anya taylor joy in furiosa a mad max saga
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Furiosa: A Mad Max Saga | Filmkritik: Ein Höllenritt

Es ist bru­tal, es ist dreck­ig, es ist „Mad Max“. Neun Jahre nach dem let­zten Streifen ver­ste­ht sich „Furiosa: A Mad Max Saga“ als ein Pre­quel, das Dir die Vorgeschichte ein­er großen Heldin erzählt. Wir haben den Furiosa-Film vor dem Release am 23. Mai gese­hen und ver­rat­en Dir in unser­er Filmkri­tik zu Furiosa: A Mad Max Saga, was Dich im Action-Streifen erwartet. Ganz klar: Ein Trip, der keine Gren­zen ken­nt.

Bru­tale Ban­den bekriegen sich mit abge­dreht­en Kar­ren in ein­er postapoka­lyp­tis­chen Welt – das ist Mad Max. Schon seit 1979 lässt die mit­tler­weile fün­fteilige Film­rei­he das Pub­likum einen Geschwindigkeit­srausch nach dem anderen erleben. Das ist nichts für schwache Ner­ven, denn es geht bru­tal zu. Furiosa war eine der Held:innen von „Mad Max: Fury Road“ (2015), das neue Pre­quel erzählt wiederum von ihrer bewegten Ver­gan­gen­heit. In unser­er Filmkri­tik zu Furiosa: A Mad Max Saga erfährst Du, ob das Pre­quel uns voll­ständig überzeugt hat – oder doch etwas Sand im Getriebe hat.

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Die Story von Furiosa: A Mad Max Saga – Von Rache durchtrieben

Die Erde ist unterge­gan­gen und eine einzige Sand­wüste, doch Furiosa (Anya Tay­lor-Joy) hat Glück: Sie kon­nte ihre Kind­heit in ein­er Zone ver­brin­gen, die noch über grüne Wälder und Leben ver­fügt. Bis sie eines Tages von Räu­bern ent­führt wird. Seit­dem ist sie die Gefan­gene des grausamen War­lords Demen­tus (Chris Hemsworth). Der mil­itärische Anführer will noch mächtiger wer­den. Deshalb greift er die Zitadelle von Immor­tan Joe (Hugh Keays-Byrne) an, einem mächti­gen Herrsch­er im Ödland.

Die bei­den Tyran­nen ger­at­en schnell aneinan­der und eini­gen sich jedoch eher wider­willig auf einen Waf­fen­still­stand. Unter ein­er Bedin­gung: Furiosa wird als Geschenk  an  Immor­tan Joe übergeben. Die Jahre bei Immor­tan Joe verge­hen und Furiosa träumt nur davon, Rache an ihrem Ent­führer Demen­tus zu nehmen. Sie lernt fahren, sie lernt schießen, sie lernt neue Ver­bün­dete ken­nen und sie kommt ihrem Ziel immer näher. Aber Demen­tus ist kein Narr und noch grausamer als das Ödland selb­st. Um dem gewach­sen zu sein, muss sich Furiosa in einen wahrhafti­gen Racheen­gel ver­wan­deln.

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Ein schneller Höllenwagen, der mit ruhigeren Zwischenstopps ans Ziel kommt

Die Geschichte von Furiosa: A Mad Max Saga ist unglaublich wen­dungsre­ich und fes­sel­nd. Alle zehn Minuten rutscht Furiosa in eine neue, unvorstell­bare Her­aus­forderung, sei es nun ein Kampf oder eine Ver­fol­gungs­jagd. Du bekommst sehr viele Facetten der postapoka­lyp­tis­chen Welt zu sehen, Du wirst ein Teil davon und tra­cht­est genau­so wie Furiosa immer stärk­er nach der finalen Kon­fronta­tion. Von der Men­schheit ist nur noch eine entstellte Ver­sion übrigge­blieben, die kein Erbar­men mehr ken­nt. Die Men­schen ver­hungern, die Mächti­gen vol­lziehen grausame Hin­rich­tungsrituale. Es ist schw­er, sich an den Schock manch­er Szenen zu gewöh­nen, da er sich immer weit­er steigert. Was aber erfrischend ist: Furiosa: A Mad Max Saga nimmt sich neben seinen fan­tastis­chen Action-Blöck­en auch immer wieder ruhige Auszeit­en, um in Furiosas Charak­ter zu blick­en.

