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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Halloween Ends | Filmkritik: Der Untergang des Michael Myers

Eine Geschichte endet. Mit „Hal­loween Ends“ bringt Regis­seur David Gor­don Green den let­zten Teil sein­er Sequel-Trilo­gie auf die Lein­wand. Dabei verneigt sich der atmo­sphärische Retro-Hor­ror ganz beiläu­fig vor den eige­nen Wurzeln. Ob die finale Kon­fronta­tion zwis­chen Lau­rie Strode und Michael Myers etwas für Dich sein kön­nte, erfährst Du in der Filmkri­tik zu „Hal­loween Ends“.

Wir erin­nern uns: Hal­loween (2018) set­zt 40 Jahre nach dem ersten Film an. Der Serien­mörder Michael Myers entkommt der Strafanstalt und ter­ror­isiert die Kle­in­stadt Had­don­field in Illi­nois erneut. Die direk­te Fort­set­zung „Hal­loween Ends“ erzählt die Geschichte in der gle­ichen Nacht weit­er. Michael Myers tötet die Tochter der Pro­tag­o­nistin Lau­rie Strode, kann schw­erver­wun­det entkom­men und lässt eine Stadt in Schock­starre zurück.

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Halloween Ends: Die letzte Geschichte

An Hal­loween babysit­tet der 21-jährige Corey Cun­ning­ham (Rohan Camp­bell) den Quäl­geist Jere­my (Jax­on Gold­en­berg). Der Abend endet in ein­er Tragödie, die Coreys Leben for­t­an bestimmt.

Drei Jahre nach dem zweit­en Mas­sak­er durch Michael Myers (James Jude Court­ney), schreibt Lau­rie Strode (Jamie Lee Cur­tis) ihre Mem­oiren. Sie hat Michael Myers 1978 und 2018 über­lebt und nun ihren Frieden mit den Ereignis­sen gemacht – schein­bar. Anders als der Rest der Kle­in­stadt Had­don­field. Nach der besagten Hal­loween-Nacht ist die Suizidrate gestiegen, Men­schen sind dem Wahnsinn ver­fall­en und einige Bewohner:innen machen konkret Lau­rie für das Mas­sak­er verantwortlich.

Lau­ries Enke­lin Allyson (Andi Matchi­ak) ist eine engagierte Kranken­schwest­er. Sie ist seit den Ereignis­sen jen­er Nacht emo­tion­al, aber sichtlich abges­tumpft. Als der Aus­gestoßene Corey und Allyson sich (nicht ganz zufäl­lig) über den Weg laufen, set­zt bei bei­den eine emo­tionale und zunächst pos­i­tive Wand­lung ein.

Auch Michael Myers und das Böse in ihm haben die vier Jahre über­dauert und gewartet. Aber worauf?

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Michael Myers: Das Böse als Konzept

Das Lega­cy-Sequel „Hal­loween“ (2018) entledigte sich des ganzen mys­tis­chen Zin­nobers ander­er Hal­loween-Fort­set­zun­gen. Stattdessen kehrst Du zur sim­pel­sten Prämisse zurück: Masken­mann mit Mess­er meuchelt Menschen.

Nicht jedem wird schmeck­en, was das Drehbuch von Dan­ny McBride und seinem Team dies­bezüglich im aktuellen Hal­loween Kills anbi­etet. Der Film ver­ren­nt sich zwar nicht so sehr in Über­natür­lichem wie sein­erzeit „Hal­loween IV“ (1988), insze­niert das Böse aber sehr wohl als Konzept, dass von Michael auf andere über­greift. An ein, zwei Stellen wollen Men­schen das Böse in Coreys Augen gese­hen und Michaels Augen wieder­erkan­nt haben. Nachahmungstäter:innen: Das würde unsere True-Crime-Pod­cast-Gen­er­a­tion vielle­icht attestieren. „Ref­erenz ans Orig­i­nal“ kön­nten die Film­fans kon­tern, denn immer­hin wird Michael Myers schon im ersten Film (1978) als „das pure Böse“ beze­ich­net. Aber bevor das hier zu ein­er inter­nen Debat­te mutiert, hal­ten wir fest: In Hal­loween Ends passieren schlimme Dinge, selb­st wenn Michael nicht selb­st das Mess­er schwingt.

