anya taylor joy in furiosa a mad max saga
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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Furiosa: A Mad Max Saga | Filmkritik: Ein Höllenritt

Es ist bru­tal, es ist dreck­ig, es ist „Mad Max“. Neun Jahre nach dem let­zten Streifen ver­ste­ht sich „Furiosa: A Mad Max Saga“ als ein Pre­quel, das Dir die Vorgeschichte ein­er großen Heldin erzählt. Wir haben den Furiosa-Film vor dem Release am 23. Mai gese­hen und ver­rat­en Dir in unser­er Filmkri­tik zu Furiosa: A Mad Max Saga, was Dich im Action-Streifen erwartet. Ganz klar: Ein Trip, der keine Gren­zen kennt.

Bru­tale Ban­den bekriegen sich mit abge­dreht­en Kar­ren in ein­er postapoka­lyp­tis­chen Welt – das ist Mad Max. Schon seit 1979 lässt die mit­tler­weile fün­fteilige Film­rei­he das Pub­likum einen Geschwindigkeit­srausch nach dem anderen erleben. Das ist nichts für schwache Ner­ven, denn es geht bru­tal zu. Furiosa war eine der Held:innen von „Mad Max: Fury Road“ (2015), das neue Pre­quel erzählt wiederum von ihrer bewegten Ver­gan­gen­heit. In unser­er Filmkri­tik zu Furiosa: A Mad Max Saga erfährst Du, ob das Pre­quel uns voll­ständig überzeugt hat – oder doch etwas Sand im Getriebe hat.

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Die Story von Furiosa: A Mad Max Saga – Von Rache durchtrieben

Die Erde ist unterge­gan­gen und eine einzige Sand­wüste, doch Furiosa (Anya Tay­lor-Joy) hat Glück: Sie kon­nte ihre Kind­heit in ein­er Zone ver­brin­gen, die noch über grüne Wälder und Leben ver­fügt. Bis sie eines Tages von Räu­bern ent­führt wird. Seit­dem ist sie die Gefan­gene des grausamen War­lords Demen­tus (Chris Hemsworth). Der mil­itärische Anführer will noch mächtiger wer­den. Deshalb greift er die Zitadelle von Immor­tan Joe (Hugh Keays-Byrne) an, einem mächti­gen Herrsch­er im Ödland.

Die bei­den Tyran­nen ger­at­en schnell aneinan­der und eini­gen sich jedoch eher wider­willig auf einen Waf­fen­still­stand. Unter ein­er Bedin­gung: Furiosa wird als Geschenk  an  Immor­tan Joe übergeben. Die Jahre bei Immor­tan Joe verge­hen und Furiosa träumt nur davon, Rache an ihrem Ent­führer Demen­tus zu nehmen. Sie lernt fahren, sie lernt schießen, sie lernt neue Ver­bün­dete ken­nen und sie kommt ihrem Ziel immer näher. Aber Demen­tus ist kein Narr und noch grausamer als das Ödland selb­st. Um dem gewach­sen zu sein, muss sich Furiosa in einen wahrhafti­gen Racheen­gel verwandeln.

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Ein schneller Höllenwagen, der mit ruhigeren Zwischenstopps ans Ziel kommt

Die Geschichte von Furiosa: A Mad Max Saga ist unglaublich wen­dungsre­ich und fes­sel­nd. Alle zehn Minuten rutscht Furiosa in eine neue, unvorstell­bare Her­aus­forderung, sei es nun ein Kampf oder eine Ver­fol­gungs­jagd. Du bekommst sehr viele Facetten der postapoka­lyp­tis­chen Welt zu sehen, Du wirst ein Teil davon und tra­cht­est genau­so wie Furiosa immer stärk­er nach der finalen Kon­fronta­tion. Von der Men­schheit ist nur noch eine entstellte Ver­sion übrigge­blieben, die kein Erbar­men mehr ken­nt. Die Men­schen ver­hungern, die Mächti­gen vol­lziehen grausame Hin­rich­tungsrituale. Es ist schw­er, sich an den Schock manch­er Szenen zu gewöh­nen, da er sich immer weit­er steigert. Was aber erfrischend ist: Furiosa: A Mad Max Saga nimmt sich neben seinen fan­tastis­chen Action-Blöck­en auch immer wieder ruhige Auszeit­en, um in Furiosas Charak­ter zu blicken.

