Horrorfilm-Klassiker Alien von James Cameron
© picture alliance / Mary Evans Picture Library
Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Von Alien bis Dracula: Um diese Horrorfilm-Klassiker kommst Du nicht herum

Ent­decke die vie­len Facetten des mod­er­nen Hor­ror-Kinos. Wir stellen Dir ver­schieden­ste Hor­ror­film-Klas­sik­er vor, die über die Jahre nichts von ihrem Reiz ver­loren haben. Gle­ichzeit­ig repräsen­tieren sie ver­schiedene Spielarten des Gen­res: mal blutrün­stig, mal anrüchig und manch­mal sog­ar char­mant. Film ab!

Die ulti­ma­tive Liste mit Hor­ror-Klas­sik­ern wäre unendlich lang. Deshalb haben wir hier Filme zusam­mengestellt, die würdi­ge Stel­lvertreter des Gen­res sind – und dazu ein paar Perlen, die es wiederzuent­deck­en gilt. Bei GigaTV find­est Du übri­gens genug Filme, um Dich auch über diese Liste hin­aus ordentlich zu gruseln.

Jessy: Die Treppe in den Tod (1974)

Die Prämisse ist erst mal hor­ror­film­typ­isch: Titel­heldin Jessy (Olivia Hussey) muss sich gegen einen Psy­chopa­then wehren. Der macht Jagd auf junge Frauen, indem er sich im Haus sein­er Opfer ver­steckt und sie mit obszö­nen Anrufen in den Wahnsinn treibt.

Der Film mit dem Orig­inalti­tel „Black Christ­mas” etablierte viele Ele­mente von Hand­lung und Insze­nierung, die später Stan­dard im Genre wur­den: die sub­jek­tive Kam­era (aus Sicht des Killers), die Feiertags­the­matik und das Motiv des Final Girls. „Jessy: Die Treppe in den Tod” ist defin­i­tiv ein Genre-Klas­sik­er, der das Sub­genre des Slash­er-Films maßge­blich mit­geprägt hat.

Wenn Du bei Jessy: Die Treppe in den Tod mit­ge­fiebert hast, kannst Du bedenken­los auch bei fol­gen­den Titeln zugreifen: „Com­mu­nion – Messe des Grauens” (1976) und „Prom Night – Die Nacht des Schlächters” (1980).

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Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (1979)

Mit „Alien” hat Rid­ley Scott vor mehr als 40 Jahren einen absoluten Klas­sik­er unter den Hor­ror­fil­men geschaf­fen. Gle­ichzeit­ig ver­half er dem Sci­ence-Fic­tion-Genre zu neuer Pop­u­lar­ität, indem er sein Weltall über­aus organ­isch und nachvol­lziehbar gestal­tete: Die Protagonist:innen in Alien sind keine verkappten Superheld:innen, son­dern ganz nor­male Menschen.

Haupt­darstel­lerin Sigour­ney Weaver schuf als Ellen Rip­ley die Blau­pause der mod­er­nen Action­heldin und wurde durch die Alien-Rei­he zum Welt­star. Inzwis­chen gibt es übri­gens nicht nur die Haup­trei­he mit den Teilen eins bis vier, son­dern auch die Vorgeschicht­en „Prometheus” und „Covenant” sowie das Spin-off „Alien vs. Preda­tor” mit zwei Teilen.

Was Alien so unnachahm­lich und unfass­bar gruselig macht, ist die klaus­tro­pho­bis­che Stim­mung, die der Film erzeugt. Über weite Streck­en schle­ichen die Held:innen nicht­sah­nend durch das riesige, dreck­ige Raum­schiff und suchen nach der unbekan­nten Bedro­hung. Das Alien selb­st ist nur sel­ten zu sehen, was entschei­dend zum Hor­ror beiträgt.

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Das Ding aus einer anderen Welt (1982)

Jed­er kann infiziert sein und jed­er der näch­ste Täter – oder das näch­ste Opfer. Und alles begin­nt mit einem her­ren­losen Schlit­ten­hund, der durch die Schneewüste der Antark­tis het­zt, ver­fol­gt von einem Hub­schrauber und zwei schießwüti­gen Nor­wegern. In ein­er amerikanis­chen Forschungssta­tion endet die Jagd – und begin­nt das Grauen, als der Hund wenig später zu ein­er unbeschreib­lichen Mon­strosität mutiert. Der außerirdis­che Organ­is­mus, der den Hund befall­en hat, kann Lebe­we­sen infizieren, duplizieren und dez­imieren. Trauen kann daher nie­mand mehr irgendwem.

Mit „Das Ding aus ein­er anderen Welt” liefert John Car­pen­ter einen Film ab, dessen Effek­te auch heute noch wirken und dessen Score von Ennio Mor­ri­cone nach­hallt. Die klaus­tro­pho­bis­che Atmo­sphäre macht diesen Hor­ror­film-Klas­sik­er zu einem Meilen­stein des Crea­ture-Fea­ture-Films. Gle­ichzeit­ig funk­tion­iert er als bemerkenswert­er Beitrag zum Alien-Invasion-Genre.

Wenn Dir dieser Hor­ror-Streifen gefall­en hat, soll­test Du auf jeden Fall „Die Fürsten der Dunkel­heit” (1987) und „Die Mächte des Wahnsinns” (1994) anschauen. Zusam­men bilden die drei Filme John Car­pen­ters Apoka­lyp­tis­che Trilogie.

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Die Nacht der lebenden Toten (1968)

Die Welt wird von leben­den Toten über­ran­nt und eine Gruppe Über­leben­der ver­schanzt sich in einem Farmhaus, um irgend­wie zu über­leben. Und dabei ist doch der Men­sch selb­st des Men­schen größter Feind.

