Ein erschrockener Mann
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Insidious 5: Das Ende von The Red Door erklärt

Wie der Vater, so der Sohn: Der Fluch, der über der Fam­i­lie Lam­bert liegt, ist das zen­trale Motiv der „Insidious”-Reihe. Ent­deck­en die Lam­berts im fün­ften Film endlich einen Weg aus der Dunkel­heit? Hier find­est Du das Ende von „Insid­i­ous 5: The Red Door” erklärt.

Darum geht’s in Insidious 5

Insid­i­ous: The Red Door ist der fün­fte Film der Insid­i­ous-Hor­ror­rei­he. Er set­zt die Geschichte der von Dämo­nen heimge­sucht­en Fam­i­lie Lam­bert fort. Ihr Schick­sal haben wir bere­its in den bei­den Fil­men „Insid­i­ous” und „Insid­i­ous: Chap­ter 2” verfolgt.

Insid­i­ous: Die richtige Rei­hen­folge der Filme

The Red Door spielt nun zehn Jahre nach den Ereignis­sen von Chap­ter 2. Josh und Renai Lam­bert sowie ihre Kinder müssen sich erneut dun­klen Mächt­en stellen. Vor allem aber geht es um Vater Josh und seinen ältesten Sohn Dalton.

Der Junge ist erwach­sen gewor­den und begin­nt im fün­ften Film ein Studi­um am Col­lege. Aber auch dort lässt ihn die Vorgeschichte sein­er Fam­i­lie nicht los. Josh und Renai sind geschieden – und Josh sowie sein Sohn haben sich längst voneinan­der entfremdet.

Kein Wun­der: Josh wollte damals, besessen wie er war, seine bei­den Kinder töten. Vater und Sohn haben zwar ver­sucht, die trau­ma­tis­chen Ereignisse und ihre Verbindung zur Unter­welt des Ewi­gre­ich­es zu ver­drän­gen. Das hat aber nicht wirk­lich funk­tion­iert. Also sind die bei­den Män­ner gezwun­gen, das Trau­ma erneut zu erleben, um es zu überwinden.

Insidious 5: Eine Vater-und-Sohn-Geschichte

Dal­ton besin­nt sich im Film auf seine Fähigkeit zur Astral­pro­jek­tion. Er begin­nt, eine Tür zu zeich­nen und sie rot zu bemalen. Diese Tür wird zur Pforte ins Ewi­gre­ich, das Dal­ton bere­its als Kind ken­nen­gel­ernt hatte.

Josh wühlt eben­falls in sein­er Ver­gan­gen­heit. Er beg­ibt sich in ärztliche Behand­lung, um seinen Gedächt­nis­lück­en auf die Spur zu kom­men – und stößt dabei auf Geis­ter. Wenig später erfährt er, dass sein Vater Ben der Ursprung des ganzen Fam­i­lien­lei­ds ist.

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Josh hat­te Ben nie ken­nen­gel­ernt, denn dieser beg­ing vor Jahrzehn­ten Selb­st­mord. Er war genau wie sein Sohn mit dem ver­häng­nisvollen Tal­ent zur Astral­pro­jek­tion ver­flucht, kon­nte also in den Abgrund ver­loren­er See­len sehen.

Ben sah keinen anderen Ausweg aus den Qualen als den eige­nen Tod. Nur lei­der war die ganze Geis­tergeschichte damit noch nicht beerdigt. Denn Josh erbte das schreck­liche Tal­ent seines Vaters – und mit dem Tal­ent auch die Unfähigkeit, damit umzugehen.

Schlim­mer noch: Josh vererbte den übersinnlichen Fluch wiederum an seinen Sohn. Die Geschichte dro­hte sich also zu wieder­holen, wenn die Lam­bert-Män­ner nicht endlich aufwachen und die Tür zum Ewi­gre­ich möglichst für immer verschließen.

