Alnwick Castle
Vier luftig bekleidete Maklerinnen
Gru und die Minions

Harry-Potter-Drehorte: Hier entstand die Zauberwelt

Die „Harry-Potter“-Filme zeich­nen sich durch ihre großar­ti­gen Schau­plätze und Kulis­sen aus. Neben Hog­warts, Gringotts und dem Tropfend­en Kessel gibt es noch weit­ere aufre­gende Hand­lung­sorte. Doch wo wur­den die dazuge­höri­gen Szenen in Wirk­lichkeit gedreht? Und wo befind­et sich das altehrwürdi­ge Schloss Hog­warts? Diesen Fra­gen gehen wir auf den Grund.

Die Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei

Das pom­pöse Schloss Alnwick Cas­tle im Nor­den Eng­lands ist ein­er der wichtig­sten Drehorte der gesamten „Harry-Potter“-Reihe, diente es doch als Schloss-Kulisse in den ersten bei­den Teilen. Im frühen 14. Jahrhun­dert errichtet, ist es der zweit­größte Adelssitz Eng­lands und wird in den Win­ter­monat­en vom Duke of Northum­ber­land und sein­er Fam­i­lie – den Per­cys – bewohnt. Es befind­et sich rund 60 Kilo­me­ter nördlich der Indus­tri­es­tadt New­cas­tle und somit kurz vor der schot­tis­chen Gren­ze, fast direkt an der Küste der Nord­see.

Im Schloss­garten angekom­men, erken­nt man sofort die ersten Schau­plätze ver­schieden­er Szenen. Auf dem safti­gen und gut gepflegten Grün kam Har­ry Pot­ter erst­mals mit einem fliegen­den Besen in Berührung und emp­fahl sich mit ein­er spek­takulären Ret­tungsak­tion für die Quid­ditsch-Mannschaft Gryffind­ors.

Auch andere imposante Baut­en in Eng­land dien­ten in den „Harry-Potter“-Filmen als Drehort für Hog­warts. So nutzte das Team etwa die Bodleian Library der Uni Oxford oder das Non­nen­kloster Lacock Abbey für Innenauf­nah­men. Zudem fungierten die Durham Cathe­dral im Nor­dosten und die Glouces­ter Cathe­dral als Schau­platz für Auße­nauf­nah­men des Schloss­es.

Alnwick Castle

Das Alnwick Cas­tle im Nor­den Eng­lands ist ein­er der beein­druck­end­sten „Harry-Potter“-Drehorte.

Der Hogwarts-Express

Jed­er Fan erin­nert sich an den Moment zurück, als sich der Hog­warts-Express erst­mals von King’s Cross Rich­tung Zauber­welt in Bewe­gung set­zte. Auf dem Weg passiert die Dampflok eine stein­erne Eisen­bahn­brücke – das Glen­finnan-Viadukt. Das 380 Meter lange Bauw­erk liegt in der Real­ität im Osten Schot­t­lands und verbindet die bei­den Kle­in­städte Fort William und Mal­laig. Die 21 Pfeil­er sind bis zu 30 Meter hoch und wur­den Ende des 19. Jahrhun­derts für damals 18904 Pfund Ster­ling errichtet.

Glenfinnan-Viadukt

Das Glen­finnan-Viadukt wurde zwis­chen Juli 1897 und Okto­ber 1898 erbaut.

Das Haus der Potters

Ein unschein­bares graues Gemäuer in Lacock ist der Ort, an dem alles begann. Dort, wo Volde­mort einst Lily und James Pot­ter mit dem Ava­da-Kedavra-Fluch tötete. Im Süden Eng­lands – in der Nähe von Bris­tol – befind­et sich das Haus der Pot­ters. Da das mit­te­lal­ter­liche Dorf Lacock nicht son­der­lich groß ist, dürftest Du es bei einem Spazier­gang durch die Gassen recht schnell ent­deck­en. Nur einen Stein­wurf ent­fer­nt ste­ht zudem Lacock Abbey – das bere­its erwäh­nte Kloster.

Die berühmte Winkelgasse

Ger­ade zu Beginn der Saga ver­sprühte die Winkel­gasse einen beson­deren Zauber. Zusam­men mit Hagrid geht Har­ry seine Liste durch und besorgt sich neben ein­er Eule auch seinen Zauber­stab. Die Fas­saden der über­dacht­en Mark­thalle Lead­en­hall Mar­ket in Lon­don dien­ten als Außen­front der Zaubergeschäfte. Einige Film­szenen wur­den sog­ar direkt dort abge­dreht. Har­rys erster Besuch bei dem so geheimnisvollen wie liebenswürdi­gen Gar­rick Olli­van­der ist eines der High­lights im ersten Teil der Hep­ta­lo­gie. Schlen­der­st Du ein­mal durch diese heili­gen Hallen, spürst Du sofort, dass Magie in der Luft liegt.

Leadenhall Market

Bere­its im 14. Jahrhun­dert trafen sich erst­mals Händler rund um das Lead­en­hall Her­ren­haus, welch­es später zur Mark­thalle aus­ge­baut wurde.

