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Einmal ist hart genug: Diese Horrorfilme schaust Du kein zweites Mal
Mal sind es Sturzfluten aus Blut und Gedärm, mal sind es Emotionen, die über jede Schmerzgrenze hinausgehen: Diese harten Horrorfilme schreien nicht nach Wiederholung.
Harte Horrorfilme erzählen Geschichten, die uns so mitnehmen, dass wir sie lieber kein zweites Mal gucken wollen. Sie zeigen Menschen in extremen Situationen, haben fürchterlich überraschende Wendungen und Enden oder zeigen exzessive Gewaltausbrüche, die wir auch mit dem berühmten ironischen Abstand nur schwer ertragen. Harte Horrorfilme sind nicht unbedingt besonders brutal, aber auf jeden Fall besonders erschütternd. Hier sind sechs von ihnen.
Ich spuck auf dein Grab (1978)
Klar, dass dieser Film für Kontroversen sorgte. „I Spit on your Grave“ ist ein schonungsloser Rape-and-Revenge-Film, er ist abstoßend, herausfordernd und schludrig gemacht. Aber er hat einen gewissen Ruf für explizite Gewaltdarstellung – und es ist eine Frau, die hier kräftig Hand anlegt.
Die junge Schriftstellerin Jennifer quartiert sich in einem abgelegenen Ferienhaus ein, um ihren Debütroman zu schreiben. Das lockt eine Bande junger Männer an, die Jennifer schließlich vergewaltigen. Die Frau entkommt nur knapp ihrem Tod – und sie rächt sich fürchterlich. Sie killt ihre vier Peiniger, einen nach dem anderen, und in der Wahl ihrer Mittel ist Jennifer nicht zimperlich.
Nackt und zerfleischt (1980)
Schon der Originaltitel „Cannibal Holocaust“ weckt die schlimmsten Assoziationen. Und der Film des Italieners Ruggero Deodato, monströser Höhepunkt der Kannibalen-Streifen der 60er- und 70-Jahre, liefert ab.
Der New Yorker Anthropologe Monroe reist an den Amazonas, um ein vermisstes Filmteam wiederzufinden, das eine TV-Doku über vermeintliche Kannibalen drehen sollte. Was Monroe findet, ist lediglich die Kamera des Filmteams. Sie enthält schockierende Bilder, die zeigen, dass die „zivilisierten“ Eindringlinge unfassbare Gräueltaten unter den Eingeborenen angerichtet haben – und wie grausam die Gequälten zurückschlugen.
Hostel (2005)
Party, Alkohol und Mädchen erhoffen sich drei Rucksacktouristen auf ihrem Europatrip. Die erlebnishungrigen Männer folgen einem „Geheimtipp“ und schlagen im slowakischen Bratislava in einem Hostel auf. Party, Alkohol und Mädchen gibt es nur die erste Nacht, danach fließt Blut. Denn das Hostel ist die Pforte zur Hölle: Die Gäste sind nur der Rohstoff für eine besondere Form des Tourismusgeschäfts. In einer nahegelegenen Fabrik werden sie von zahlender Kundschaft gequält, gefoltert und getötet. Wie erfindungsreich die Mörder dabei vorgehen, deutet Regisseur Eli Roth nicht nur an.
Megan is Missing (2011)
Found-Footage-Horror, der bereits 2006 gedreht wurde (für schlappe 35.000 Dollar), 2011 ins Kino kam und 2020 für einen Internet-Hype unter jungen Zuschauerinnen sorgte. Aber der Film ist definitiv ungeeignet für ein Teenager-Publikum: Die 14-jährige Megan verschwindet nach einem Treffen mit einer männlichen Internetbekanntschaft spurlos. Was ihr widerfährt? Das zeigt sich in den letzten 20 Minuten in einer brutalen Szene, die auch erwachsenen Zuschauern den Magen umdreht.
Das Spiel (2017)
Hütten-Horror nach Stephen King: Jessie und ihr Mann Gerald wollen ihr Sexleben in einem abgelegenen Haus in den Wäldern Maines aufpeppen. Das geht schief: Er fällt nach einem Herzinfarkt tot vom Bett, an das sie mit Handschellen gefesselt ist. Jessies Lage ist hoffnungslos, und sie durchleidet ein Martyrium zwischen Realität und Wahnsinn. Denn: Ihr toter Mann und eine selbstbewusste Version ihrer selbst umgeistern sie – und dazu ein verwilderter Hund sowie der berüchtigte Mondlichtmann. Das rettende Handy ist so nah – und doch unerreichbar.
Cabin Fever (2002)
Das Debüt von Genre-Meister Eli Roth ist ein echt harter Horrorfilm. Er setzt auf Body Horror vom Feinsten – und der zwingt selbst die hartgesottensten Zuschauer irgendwann in die Knie. Die Prämisse klingt erst mal nach Nullachtfünfzehn-Horror: Ein paar Mittzwanziger mieten sich in eine Hütte in einem abgelegenen Waldstück ein. Und dann kommt der Killer. Allerdings nicht so, wie wir es erwarten. Kein Monster aus dem Wald, kein Serienmörder, keine Geister der alten Waldhütte … sondern ein fleischfressendes Virus. So fern ab der Zivilisation ist keine schnelle Hilfe in Sicht. Und so beginnen die Hüttenbewohner, langsam dahinzusiechen, das Fleisch löst sich von ihren Knochen … viel mehr müssen wir wohl nicht sagen.
Sind harte Horrorfilme Dein Ding? Welcher hat Dich so mitgenommen, dass Du ihn nicht noch einmal sehen willst? Schreib es uns in einem Kommentar.
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