Ein junger Mann in dunkelrotem Licht

Dal­ton Lam­bert (Ty Simp­kins) tastet sich durchs Ewi­gre­ich. — Bild: pic­ture alliance/ASSOCIATED PRESS

Das Ende von Insidious 5 erklärt

Und genau das scheint ihnen auch zu gelin­gen. Vor der Lösung ste­ht die Läuterung: Dal­ton sieht in mehreren Pro­jek­tio­nen eine Vision seines Vaters, der ver­sucht, ihn und seinen Brud­er zu töten. Er bringt also Licht ins Dunkel sein­er Kindheit.

Und Josh wird klar, dass er seine Fam­i­lie durch seine Angst vor der Erin­nerung an die eige­nen Qualen zer­stört hat. Er macht sich schließlich auf den Weg, Dal­ton aus den Fän­gen des Oberdä­mons zu retten.

Vater und Sohn ent­fliehen schließlich der Astralebene und ver­ban­nen die Dämo­nen hin­ter der roten Tür. Josh ist sog­ar bere­it, sein Leben zu opfern, um die Tür ver­schlossen zu hal­ten und Dal­ton zu retten.

Bemerkenswert ist in diesem Zusam­men­hang die Rolle der Frauen in Insid­i­ous: Die Fähigkeit zur Astral­pro­jek­tion haben offen­bar nur Män­ner (Ben, Josh und Dal­ton). Frauen tra­gen zwar zur Aufk­lärung der Ereignisse bei, sind aber von echter Teil­habe ausgesperrt.

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Wie etwa Renai, als sie Josh erk­lärt, er und Dal­ton hät­ten die Erin­nerun­gen unter­drückt und daher ein zer­rüt­tetes Ver­hält­nis. Ihre Auf­gabe war es immer, die Kinder vor dem Vater zu schützen – mehr nicht.

Die eher pas­sive Rolle der Frauen spiegelt sich auch in ein­er weit­eren Neben­fig­ur wider: Das ver­stor­bene Medi­um Elise Rainier taucht in Insid­i­ous 5 als Geist auf und gibt Josh ein paar auf­munternde Worte mit auf den Weg in die Unterwelt.

Die Frauen dienen also vor allem als Stich­wort­ge­ber und Weg­weis­er. Die Män­ner bleiben in Insid­i­ous 5 weit­ge­hend unter sich, die reale Welt ist eben­so wie das Ewi­gre­ich eine Männerwelt.

Die Her­ren der Schöp­fung sind dazu ver­dammt, in ein­er Art Hölle zu schmoren, bis sie endlich ihre Unfähigkeit zu kom­mu­nizieren über­winden, sich ihrer Ver­gan­gen­heit stellen und nicht gegen-, son­dern miteinan­der arbeiten.

Kommt die Geschichte der Fam­i­lie Lam­bert damit zu einem Ende, nach­dem die Män­ner sich ihrer Ver­gan­gen­heit gestellt haben? Höchst­wahrschein­lich ja. Aber das Ende von Insid­i­ous 5: The Red Door lässt in diesem Kon­text ein Hin­tertürchen offen: Hin­ter der roten Tür rumort es immer noch. Die Lichter flack­ern weit­er, und etwas hin­ter der Tür wartet darauf, aus dem Jen­seits in die Welt der Leben­den einzudringen.

Teil 6 ist bestätigt: So geht es mit dem Insidious-Universum weiter

Die Trilo­gie der Lam­berts scheint mit Insid­i­ous 5 zwar abgeschlossen zu sein. Aber das Insid­i­ous-Uni­ver­sum bekommt eine weit­ere Fort­set­zung. Mit „Thread: An Insid­i­ous Tale” ist bere­its ein Spin-off in Vor­bere­itung; es soll 2024 in die Kinos kommen.

Die Geschichte dreht sich um ein Ehep­aar, das mit­tels Magie den Tod sein­er Tochter ver­hin­dern will. So kön­nte mit dem sech­sten Film der Rei­he also tat­säch­lich eine weib­liche Fig­ur im Mit­telpunkt stehen.

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