Bild aus der Literaturverfilmung „Little Women”.
Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Frauen auf dem Regiestuhl: Diese Filme solltest Du gesehen haben

Du suchst nach den besten Fil­men, bei denen Frauen im Regi­es­tuhl saßen? Obwohl die meis­ten Filmemach­er heutzu­tage immer noch männlich sind, sind in den ver­gan­genen Jahren eine ganze Rei­he sehenswert­er Filme von Regis­seurin­nen gedreht wor­den. Hier sind unsere Favoriten.

„Tödliches Kommando – The Hurt Locker“ (2008) – von Kathryn Bigelow

„The Hurt Lock­er“ erzählt von einem Bomben­räumkom­man­do, das 2004 im beset­zten Irak arbeit­et. Nach­dem ihr Vorge­set­zter durch eine Explo­sion getötet wird, bekom­men sie mit Sergeant James (Jere­my Ren­ner) einen neuen Team­leit­er. Doch der junge Mann stellt sich als waghal­sig und unzu­ver­läs­sig her­aus. Das sorgt schnell für Unruhe in der Einheit.

Dieses real­is­tis­che Kriegs­dra­ma stammt von Kathryn Bigelow, die für diesen Film als erste Frau über­haupt mit einem Oscar für die beste Regie aus­geze­ich­net wurde. Eine absolute Empfehlung ist auch ihr Streifen „Zero Dark Thir­ty“ (2012): Dieser erzählt von der span­nungsre­ichen Jagd des CIA nach Osama Bin Laden.

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Video: Youtube / Con­corde HomeEntertainment

„Winter’s Bone“ (2010) – von Debra Granik

Bevor Jen­nifer Lawrence mit „Die Trib­ute von Panem“ zum Welt­star avancierte, spielte sie die Haup­trol­le im preis­gekrön­ten Indie-Film „Winter’s Bone“: Die siebzehn­jähri­gen Dol­ly lebt darin gemein­sam mit ihren Geschwis­tern unter ärm­lichen Bedin­gun­gen. Ihre ohne­hin schon schwierige Lebenssi­t­u­a­tion ver­schlim­mert sich, als Vater Jes­sup spur­los ver­schwindet. Kann Dol­ly ihn nicht rechtzeit­ig find­en, wird ihr Haus gepfän­det und die Fam­i­lie lan­det auf der Straße.

Regis­seurin Debra Granik zeich­net mit „Winter’s Bone“ ein real­is­tis­ches und düsteres Bild des ver­armten Amerikas, das für keinen der Betrof­fe­nen ein Hap­py End bietet.

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Video: Youtube / vip­magazin

„Little Women“ (2019) – von Greta Gerwig

„Lit­tle Women“ ist ein Lit­er­aturk­las­sik­er von Louisa May Alcott, der bere­its mehrfach ver­filmt wurde. Als eine der besten Adap­tio­nen zählt Gre­ta Ger­wigs „Lit­tle Women“: Der Film basiert auf einem bril­lanten Skript, das der Geschichte der Fam­i­lie March einen neuen Anstrich ver­passt. Die Haup­trol­le spie­len darin vier Schwest­ern, die gegen tra­di­tionelle Rol­len­bilder auf­begehren und „Lit­tle Women“ zu einem zeit­losen Stück mit fem­i­nis­tis­chen Untertö­nen machen.

Fans von Gre­ta Ger­wig müssen auch unbe­d­ingt ihren Film „Lady Bird“ sehen: Das Werk basiert auf einem Orig­i­nal­drehbuch der Regis­seurin und legt den Fokus eben­falls auf die Selb­stfind­ung ein­er jun­gen Frau.

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Video: Youtube / SonyPic­tures­Ger­many

„Lost in Translation“ (2003) – von Sofia Coppola

Für viele Zuschauer der beste Film mit Scar­lett Johans­son: In „Lost in Trans­la­tion“ spielt sie die junge Char­lotte, die in Tokio den 20 Jahre älteren Bob (Bill Mur­ray) ken­nen­lernt. Bei­de haben sich von ihren Ehep­art­nern ent­fremdet und lei­den unter der Ein­samkeit in der Fremde. Char­lotte und Bill fre­un­den sich schließlich an – und gehen gemein­sam Tokio erkunden.

„Lost in Trans­la­tion“ ist ein­er der besten Filme der ver­gan­genen Jahrzehnte: Ein melan­cholis­ches Porträt mit tollen Darstellern. Diese Geschichte ein­er wahrlich außergewöhn­lichen Fre­und­schaft gilt in den USA als Kultklassiker.

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Video: Youtube / Movieclips Clas­sic Trailers

„Toni Erdmann“ (2016) – von Maren Ade

Auch deutsche Regis­seurin­nen haben in den let­zten Jahren beein­druckt, darunter Maren Ade: Ihr meis­ter­haft gespieltes Dra­ma „Toni Erd­mann“ ist ein­er der ein­flussre­ich­sten Filme der 2010er-Jahre und war auch für einen Oscar nominiert.

Er erzählt die Geschichte des 65-jähri­gen Win­fried, der ver­sucht, sich sein­er Tochter wieder anzunäh­ern. Doch als er sie in Budapest besucht, kommt es zum Stre­it zwis­chen den bei­den. Ob sein Alter Ego Toni Erd­mann die kaputte Beziehung repari­eren kann?

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„Das Piano“ (1993) – von Jane Campion

Mitte des 19. Jahrhun­derts zieht die stumme Ada (Hol­ly Hunter) mit Tochter Flo­ra (Anna Paquin) nach Neusee­land zu ihrem neuen Ehe­mann (Sam Neill). Ihr geliebtes Klavier muss sie jedoch am Strand der Insel zurück­lassen. Ihr Zukün­ftiger hält nichts davon. Er will, dass Ada ihren ehe­lichen Pflicht­en nachkommt. Doch die Sit­u­a­tion eskaliert, als die junge Frau ihren Nach­barn (Har­vey Kei­t­el) kennenlernt.

„Das Piano“ ist ein oscarprämiertes Dra­ma der Neuseelän­derin Jane Cam­pi­on, das mit her­vor­ra­gen­den Darstellern aufwartet. Die Sto­ry über ver­botene Liebe und die Emanzi­pa­tion ein­er Frau ist eben­falls ein echter Klas­sik­er der Filmgeschichte.

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Video: Youtube / Movieclips Clas­sic Trailers

„Porträt einer jungen Frau in Flammen“ (2019) – von Céline Sciamma

Dieses His­to­rien­dra­ma ver­set­zt die Zuschauer ins Frankre­ich des 18. Jahrhun­derts: Die Malerin Mar­i­anne (Noémie Mer­lant) soll ein Porträt der jun­gen Héloïse (Adèle Haenel) zeich­nen. Diese soll bere­its in Kürze ver­heiratet wer­den. Schon bald fühlen sich die bei­den Frauen jedoch stark zueinan­der hinge­zo­gen. Hat ihre Liebe eine Chance?

Ein wun­der­schönes Werk von Céline Sci­amma, für das sie unter anderen mit dem Europäis­chen Film­preis gewürdigt wurde. Män­ner spie­len in diesem Streifen so gut wie keine Rolle. Stattdessen ste­hen die bei­den Frauen und die fan­tastis­che bre­tonis­che Land­schaft im Fokus.

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Video: Youtube / Alam­ode Film

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Titel­bild: pic­ture alliance / AP Pho­to / Wil­son Webb

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