bekan­nte und Freund:innen ihrer Tochter und beauf­tragte einen Pri­vat­de­tek­tiv, der weit­ere Polizeiun­ter­la­gen auf­spüren kon­nte. 

Für Terkan­ian bestand kein Zweifel, dass Den­nis Bow­man der Mörder ihrer leib­lichen Tochter war und dass er Aun­drias Kör­p­er unter Beton ver­bor­gen in seinem Hin­ter­hof ver­steckt haben musste. Ein Ver­dacht, der sich im Jahr 2020 bestäti­gen sollte. 

Der Adoptivvater als Täter: Die Verbrechen von Dennis Bowman

Die Aufk­lärung des Falls Aun­dria Bow­man begann mit der Ver­haf­tung von Den­nis Bow­man im Novem­ber 2019. Die Ver­haf­tung erfol­gte jedoch nicht wegen der Vor­würfe rund um Aun­drias Ver­schwinden, son­dern wegen des Mordes an ein­er Frau namens Kath­leen Doyle im Jahr 1980. DNA-Analy­sen bestätigten ein­deutig, dass Den­nis Bow­man der Täter war. Die Vorge­hensweise stimmte zudem mit früheren Ein­trä­gen in sein­er Polizeiak­te überein.

Schließlich ent­deck­ten Ermittler:innen im Hin­ter­hof der Bow­mans unter einem Beton­stück weit­ere kör­per­liche Über­reste. Cathy Terkan­ian hat­te Recht: DNA-Proben bestätigten, dass es sich um Aun­dria Bow­man han­delte. Das junge Mäd­chen war von ihrem Adop­tiv­vater ermordet, zer­stück­elt und ver­graben wor­den. Im Feb­ru­ar 2022 verurteilte ein Gericht Den­nis Bow­man zu 35 bis 50 Jahren für den Mord an Aundria.

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Die wahre Geschichte von Into the Fire: Wichtige Fakten zur Netflix-Doku 

Der uner­müdliche Kampf ein­er Mut­ter und die Wahrheit über das Schick­sal ihrer Tochter ste­hen im Zen­trum von Into the Fire – Die ver­lorene Tochter. Die Doku erscheint am 12. Sep­tem­ber 2024 auf Net­flix, als Co-Pro­duzentin wirk­te Char­l­ize Theron mit. Regie führte Ryan White, bekan­nt für seine Emmy-nominierte True-Crime-Doku „The Keep­ers” (2017) über den Mord an Cather­ine Cesnik. 

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Die Macher:innen von Into the Fire wur­den durch den Beitrag „The Girl in the Pic­ture” inspiri­ert, der in „The Atavist Mag­a­zine” erschien. Der Artikel the­ma­tisiert die Detek­ti­var­beit von Cathy Terkan­ian, die Ver­brechen von Den­nis Bow­man und die Ermit­tlungs­fehler nach Aun­drias Ver­schwinden. 

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Charlize Theron und ihr tragischer Familienhintergrund 

Angesichts ihrer Fam­i­liengeschichte ist es kaum über­raschend, dass Oscar-Gewin­ner­in Char­l­ize Theron als Pro­duzentin in Erschei­n­ung tritt. Theron wuchs mit einem alko­holkranken Vater auf, der vor häus­lich­er Gewalt nicht zurückschreckte. 

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Im Juni 1991 griff der stark alko­holisierte Vater Char­l­ize und ihre Mut­ter nicht nur kör­per­lich an, son­dern feuerte auch mit ein­er Waffe auf sie. Therons Mut­ter vertei­digte sich und ihre Tochter und erschoss ihren Mann in Notwehr. Die Notwehrhand­lung wurde vom Gericht anerkan­nt, und Char­l­izes Mut­ter freige­sprochen. 

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