Halloween Acts: Simple aber charmante Figuren im Finale

Slash­er-Hor­ror­filme sind nicht dafür bekan­nt, beson­ders aus­ge­feilte Fig­uren anzu­bi­eten. Und so ist auch das ange­botene Kanonen­fut­ter in Hal­loween Ends nach ein­fachen Mustern gestrickt: nerviges Kind, promiskuitive Kranken­schwest­er, not­geil­er Vorge­set­zter, großmäuliger Schul-Pro­let und so weit­er. Dies­bezüglich gibt es keine Über­raschun­gen – zumin­d­est bei den Nebenfiguren.

Der Pro­tag­o­nist Corey Cun­ning­ham erin­nert mit sein­er Entwick­lung, vom schüchter­nen Nerd zum gewalt­bere­it­en Antag­o­nis­ten, stark an den Charak­ter Arnie Cun­ning­ham aus dem Hor­rork­las­sik­er „Chris­tine“ (1983) – einem anderen Film von Hal­loween-Schöpfer John Car­pen­ter. Und laut einem Bericht von Screen­rant ist diese Ähn­lichkeit auch kein Zufall.

Die Fig­ur der Allyson überzeugt in diesem Kon­text. Durch das Ver­hält­nis zwis­chen Ver­ant­wor­tungs­ge­fühl für ihre Oma Lau­rie Strode und dem Drang zur Abn­abelung von eben dieser, ergibt sich eine span­nende Dynamik mit Corey, getrieben von Roman­tik, Auf­bruchsstim­mung und Zukunftsangst.

Halloween Bleeds: Gewaltspirale ohne Exzesse

Hal­loween Ends nimmt sich deut­lich mehr Zeit für Atmo­sphäre und Expo­si­tion als sein Vorgänger Hal­loween Kills. Während dieser die Gewalt­spi­rale auf Max­i­mum dreht, sind die entsprechen­den Szenen in Hal­loween Ends zwar auch expliz­it und manch­mal kurios, aber im direk­ten Ver­gle­ich blu­tarm. Keine Sorge: Es gibt trotz­dem zwei, drei absurde WTF-Momente mit handgemacht­en Effek­ten, die defin­i­tiv nichts für ganz zarte Gemüte sind.

Apro­pos handgemacht: Für die Musik hat der Mae­stro mal wieder selb­st Hand angelegt. John Car­pen­ter hat in Kol­lab­o­ra­tion mit seinem Sohn Cody Car­pen­ter und dem Kom­pon­is­ten Daniel Davies einen wun­der­baren Score geza­ubert. Diesen kannst Du nach­ste­hend sog­ar in Gänze anhören.

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Halloween Ends: Unser Fazit zum Finale

Hal­loween Ends ist ein sehenswert­er Abschluss ein­er Trilo­gie, die sich kom­pro­miss­los dem Orig­i­nal-Hal­loween ver­schrieben hat. Regis­seur David Gor­don Green liefert einen befriedi­gen­den Abschluss und einen Film, der gar keinen Hehl draus macht, dass er ver­mut­lich lieber in den Achtzigern uraufge­führt wor­den wäre. Mut zum Stumpf­sinn ist auch Mut und wenn er denn auch gle­ich noch so her­rlich unter­halt­sam ist, feiern wir ihn umso lieber.

Hal­loween Ends ist ein Filmtipp, für Fans von „Hal­loween IV“ (1988), „Fre­itag der 13. - Ein neuer Anfang“ (1985) und „Blutiger Valentin­stag“ (1981).

Hal­loween Ends
Orig­inalti­tel: Hal­loween Ends
Genre: Hor­ror
Start: 13. Okto­ber 2022 (Kino)
Laufzeit: 111 Minuten
Alters­freiga­be: Ab 18 Jahren (FSK), ungeschnitten
Regie: David Gor­don Green
Drehbuch: Paul Brad Logan, Chris Bernier, Dan­ny McBride, David Gor­don Green
Basiert auf: „Hal­loween“ (1978); Film von John Carpenter

 Welche der zahlre­ichen Hal­loween-Sto­rys gefällt Dir am besten? Wir freuen uns auf Dein Trick or Treat in den Kommentaren!

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