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Hasta la vista, Baby: Unsere Top 7 der besten Filme mit Arnold Schwarzenegger
Er gehört zu den Ikonen des modernen Actionfilms. Arnold Schwarzenegger hat dem Genre seinen Stempel aufgedrückt. Zum Filmstart von Terminator: Dark Fate haben wir sieben Arni-Filme für Dich herausgesucht, die Du unbedingt gesehen haben musst – und erzählen Dir warum.
Seine Biografie könnte kaum abwechslungsreicher sein: 1947 in der Steiermark (Österreich) geboren, wird Arnold Alois Schwarzenegger mit 19 Jahren zum jüngsten Mr. Universe (Bodybuilder) aller Zeiten. Seine erste Hauptrolle spielt er 1970 in der Komödie Hercules in New York. Filme, wie Terminator oder Conan, zementieren seinen Ruf als Action-Ikone. 2003 unterbricht er seine Filmkarriere und wird bis 2011 der „Governator“ (Gouverneur + Terminator) Kaliforniens. In Spätwerken wie Maggie zeigt er, dass er auch entgegen der Kritik schauspielern kann. Mit dem anstehenden Terminator: Dark Fate oder dem angekündigten The Legend of Conan kehrt Schwarzenegger zu den Franchises zurück, die ihn legendär gemacht haben.
Terminator 2: Tag der Abrechnung (1991)
OT: Terminator 2: Judgement Day
Obwohl Terminator (1984) ein Hollywood-Meilenstein ist, liefert vor allem der zweite Teil die ikonischsten Szenen und Zitate der Reihe. In einer Dystopie schickt die künstliche Intelligenz Skynet ihre neueste Entwicklung, den T-1000 (Robert Patrick), in die Vergangenheit. Ziel ist die Liquidierung des künftigen Widerstandskämpfers John Connor (Edward Furlong), Sohn von Sarah Connor (Linda Hamilton). Nachdem Sarah im ersten Teil von einem Terminator gejagt wurde, sitzt sie nun in der Psychiatrie und bereitet sich auf den Aufstand der Maschinen vor. Was ihr nur keiner glaubt und sie wird dafür als verrückt abgestempelt. Um es dem T-1000 nicht zu einfach zu machen, schickt der Widerstand seinerseits einen neu-programmierten T-800 (Arnold Schwarzenegger) hinterher, um den jungen John zu beschützen. Doch was richtet man aus gegen eine Maschine aus intelligentem Flüssigmetall? Vor allem die Figur des T-1000 wurde in der Popkultur einige Male zitiert und parodiert. Unter anderem in der Parodie Hot Shots! - Der zweite Versuch und auch in der Serie Die Simpsons.
Hercules in New York (1970)
Hast Du schon von Arnold Strong gehört? Nein? Nicht schlimm. Unter diesem Namen wurde Schwarzenegger in seiner ersten Hauptrolle in Hercules in New York beworben. Für alle echten Schwarzenegger-Fans ist der Film ein Muss. Für alle Cineasten vielleicht nur mit Vorsicht zu genießen. Arnie spielt Hercules. Nach einem Streit mit seinem Göttervater, wird er auf die Erde verbannt, dort erfolgreicher Wrestler und verärgert damit erneut die Götter. Wenn Du die Möglichkeit hast, schau den Film unbedingt in der Originalfassung. Der Englisch-Versuch von Arnie ist Gold wert.
Total Recall – Die totale Erinnerung (1990)
OT: Total Recall
In einer nahen Zukunft ist zwar unter anderem der Mars besiedelt, aber die soziale Kluft zwischen Arm und Reich existiert noch immer. Und wenn man sich schon keinen teuren Urlaub leisten kann, dann wenigstens aber die Erinnerung daran. Das denkt auch Bauarbeiter Douglas Quaid (Arnold Schwarzenegger). Bei der Agentur Rekall lässt er sich ein Traumszenario implantieren. Im Zuge der Prozedur werden allerdings unterdrückte echte Erinnerungen an die Oberfläche gespült. Ab jetzt ist Quaid auf der Flucht, unter anderem in Richtung Mars, wo derzeit eine Rebellion tobt. Der Film basiert laut einer Veröffentlichung von Starlog auf Archive auf einer Kurzgeschichte der Science-Fiction-Ikone Philipp K. Dick: Erinnerung en gros (OT: „We Can Remember It for You Wholesale“).
