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Hypnotic | Kritik: Ben Affleck zwischen Realität und Fiktion
Ben Affleck ermittelt als Polizist in einem neuen Fall, der nicht nur ihn, sondern auch die Zuschauer:innen hypnotisieren soll. Ob Regisseur und Drehbuchautor Robert Rodriguez das mit seinem neuen Thriller gelingt, verraten wir Dir in unserer Kritik zu „Hypnotic“.
Seit dem 10. August 2023 läuft der Film Hypnotic in den Kinos, der sich Genre-technisch zwischen Thriller und Mindf*ck bewegt. In 94 Minuten muss Ben Affleck als Polizist Danny Rourke eine Reihe von Taten im Zusammenhang mit Banküberfällen aufklären. Bei seinen Nachforschungen gerät er in einen gedankenverzerrenden Strudel aus Ermittlungsarbeit und Hypnosetaktiken. Aus dieser Spirale weiß der Protagonist – und auch das Publikum – irgendwann keinen Ausweg mehr.
Handlung: Darum geht es in Hypnotic
Nach einer Serie von Banküberfällen soll Danny Rourke (Ben Affleck) aufklären, wer die wiederholten Räubereien auf lokale Bankeinrichtungen verbrochen hat – und wie der oder die Straftäter:in vorgegangen ist. Doch schon kurze Zeit nach Beginn seiner Ermittlungen wird er selbst zum Spielball des Täters: Danny findet in einem Schließfach ein Foto seiner Tochter Minnie, die seit Jahren als vermisst gilt. Auf das Bild hat der oder die Täter:in eine Aufschrift gekrakelt: „Finde Lev Dellrayne“. Nun muss Danny gegen die unbekannte Person ermitteln, um herauszufinden, was sie mit seiner Tochter zu tun hat.
Dellrayne, so scheint es zunächst, ist nicht nur einer der Verantwortlichen für die Serie Banküberfälle, sondern hat wohl ebenfalls mit der Entführung von Minnie zu tun. Es stellt sich zudem heraus, dass Dellrayne Hypnose als Mittel für seine Straftaten nutzt und so bisher immer davongekommen ist. Dannys Nachforschungen über den Hypnose-Gangster führen ihn zu der Wahrsagerin Diana Cruz (Alice Braga), die ihm zwar hilft, aber auch für ihn ein großes Mysterium bleibt – hier wollen wir jedoch noch nicht zu viel erzählen.
Zunehmend fällt es Danny jedoch schwer, einen klaren Kopf zu bewahren und zu unterscheiden, was real ist und was nicht – denn der Hypnose-Meister hat sich nämlich längst auf Danny als neues Opfer konzentriert und verdreht ihm den Kopf.
Hypnotic: Schau genau hin!
Der neue Streifen von Regisseur und Drehbuchautor Robert Rodriguez, den Du vielleicht von „Sin City“ oder „From Dusk Till Dawn“ kennst, bewegt sich im Genre des übernatürlichen Thrillers. Schon nach wenigen Minuten befindest Du Dich in einem Labyrinth aus Realität und Fiktion. Gegen Ende kommst Du nicht einmal dazu, Dein Popcorn aufzuessen, denn wenn Du auch nur kurz nicht hinsiehst, wirst Du der Story von Hypnotic kaum noch folgen können. Gespickt mit zahlreichen Wendungen vermischt der Film ständig Realität und Hypnose und hält Dich bis zum Schluss in Atem.
Was ist Realität, was Fiktion?
Hypnotic spielt zwar mit Illusionen, ist aber nicht so bildgewaltig wie Du es beispielsweise aus Mega-Erfolgsthriller „Inception“ kennst, der ebenfalls ständig Realität und Einbildung vermischt. Der Robert Rodriguez-Film macht das aber durch die wendungsreiche Story wieder wett. Ben Affleck hetzt von einem Hinweis auf seine Tochter zum nächsten und spätestens ab der Hälfte des Films offenbart sich der unterliegende Plot.
Die Momente, in denen vor allem Dannys Gegenspieler Dellrayne seine hypnotischen Fähigkeiten einsetzt, sind packend inszeniert. Manchmal weiß man als Zuschauer:in gar nicht, ob Danny sich gerade in der Realität oder in einer von Dellraynes Täuschungen befindet.
Affleck und Braga als tolles Duo
Die Kombination von Ben Affleck und Alice Braga harmoniert und ihre Dialoge führen die Zuschauer:innen oft an der Nase herum, vor allem in Bezug auf deren Beziehung zueinander. Ben Affleck wirkt nicht mehr so schwerfällig wie zum Beispiel in seiner Verkörperung von Batman. Auch William Fichtner überzeugt als hypnotisierender Bösewicht.
Hypnotic in der Kritik: Unser Fazit
Gerade die zweite Hälfte des Thrillers hat uns besonders gut gefallen. Denn auch wenn der Film wie ein klassischer Entführungs-Thriller beginnt, leitet er uns nach und nach tief in einen Hypnose-Kaninchenbau. Einmal dort angekommen, schickt uns der Film mit seinen zahlreichen Wendungen auf einen spannenden Trip, der uns kaum zu Atem kommen lässt. Wenn Du ein Fan von psychologischen Thrillern bist und auf viele Wendungen stehst, wirst Du mit Hypnotic viel Spaß haben.
Hypnotic
Genre: | Thriller |
Bundesstart: | 10. August 2023 |
Laufzeit: | 94 Minuten |
FSK: | Ab 16 Jahren freigegeben |
Regie: | Robert Rodriguez |
Drehbuch: | Robert Rodriguez, Max Borenstein |
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