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Game of Thrones: So verlief das große Finale
Die sechste und gleichzeitig letzte Folge der finalen Staffel von „Game of Thrones“ liegt hinter uns. Der Krieg ist vorüber und die liebgewonnenen Charaktere gehen ihrer Wege. Wer am Ende zu den Gewinnern und Verlierern der Kultserie gehört, erfährst Du hier.
Obwohl es sich eigentlich von selbst versteht, sprechen wir ein letztes Mal die Spoilerwarnung aus: Solltest Du Folge 6 der achten „Game of Thrones“-Staffel noch nicht gesehen haben, liest Du hier am besten nicht weiter.
Das Nachspiel der Schlacht um Königsmund
Es war eine Folge der ruhigen, versöhnlichen, aber auch düsteren Töne: Nach den Opening credits sehen wir Tyrion Lannister und Jon Snow durch die Ruinen der verbrannten Stadt schreiten. Tyrion begibt sich allein in die Katakomben unter dem Palast, um die Körper seiner Geschwister zu finden. Währenddessen stößt Jon zusammen mit Ser Davos und einigen Getreuen auf Grauer Wurm, der zusammen mit seinen Unbefleckten auf Geheiß von Daenerys die letzten Lannister-Soldaten hinrichtet. Jon kann auch diese letzte Gräueltat nicht verhindern.
Foto: picture alliance / AP Photo
Daenerys’ trauriges Ende
Vor einer beeindruckenden Ruinenkulisse und vor dem Drachenbanner des Hauses Targaryen spricht Daenerys zu den Unbefleckten und den johlenden Dothraki. Tyrion, den ohnehin aufgrund seines Verrats kein gutes Ende erwartet, tritt ihr ein letztes Mal entgegen und wirft die goldene Spange der Hand des Königs die Treppen hinab. Dany lässt ihn daraufhin einsperren.
Nach einer kurzen Begegnung mit Arya stattet Jon Tyrion in seiner behelfsmäßigen, stark bewachten Zelle einen Besuch ab. Dieser versucht, Jon davon zu überzeugen, dass Daenerys nicht mehr die Königin ist, denen beide die Treue geschworen haben, und dass ihr jemand entgegentreten muss. Drogon und die Unbefleckten lassen Jon später in den Thronsaal, wo Daenerys zum ersten Mal den aus den Trümmern ragenden Eisernen Thron berührt. Die beiden tauschen kurz ihre Sicht der Dinge aus und Jon merkt schnell, dass ihr nicht mehr an einer Regentschaft der Güte gelegen ist. Bei einem letzten Kuss stößt er ihr einen Dolch ins Herz – sie stirbt in seinen Armen.
Drogon bemerkt, dass seine Drachenmutter gestorben ist, und kurz sieht es so aus, als wolle er Jon dafür töten. Stattdessen schmilzt er mit seinem Drachenfeuer den Eisernen Thron ein und fliegt mit Daenerys’ Körper davon.
Quiet in the realm.#TheFinalEpisode is here. #GameofThrones pic.twitter.com/HKMWjdPEUx
— Game of Thrones (@GameOfThrones) 20. Mai 2019
Ein neuer Herrscher wird gewählt
Die Vertreter der verbliebenen großen Häuser, einschließlich Brienne von Tarth, Ser Davos und den Stark-Schwestern, treffen sich in Königsmund mit Grauer Wurm, der Tyrion als Gefangenen mitführt. Die Runde beschließt, einen neuen Herrscher zu wählen. Doch nachdem sich Edmure Tully auf peinliche Weise selbst vorschlägt und Sam für seinen Vorschlag, alle aus dem Volk wählen zu lassen, nur Gelächter erntet, herrscht erst einmal Ratlosigkeit. Tyrion wird nach seinen eigenen Ambitionen gefragt, König zu werden. Daraufhin hält er eine traurige, jedoch überzeugende Rede, an dessen Ende er Bran, den Bewahrer aller Geschichten, als König vorschlägt. Tyrions „Strafe“ besteht darin, dass er seine Verfehlungen gegen seinen Willen als Hand des Königs bis an sein Lebensende ausgleichen muss. Jon entgeht der Todesstrafe, indem er zurück zur Nachtwache verbannt wird.
Der Schlusspunkt des Hauses Stark
Das königliche Konzil ist noch nicht vollständig, doch neben Tyrion nehmen an dem bekannten Tisch Brienne (die in einer vorangegangenen Szene Jaimes Ende in die Chronik der großen Häuser einträgt), Bronn, Davos und Sam Platz. Letzterer präsentiert ein Buch, das alle Geschehnisse nach Roberts Rebellion zusammenfasst – es trägt den Titel „Das Lied von Eis und Feuer“.
Die letzten Momente der finalen Folge widmen sich ganz den Starks: Sansa ist nun die Königin des unabhängigen Nordens (Bran herrscht also nur über sechs Königreiche). Arya segelt westwärts zu neuen Abenteuern. Und Jon, der endlich eine rührende Szene mit dem Schattenwolf Geist hat, bricht ganz am Ende mit Tormund und anderen Mitgliedern des Freien Volkes in die Wildnis hinter der Mauer auf. Ein Grasbüschel bricht an einer Stelle durch den Schnee – der Winter ist vorüber.
Du willst noch mehr „Game of Thrones“? Dann darfst Du unseren ausführlichen Text über die Drehorte der Serie nicht verpassen.
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