Maggie (2015)
Arnold Schwarzenegger hat in seiner Laufbahn viel Kritik für sein Schauspiel einstecken müssen. Das äußerte sich unter anderem in der wiederholten Nominierung für den und die Auszeichnung mit dem Negativpreis Goldene Himbeere. Für seine Leistung im Zombiedrama Maggie allerdings heimste er Anerkennung ein. Ein Kritiker der Frankfurter Allgemeinen schrieb beispielsweise: „Ein richtiger Schauspieler, was immer das sei, war Schwarzenegger wahrscheinlich schon immer, man hat ihm bisher nur stets zu viel Platz zum Chargieren und Rangieren gelassen…“ Die Story ist denkbar einfach: Eine Zombieapokalypse wütet durch das Land. Bauer und Familienvater Wade Vogel (Arnold Schwarzenegger) kümmert sich um seine infizierte Tochter Maggie (Abigail Breslin; „Zombieland“). So einfach. So gut. Selten, vielleicht nie zuvor, hat man Schwarzenegger dermaßen emotional überzeugend gesehen.
Twins – Zwillinge (1988)
OT: Twins
Twins: Zwillinge sei hier exemplarisch genannt für zahlreiche Comedy-Ausflüge, in denen die Autoren irgendwelche kruden Fish-out-of-Water-Storys (Storys, in denen Protagonisten mit für sie untypischen Umfeldern konfrontiert werden) für Arnie zusammengeschrieben haben, in denen ein starker Mann…
…als Kindergärtner arbeitet: Kindergarten Cop (1990).
…ein Baby bekommt: Junior (1994).
…ein Weihnachtsgeschenk besorgen muss: Versprochen ist versprochen (1996).
Zugegeben, nicht überall spielt es eine Rolle, dass Schwarzenegger ein starker Mann ist, aber die Filme spielen schon sehr mit seinem Erscheinungsbild. In Twins ist das streng genommen das einzige Verkaufsargument. Julius (Arnold Schwarzenegger), der clevere, starke und gutmütige Hühne, ist der Zwilling von Vincent (Danny DeVito), einem kleinen Straßengauner. Inszeniert wurde der Spaß übrigens von Ivan Reitman, dem Regisseur von Ghostbusters.
Vendetta – Alles was ihm blieb war Rache (2017)
OT: Aftermath
Bei der Vielzahl der Spielfilmproduktionen gehen immer wieder mal kleine Perlen unter. Eine davon ist Vendetta. Der Film basiert lau FAZ lose auf den Ereignissen des Flugzeugunglücks von Überlingen von 2002 und dessen Nachwirkungen, infolge derer ein betroffener Vater und Ehemann den zuständigen Fluglotsen aufspürte und erschoss. Schwarzenegger spielt den Vater auf der Suche nach Rache. So wie schon bei Maggie stehen ihm die leisen Töne. Kein Actionkrach, kein Grimassieren – wenn Du Schwarzenegger magst, gehört dieser Film für Dich zum Pflichtprogramm.
Running Man (1987)
OT: The Running Man
Kannst Du Dir vorstellen, dass Arnold Schwarzenegger in den Achtzigern in einer Stephen-King-Adaption die Hauptrolle spielte? So war es tatsächlich. Der Film Running Man basiert auf dem Buch The Running Man (deutscher Titel „Menschenjagd“) von Richard Bachman – dem Künstlernamen von Stephen King. In einer nahen Zukunft ist die Wirtschaft zusammengebrochen. Die Menge begeistert sich für eine Live-TV-Menschenjagd mit dem Titel Running Man. Ein Kandidat oder eine Kandidatin wird von Jägern durch ein gigantisches Spielfeld gescheucht. Einer der Jäger sind dann zum Beispiel Dynamo, ein Moppelchen, das Stromstöße verteilt und dabei Opern schmettert. Ben Richards (Arnold Schwarzenegger) erlebt am eigenen Leib, dass die Kandidaten nicht freiwillig mitmachen. Nun ist nämlich er der Running Man.
Welchen Film hat Arnold Schwarzenegger für Dich unvergesslich gemacht? Wir freuen uns auf Deinen Fan-Talk in den Kommentaren.
Titelbild: © 2019 Twentieth Century Fox