Bei so viel Lob zum Plot ist es etwas selt­sam, dass der Höhep­unkt in der Mitte liegt. Du lernst die absoluten Höhen ken­nen und ab da wird der Film immer langsamer und boden­ständi­ger. Die Kon­voi-Angriffe ver­schwinden, die Massen­schlacht­en ver­schwinden, am Ende sind nur noch wenige Per­so­n­en involviert, es wird sehr viel gesprochen, wenig gekämpft – und das nimmt der Rachegeschichte etwas an Feuer. Es wirkt zu ein­fach. Das war’s schon? Furiosa: A Mad Max Saga find­et nichts­destotrotz einen würde­vollen Abschluss, aber wir hät­ten uns etwas mehr Action beim Finale erhofft. Vor allem, weil Chris Hemsworth einen charis­ma­tis­chen und sadis­tis­chen Bösewicht zeich­net, wie wir ihn schon lange nicht mehr auf der Lein­wand gese­hen und gehas­st haben.

chris hemsworth in furiosa a mad max saga

Mit Hemsworths Rolle Thor hat Demen­tus wohl eher weniger gemein­sam. — Bild: © 2024 Warn­er Bros. Enter­tain­ment Inc. All Rights Reserved.

Götter auf der Leinwand

Trotz seines gewalt­täti­gen und grausamen Set­tings ver­ste­ht es der Furiosa: A Mad Max Saga, imposante Charak­tere mit großen Schat­ten zu zeich­nen. Chris Hemsworth ver­bre­it­et allein schon Angst, wenn er sich das Mikro­fon schnappt und über die Regeln des Ödlands schwadroniert. Anführende wer­den von ein­er absoluten Aura der Macht begleit­et, jed­er Auftritt, jede Bewe­gung, jed­er Satz trifft Dich. Anya Tay­lor-Joy gibt Dir wiederum die stille Kämpferin und Beobach­terin, deren Reise und Charak­ter­en­twick­lung in jedem Blick zu sehen ist.

Wieder und wieder hält die Kam­era in bes­timmten Momenten ganz nah auf ihr Gesicht und jedes Mal ist es ein ander­er Aus­druck, der uns mitreißt: Wut und Verzwei­flung, Wut und Trauer, Wut und Hoff­nung. In Action-Szenen überzeugt sie vor allem durch ihre spek­takulären Angriffe, die aus dem Nichts kom­men. Der Film hat eine große Band­bre­ite an Per­so­n­en, von elendig ver­hungern­den Sklav:innen bis hin zu den selb­ster­nan­nten und aber­witzig kostümierten Göt­tern, die von oben auf sie her­ab­se­hen.

Furiosa: A Mad Max Saga in der Kritik – Unser Fazit

Furiosa: A Mad Max Saga liefert Dir gewaltige Bilder, die sich in die Net­zhaut ein­bren­nen. Dein Herz bremst, rast und driftet genau­so wie die Motoren der Höl­lenau­tos. Wir sind begeis­tert und kön­nen Furiosa: A Max Saga seinen etwas abrupten und weniger action­re­ichen Aus­gang verzei­hen, weil er uns zuvor schon kom­plett abge­holt hat. Furiosa wird zur leg­endären Heldin und wir sind froh, ihre Geschichte in Furiosa: A Mad Max Saga ken­nen­gel­ernt zu haben.

Furiosa: A Mad Max Saga
Genre: Endzeit-Action
Bun­desstart: 23. Mai 2024
Laufzeit: 148 Minuten
FSK: 16
Regie: George Miller
Drehbuch: George Miller, Nico Lath­ouris

Mehr Hin­ter­gründe zu Mad Max: Fury Road siehst Du in diesem Video:

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