Von Zom­bie-Vater George A. Romero insze­niert, geschrieben, gefilmt und geschnit­ten, trat „Night of the Liv­ing Dead” einen bis heute unge­broch­enen Zom­bie-Kult los. An die Gesellschaft­skri­tik und die inszena­torische Kraft des Orig­i­nals kom­men lei­der nur die wenig­sten Zom­bie-Streifen heran.

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Dieser Hor­ror­film-Klas­sik­er ist die Wiege des mod­er­nen Zom­bie-Gen­res. Zumin­d­est erwäh­nenswert sind Romeros saftige Fort­set­zun­gen „Dawn of the Dead” und „Day of the Dead”, wobei Dawn of the Dead 2004 ein sehr beliebtes Remake von Zack Sny­der spendiert bekam.

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Suspiria: In den Krallen des Bösen (1977)

Suzy will Tänz­erin wer­den und lan­det auf ihrem Weg dor­thin in Freiburg an ein­er exk­lu­sive Bal­lettschule. Doch der schöne Schein trügt: Hin­ter der Fas­sade der Eliteschule lauern Tod, Okkul­tismus und schwarze Magie.

Wenn Du noch keine Berührungspunk­te mit dem ital­ienis­chen Hor­ror-Kino hat­test, ist „Sus­piria” ein ide­al­er Ein­stieg – von Dario Argen­to als psy­che­delis­ch­er Fieber­traum insze­niert und von der Band Gob­lin musikalisch vere­delt. Dieser Klas­sik­er unter den Hor­ror­fil­men ste­ht exem­plar­isch für das ital­ienis­che Hor­ror-Kino mit seinen expliziten Inhal­ten und dem beachtlichen Spa­gat zwis­chen plaka­tivem Schauw­ert und exper­i­menteller Filmkunst.

Sus­piria ist übri­gens Teil der Müt­ter-Trilo­gie, gemein­sam mit „Infer­no” (1980) und „The Moth­er of Tears” (2007). 2018 ist ein gle­ich­namiges Remake mit Dako­ta John­son und Til­da Swin­ton in den Haup­trollen erschienen.

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Dracula jagt Mini-Mädchen (1972)

Worum es in diesem Hor­ror­film-Klas­sik­er geht? In der Gegen­wart erweckt John­ny Alu­card den Grafen Drac­u­la (Christo­pher Lee) zu neuem Leben. Als der Blut­sauger immer mehr Unheil anrichtet, kommt Lori­mar Van Hels­ing (Peter Cush­ing) ins Spiel. Er gehört einem berühmt-berüchtigten Geschlecht von Vampirjäger:innen an. Und was kommt dabei her­aus? Sex, Blood and Rock ’n’ Roll im Swing­ing-Six­tees-Lon­don – und Vam­pire, die sich zu Tode duschen.

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„Drac­u­la jagt Mini-Mäd­chen” stammt aus dem Hause Ham­mer Pro­duc­tions  und dieser Name löst bei Fans noch immer Jubel aus. Die britis­che Film­schmiede prägte mit Christo­pher Lee lange Zeit die Fig­ur des noblen und ver­führerischen Gen­tle­man-Vam­pirs. Nach fünf unter­schiedlich erfol­gre­ichen Drac­u­la-Fil­men wollte sie den Stoff hipp machen. Und obgle­ich von eini­gen Kri­tik­ern sträflich mis­sachtet, ist „Drac­u­la jagt Mini-Mäd­chen” ein Klas­sik­er des Vam­pir­films. Vielle­icht auch, weil er mit sein­er auf­dringlichen Cool­ness viel von dem prophezeite, was zahlre­ichen anderen Drac­u­la-Adap­tio­nen Jahrzehnte später noch das Genick brechen sollte.

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Die Folterkammer des Hexenjägers (1963)

Charles Dex­ter Ward (Vin­cent Price) reist nach Arkham, um sein Erbe in Anspruch zu nehmen und in das uralte Schloss seines Vor­fahren Joseph Cur­wen einzuziehen. Die entstell­ten Bewohn­er war­nen ihn – das Schloss seines Ahnen sei ver­flucht. Und tat­säch­lich: Je länger Charles in dem Schloss ver­weilt, desto mehr ergreift sein Vor­fahr Besitz von ihm.

Dieser Klas­sik­er unter den Hor­ror­fil­men ist ein wun­der­bar­er Ein­stieg in gle­ich vier Bere­iche. Zum einen ist er der inszena­torische Schaf­fen­shöhep­unkt von B-Movie-König Roger Cor­man. Des Weit­eren wird Haupt­darsteller Vin­cent Price Dich mit dem Charme sein­er ganz eige­nen Über­drehtheit gefan­gen nehmen. Und auch wenn der Titel auf das gle­ich­namige Edgar-Allan-Poe-Gedicht „The Haunt­ed Palace” (so heißt der Film im Orig­i­nal) anspielt, stammt die Sto­ry doch vom damals als Schundlit­er­at­en ver­rufe­nen H. P. Love­craft.

Und zulet­zt wollen wir Filmkom­pon­ist Ronald Stein erwäh­nen. Er hat zahlre­iche Genre-Perlen mit unver­wech­sel­baren Melo­di­en unter­malt und mit der Titel­musik zu The Haunt­ed Palace einen kleinen, aber feinen Ohrwurm arrangiert.

Und mit diesem wollen wir unsere kleine Schauer­mär von Hor­ror­film-Klas­sik­ern beenden.

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Welch­er Klas­sik­er unter den Hor­ror­fil­men entzückt Dich noch immer? Wir gruseln uns gern mit Dir in den Kommentaren!

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