Bei so viel Lob zum Plot ist es etwas selt­sam, dass der Höhep­unkt in der Mitte liegt. Du lernst die absoluten Höhen ken­nen und ab da wird der Film immer langsamer und boden­ständi­ger. Die Kon­voi-Angriffe ver­schwinden, die Massen­schlacht­en ver­schwinden, am Ende sind nur noch wenige Per­so­n­en involviert, es wird sehr viel gesprochen, wenig gekämpft – und das nimmt der Rachegeschichte etwas an Feuer. Es wirkt zu ein­fach. Das war’s schon? Furiosa: A Mad Max Saga find­et nichts­destotrotz einen würde­vollen Abschluss, aber wir hät­ten uns etwas mehr Action beim Finale erhofft. Vor allem, weil Chris Hemsworth einen charis­ma­tis­chen und sadis­tis­chen Bösewicht zeich­net, wie wir ihn schon lange nicht mehr auf der Lein­wand gese­hen und gehas­st haben.

chris hemsworth in furiosa a mad max saga

Mit Hemsworths Rolle Thor hat Demen­tus wohl eher weniger gemein­sam. — Bild: © 2024 Warn­er Bros. Enter­tain­ment Inc. All Rights Reserved.

Götter auf der Leinwand

Trotz seines gewalt­täti­gen und grausamen Set­tings ver­ste­ht es der Furiosa: A Mad Max Saga, imposante Charak­tere mit großen Schat­ten zu zeich­nen. Chris Hemsworth ver­bre­it­et allein schon Angst, wenn er sich das Mikro­fon schnappt und über die Regeln des Ödlands schwadroniert. Anführende wer­den von ein­er absoluten Aura der Macht begleit­et, jed­er Auftritt, jede Bewe­gung, jed­er Satz trifft Dich. Anya Tay­lor-Joy gibt Dir wiederum die stille Kämpferin und Beobach­terin, deren Reise und Charak­ter­en­twick­lung in jedem Blick zu sehen ist.

Wieder und wieder hält die Kam­era in bes­timmten Momenten ganz nah auf ihr Gesicht und jedes Mal ist es ein ander­er Aus­druck, der uns mitreißt: Wut und Verzwei­flung, Wut und Trauer, Wut und Hoff­nung. In Action-Szenen überzeugt sie vor allem durch ihre spek­takulären Angriffe, die aus dem Nichts kom­men. Der Film hat eine große Band­bre­ite an Per­so­n­en, von elendig ver­hungern­den Sklav:innen bis hin zu den selb­ster­nan­nten und aber­witzig kostümierten Göt­tern, die von oben auf sie herabsehen.

Furiosa: A Mad Max Saga in der Kritik – Unser Fazit

Furiosa: A Mad Max Saga liefert Dir gewaltige Bilder, die sich in die Net­zhaut ein­bren­nen. Dein Herz bremst, rast und driftet genau­so wie die Motoren der Höl­lenau­tos. Wir sind begeis­tert und kön­nen Furiosa: A Max Saga seinen etwas abrupten und weniger action­re­ichen Aus­gang verzei­hen, weil er uns zuvor schon kom­plett abge­holt hat. Furiosa wird zur leg­endären Heldin und wir sind froh, ihre Geschichte in Furiosa: A Mad Max Saga ken­nen­gel­ernt zu haben.

Furiosa: A Mad Max Saga
Genre: Endzeit-Action
Bun­desstart: 23. Mai 2024
Laufzeit: 148 Minuten
FSK: 16
Regie: George Miller
Drehbuch: George Miller, Nico Lathouris

Mehr Hin­ter­gründe zu Mad Max: Fury Road siehst Du in diesem Video:

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