Gleis 9 ¾ im Bahnhof King‘s Cross

Har­rys aufre­gende Reise in die Welt der Hex­en und Zauber­er begin­nt – und endet – am Gleis 9 ¾ von King‘s Cross, einem der Haupt­bahn­höfe Lon­dons. Im Herzen der Metro­pole gele­gen, wird er jährlich von rund 30 Mil­lio­nen Men­schen genutzt und gehört damit zu den am stärk­sten fre­quen­tierten des Plan­eten. Um nicht wie bei Har­rys erstem Besuch einen Schaffn­er ver­wirren zu müssen, find­est Du zwis­chen Gleis 9 und 10 ein schwarzes Schild mit weißer Schrift, dass Dich auf Gleis 9 ¾ hin­weist. Dazu einen hal­ben Gepäck­wa­gen, der zu einem Foto ein­lädt. Inter­es­sant: Für die Auße­nauf­nah­men des Bahn­hofs wurde das anliegende Gemäuer des St. Pan­cras Inter­na­tion­al genutzt.

Gleis 9 3/4

Am Gleis 9 3/4 in Lon­don King’s Cross begin­nt und endet sie Saga um Har­ry Pot­ter.

Die Zaubererbank Gringotts

Gringotts spielt eine enorm wichtige Rolle in den „Harry-Potter“-Filmen. Während sich die Bank in den Büch­ern in der Winkel­gasse befind­et, musst Du Dich in der Real­ität zum Aus­tralia House nördlich der Themse bewe­gen. Die diplo­ma­tis­che Vertre­tung Aus­traliens diente sowohl für die Außen- als auch für die Innenauf­nah­men als Drehort. Da es sich um ein offizielles Regierungs­ge­bäude han­delt, brauchst Du jedoch einen guten Grund – wie etwa einen Visum­santrag – um es zu betreten. Allerd­ings lohnt sich auch lediglich ein Blick auf die Fas­sade des imposan­ten Gebäudes.

Steht zum Glück noch: Die Millennium Bridge

Während Joanne K. Rowl­ing in den Büch­ern nur von einem Angriff auf „eine Brücke“ spricht, haben sich die Film­pro­duzen­ten gle­ich mal eine der berühmtesten Themse-Querun­gen geschnappt. In „Har­ry Pot­ter und der Halb­blut­prinz“ kommt es zu Beginn zu einem Angriff durch Todess­er, bei dem das 325 Meter lange und erst im Jahr 2000 fer­tiggestellte Bauw­erk zer­stört wird. Du kannst aber beruhigt sein, wir waren ver­gan­ge­nes Jahr in Lon­don und haben uns vergewis­sert, dass die Brücke noch ste­ht.

Millennium Bridge

Im März 2008 wurde die Mil­len­ni­um Bridge für zwei Tage kom­plett ges­per­rt, um die Drehar­beit­en zu „Har­ry Pot­ter und der Halb­blut­prinz“ durchzuführen.

Hier wohnen die Dursleys

Unsere Über­sicht der „Harry-Potter“-Drehorte schließt mit dem Wohn­haus der Durs­leys. Hier ver­brachte Har­ry die ersten Jahre seines Lebens sowie später die Zeit, die er nicht in Hog­warts sein durfte. Das Haus liegt in der Real­ität nicht im Liguster­weg 4, son­dern in Pick­et Post Close 12 in Mar­tins Heron, Berk­shire. Soll­test Du an einem Besuch inter­essiert sein, set­ze Dich in Lon­don Water­loo ein­fach in die Bahn und fahre nach Mar­tins Heron. Bedenke dabei aber, dass es sich trotz des Kultes um Har­ry Pot­ter um ein Pri­vathaus han­delt.

Du inter­essierst Dich für die Drehorte von Serien und Fil­men? Dann schaue Dir auch unsere Artikel zu den Schau­plätzen von „Game of Thrones“ und „James Bond“ an.

An diesen Drehorten entstand die magische Welt der „Harry-Potter“-Filme

  • Im Nor­den Eng­lands, direkt vor der Gren­ze zu Schot­t­land, befind­et sich Alnwick Cas­tle, welch­es als Kulisse für zahlre­iche Auße­nauf­nah­men von Hog­warts Mod­ell stand.
  • Auf dem Weg zum Schloss fährt der Hog­warts-Express über das Glen­finnan-Viadukt in Schot­t­land.
  • Das ehe­ma­lige Wohn­haus der Pot­ters find­est Du in dem Mit­te­lal­ter­dorf Lacock.
  • Die Geschäfte der berühmten Mark­thalle Lead­en­hall Mar­ket wur­den als Fas­sade der Winkel­gasse genutzt.
  • Das berühmte Gleis 9 ¾ befind­et sich auch in der Real­ität im Bahn­hof King‘s Cross.
  • In der offiziellen diplo­ma­tis­chen Vertre­tung Aus­traliens – dem Aus­tralia House – wur­den die Innen- und Auße­nauf­nah­men der Zaubererbank Gringotts getätigt.
  • Keine Angst, die Mil­len­ni­um Bridge in Lon­don ste­ht noch, obwohl sie im Film von Todessern zer­stört wurde.
  • Knapp 60 Kilo­me­ter außer­halb Lon­dons ste­ht das Haus der Durs­leys.

Welche Drehorte von „Har­ry Pot­ter“ kennst Du noch? Schreibe sie in die Kom­mentare und teile sie so mit der Com­mu­ni­ty.

Titelbild: Pixabay / nickfrom

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